Test: Nubert XW-800 Slim Subwoofer

Nubert nuSub XW 800 slim newsDas Angebot seitens Nubert rund um den Bereich der Subwoofer wurde in den letzten Jahren vom Hersteller immer weiter ausgebaut und um sinnvolle, sowie auch smarte und moderne Features erweitert. Vornehmlich handelte es sich in der Vergangenheit aber eher um klassische Aufbauten, die relativ viel Platz wegnehmen. Mit dem neuen Nubert XW-800 Slim kommt jetzt ein Subwoofer auf den Markt, der sehr flexibel in seiner Aufstellung ist und zudem über die X-Technologie verfügt. Wir waren gespannt…

 

 

Wie schon von der Namensgebung her abzuleiten ist, findet sich das neueste Subwoofer-Produkt in der „nuSub-Familie“ wieder und ist technisch betrachtet, auch eng verwandt mit diesen. Explizit ist hier u.a. die Rede vom Top-Modell, dem nuSub XW-1200 als auch den kleineren Ablegern XW-900 und XW-700. Diese nun in Summe vier Produkte verbindet die sogenannte X-Technologie, welche für eine Kommunikation untereinander mittels Funkverbindung sorgt, aber eben auch Nuberts Einmesstechnologie für das heimische Hörzimmer mitbringt.

Was macht der XW-800 slim denn nun anders? Vermutlich wird man es sich auch auf Grund der Formgebung sofort denken können. Dieser bietet somit nochmals flexiblere Aufstellmöglichkeiten, als die klassischen Downfire-Derivate es vermögen. Das Grundkonzept an sich ist nicht neu und wurde in der Vergangenheit auch schon anderweitig präsentiert (bspw. mit dem Bluesound Sub). Das Gerät kann entweder unter dem Sofa, dahinter, oder beispielsweise an der Wand montiert werden. Damit will Nubert gerade auch Haushalte mit beschränkten Platzmöglichkeiten ansprechen, oder aber auch diejenigen, welche die Art des Aufbaus des Subwoofers zusagt, also eben nicht so omnipräsent im Raum. Mit ein wenig Fantasie wird man schnell feststellen, dass hier die Möglichkeiten sehr vielfältig sind und auch im Ermessen eines selbst liegen.

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Da bietet es sich natürlich um so mehr an, den Subwoofer mit der Funkanbindung auszustatten um ihn dann auch über die Nubert eigene App zu steuern bzw. einzurichten. Um es kurz zu machen, Stromkabel einstecken, das Gerät mit dem jeweiligen Gegenstück (Lautsprecher / Verstärker mit X-Technologie pairen – und schon kann der Spaß beginnen). Nun fragt man sich, was daran besonders sein soll? Die meisten modernen Subwoofer agieren auch „wireless“. Korrekt – die Nubert Subwoofer bringen zudem aber einen großen Funktionsumfang mit, mit dem man diesen auf die eigenen Raumverhältnisse abstimmen kann. Wie genau dies funktioniert, haben wir bereits einmal ausführlich im Video vorgestellt (zum Artikel und Vorstellung). Zudem bietet der Tieftöner auch physisch am Gehäuse selbst die Möglichkeit, die gewünschten Frequenzen einzustellen. Dazu aber später mehr. Im Grunde genommen alles keine revolutionären Neuerungen, eher nochmal anders verpackt und auf andere Anwendungszenarien zugeschnitten.

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Die Frage zu welchen Lautsprechern der Subwoofer nun passen wird ist auch recht schnell beantwortet. Selbstredend stehen hier die X-Produkte (z. B. X-3000, X-4000, X-6000, X-8000) im Fokus, weil eben dort bereits das Funkgegenstück mit integriert ist und diese ohne Probleme mit dem Subwoofer kommunizieren können. Ob ein weiterer Tieftöner bei den Standlautsprechern aber notwendig ist, muss jeder für sich selbst beantworten. Interessanter wird es da dann aber schon, wenn man sich im kompakten Umfeld umschaut, bspw. bei der X-3000, X-4000. Theoretisch fällt das Anwendungsgebiet sehr klein aus. Dafür hat Nubert aber die kleine nuConnect trX Box im Angebot, welche man z. B. an einem Verstärker oder Lautsprecher anschließen kann. In unserem Test wurde bewusst dieses Setup so gewählt, um die Möglichkeiten damit einmal aufzuzeigen, die zwangsweise nicht einmal Nubert-Lautsprecher beinhalten müssen. Im Klartext gesprochen und schon auf den Bildern zu sehen, steht hier ein Setup aus Nubert nuPro SP-200 (zum Testbericht), nuConnect trX Box und dem neuen nuSub XW-800 slim auf dem Prüfstand. Der Gesamtpreis beträgt 1580 Euro, wovon 585 Euro auf den XW-800 slim fallen, welcher ab Ende Mai / Anfang Juni dann auch lieferbar sein soll.

 

Nubert nuSub XW-800 Slim im Überblick
 Bezeichnung  Nubert nuSub XW-800 slim
Preis  585,- EUR pro Stück
Garantie  2 Jahre (gegen Aufpreis mehr)
Hersteller-Homepage  www.nubert.de
Maße  B: 54 cm
 H: 14 cm | mit Halteschienen
 T: 40 cm
Gewicht  38 Kg
 
Design  1-Wege Downfire-Bassreflexsystem
Frequenzband  36 - 120 Hz (-3 dB)
 34 - 140 Hz (-6 dB)
 einstellbare obere Grenfrequenz
Impedanz  47 kOhm
Chassis  Tiefton: 1 x 224 mm, Polypropylenmembran
 
Nennleistung  1x 180 Watt
Musikleistung  1x 250 Watt
Leistungsaufnahme  Idle: 7 Watt
 Max: 200 Watt
Bruttogewicht  11,5 Kg

 

Das wären erst einmal die Grundzutaten für den Artikel. Auf der nächsten Seite geht es dann weiter mit der Detailbetrachtung sowie Ausstattung des Subwoofers, sowie die Einrichtung des Setups.


Detailansichten / Technische Ausstattung

Optisch gibt sich der „kleine“ Kasten ganz modern und im Stile der aktuellen Produkte aus dem Hause Nubert, welche alle mit wertigem Schleiflack versehen sind. Dazu zähle ich an dieser Stelle einmal die X-Serie, SP-Serie sowie einige Soundbar-Versionen, welche in den letzten Monaten vorgestellt wurden. Ergo stimmt auch hier das Farbbild und man geht keinen Mix ein. Achja, den XW-800 slim wird es selbstverständlich auch in schwarzer Ausführung geben. Die Verarbeitung ist auch hier wieder tadellos und als sehr wertig zu beschreiben. Die Mattierung steht dem Gehäuse wunderbar und fügt sich nahtlos in moderne Einrichtungen ein. Vermutlich dürfte vielen gar nicht sofort auffallen, dass es dabei um ein Stück Elektronik handelt.

Der grundlegende Aufbau ist als Bassreflexsystem konstruiert, wobei diese Öffnung seitlich angelegt ist. Das 11,5 Kilogramm messende Konstrukt hat zudem einen 224 mm Tieftöner spendiert bekommen, der seinen Ursprung im nuSub XW-700 hat, aber beim neuen XW-800 slim für die angepasste Anwendung verändert bzw. weiterentwickelt wurde. Letztlich muss er ja auch in das gerade einmal 14 Zentimeter hohe Gehäuse hineinpassen. Das Anschluss- und Steuerungsterminal befindet sich an der Unterseite, sofern man selbst diese als solche definieren möchte. Rechts und links davon wurden hochwertige (pulverbeschichtete) Halteschienen mitsamt Gummistopper montiert, sodass der Subwoofer auch recht einfach an die Wand montiert werden kann. Dazu bedarf es lediglich entsprechender Dübelvorbereitungen und der Subwoofer darf eingehängt werden.

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Bei der reinen Leistungsfähigkeit spricht der Hersteller selbst davon, dass man mit dem neuen XW-800 slim mehr Pegelfestigkeit an den Tag gelegt hat. Ein Hintergrund dürfte vermutlich sein, dass Anwender „konventioneller Subwoofer“ tendenziell auch größere Räume beschallen und ggf. auch mehrere Subwoofer betreiben wollen. Beim Slim steht aber eher die flexible und dezente Integration in den Wohnraum in den Vordergrund, was aber nicht ausschließt, dass die zu beschallenden Räume kleiner werden – eher das erstgenannte Szenario könnte hier eintreten.

So will man auch auf Grund der Weiterentwicklung des Tiefton-Chassis bzw. im Vergleich zum XW-700 wesentlich mehr Pegelfestigkeit erzielen, dafür aber auf etwas Tiefgang verzichtet haben. Zum Vergleich: XW-700 (26-120 Hz -3dB) – XW-800 slim (36-120 Hz -3dB). Bei der reinen Nenn- und Musikleistung sind die Werte identisch (1x 180W / 1 x 250W). Das aber nur als Beispiel, da wir hier keinen Vergleich der beiden Produkte forcieren wollen.

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Die Umsetzung des Ganzen erscheint bis hier hin sehr durchdacht und erfordert keine schrauberischen Tätigkeiten am Subwoofer selbst. Etwas subjektiv würde ich aber die Art der Aufstellung beurteilen. So sagen mir die Montageschienen bis hier nicht ganz zu, da sie ja nicht in jedem Szenario verwendet werden müssen. Worauf ich hinaus will: Entfernt man diese, bekommt man wieder fast zwei Zentimeter „zurück“ und kann diese ggf. doch unter das eigene Sofa platzieren. Sind diese aber abgeschraubt, liegt der Korpus blank auf dem Boden auf und die Sicke der Membran schlägt dort auf. Das macht also keinen Sinn. Hier hätte ich mir persönlich etwas mehr Flexibilität gewünscht. Vorstellbar wäre aber auch, dass über optionales Zubehör noch andere „Sockel“ montiert werden können die zudem mehr Entkopplung bieten.

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Die Verarbeitung und technische Umsetzung entspricht dem, was wir auch bisher von Nubert gewohnt waren und tanzt keinesfalls aus der Reihe. Hier passt alles, sieht schick und wertig aus und ist es in der Tat auch. Damit kommen wir auf der nächsten Seite zum praktischen Teil, der den neuen Subwoofer in Kombination mit den nuPro SP-200 näher erklärt.

 


Praxiseinsatz und Erfahrungen

Zugegeben, die Konstellation, wie wir sie hier vorstellen ist keinesfalls die Ideallösung, das wäre allerdings auch etwas zu einfach gedacht. Gerade, auch wenn es darum geht, eine Frequenzjustage der einzelnen Baugruppen vorzunehmen. Denn viel mehr soll es darum gehen, auch einmal den Workaround zu präsentieren, wenn man eben nicht die Idealbedingungen vorfindet.

Denn unabhängig von den nuPro SP-200 Lautsprechern, dürfte sich der eine oder andere darin wiederfinden, eben kein Nubert-Produkt sein Eigen zu nennen, aber dennoch gern einen Subwoofer mittels Funkstrecke in sein System einzubinden. Geht man unter dieser Prämisse an die folgenden Zeilen heran, ist der XW-800 slim für sämtlichen Szenarien denkbar (sowie die anderen XW-Modelle von Nubert bereits auch). Die Lautsprecher sollen auch nicht im Fokus stehen, sondern nur die Funktionsweise mit denen zusammen verdeutlichen. Nur kurz als Info: diese wurden u. a. mit Bluetooth-Inhalte bespielt als auch via HDMI-Eingang vom TV gespeist, um das Leistungsvermögen des Subwoofers zu erörtern.

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Die Einrichtung erfolgte mittels bekannten Nubert nuConnect trX, der quasi die Schnittstelle zwischen Lautsprecher oder einen AV-Receiver dient. Jener wurde mittels Adapter (wie abgebildet) an den Sub-Out der aktiven Lautsprecher angeschlossen und via USB mit Strom versorgt. Ja die Frage ist berechtigt, warum denn kein USB-Anschluss an den SP-200 vorhanden ist (…) dies kann vermutlich wohl nur Nubert selbst beantworten. Es wäre in der Tat praktisch(er) gewesen. Anyway – die Einrichtung an sich ist einfach, wird am Subwoofer und Connector angestoßen und ist binnen weniger Sekunden abgeschlossen. Ergänzend kann man natürlich auch noch die App zur Hilfe mit hinzuziehen, mit der dann der Tieftöner auch nochmal mehr Funktionen bereitstellt. Wie zum Beispiel die Anpassungen der Grenzfrequenz sowie des allgemeinen Pegels, aber auch die Einmessungen, sofern das entsprechende Smart-Device oder der Nubert-Adapter vorhanden sind.

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Hat man jetzt Lautsprecher oder eine Soundbar aus dem X-Universum zur Hand, wird der Nubert trX-Adapter nicht benötigt, da in den Geräten diese Technik bereits integriert ist. Daher ist dieser kleine Helfer auch für alle anderen Produkte anderer Hersteller interessant, da man so die beschriebenen Funktionen und Möglichkeiten erhält. Lange Rede kurzer Sinn, die Einrichtung ist simpel und einfach im Vollzug.

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An dieser Stelle sei schon mal ein kleiner Teaser angebracht. Die inzwischen optisch wirklich etwas altbackene App wird in Kürze ein deutliches Update erhalten, was die Usabilty und Steuerung nochmals angenehmer werden lässt. Die App ist dahingehend praktisch, dass es zwar immer die theoretischen Vorgaben gibt, wann man welche Frequenzen wirken lässt, aber in der Praxis auch einmal anders klingen kann. Ergo lassen sich während des AV-Konsums einfach die Parameter anpassen – komfortabel! Apropos, der Subwoofer lässt sich auch ganz einfach per Cinch-Stecker anschließen, falls die Frage bis hierhin schon aufgekommen sein sollte. Dazu bedarf es Winkeladapter, die aber erfreulicherweise dem Lieferumfang mit beiliegen.

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Montage an der Wand - aufrecht oder waagerecht - beides ist möglich

Die möglichen Aufstellorte hatte ich bis hierhin auch schon einmal angedeutet. Zum einen dürfte für viele sicher die Wandmontage eine vorstellbare Option sein. Ob nun hochkant oder im Querformat, beides ist möglich. In einer modern eingerichteten Wohnung oder Haus kann dies sicher zum Vorteil sein, beispielsweise wenn der Saugroboter nicht mehr dagegen stößt.

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Aber auch im Stehen hinter dem Sofa, oder einem Schrank ist eine Aufstellung denkbar. Gerade bei beengten Platzverhältnissen eine gute Alternative. Eine weitere Herangehensweise ist sicher auch die, dass man den Subwoofer gar nicht sehen, aber dennoch gern den Nutzen haben möchte. Bei einem Sofa mit genügend Freiraum, lässt sich das Korpus komfortabel darunter platzieren. Wenn man die Bilder und Anwendungsszenarien sieht wird auch klar, warum eine App-Steuerung komfortabel bzw. eher unabdingbar ist. Wer hat auch schon Lust in die Ecken zu krauchen und den passenden Pegel einzustellen? Jene werden übrigens am Gerät selbst mit zwei verschiedenen Farben signalisiert. Blau steht hier für die Übergangsfrequenz und Grün für den Pegel als solches.

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Farbsignalisierung für die Einstellungen

Wie verhält sich das gute Stück in der Praxis? Dank der Einstellmöglichkeiten kann die Antwort vielschichtig ausfallen. Wer es omnipräsent mag, der stellt den Subwoofer „sensibel“ ein und lässt ihn permanent, aber nicht aufdringlich agieren. Wer es gediegener und unterstützender mag, der justiert die Übergangsfrequenz entsprechend. In Zusammenspiel mit den verwendeten SP-200 ist das natürlich keine Idealvoraussetzung, eher ein Anwendungsbeispiel, da sich die Lautsprecher nicht klanglich variieren lassen. Wer hier Wert auf Feinjustage legt, der ist bspw. mit einer X-3000 oder X-4000 besser bedient. Alle anderen Stellen die Grenzfrequenzen im AV-Receiver ein.

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Messung aus dem Nubert-Messlabor (zu unserer ausführlichen Video-Reportage dazu)

Bei freier Positionierung im Raum geht das Gerät angenehm und solide zu Werke und unterstützt die kompakten Lautsprecher wohltuend. Er kann aber auch vergleichsweise gut zupacken, sodass die kleine Anlage ordentlich „Wumms“ entwickelt, ohne es dabei abwertend zu meinen. Die Ortbarkeit ist keinesfalls punktuell in den Raum gemeißelt. Bei passendem Untergrund, ich habe einen kurzflorigen Teppich, verteilt sich der Tiefgang angenehm schmeichelt leicht die untere Magengegend.

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subjektiv empfunden das beste Klangverhalten - aufgestellt unter dem Sofa

Aufgestellt hinter dem Sofa muss ich gestehen, fühlte sich der Subwoofer nicht 100% wohl. Hier sollte man aber bedenken, dass man den Subwoofer zwischen einer Wand und dem Möbelstück aufstellt, da sonst seine Kraft etwas verloren geht bzw. nicht voll ausgefahren werden kann. Das Möbel als solches spielt hier aber auch eine Rolle, ob dies als Resonanzkörper agiert, oder massiv verstrebt ist und viel Schall schluckt. Richtig gut gefallen hat mir die Aufstellung unter dem Sofa. Hier kann man bequem mit den Einstellungen in der App spielen und die passenden Parameter suchen, die im Audio-Video-Spielgeschehen die Beschallung wohlwollend unterstützen. Ob nun in Musik oder Action-Krachern die über den TV laufen, unter dem Sofa positioniert kann der kleine Kasten seine Muskeln voll ausspielen. Schläge in die Magengrube sollte man jetzt nicht zwingend erwarten, aber wie gesagt, eine wunderbar unterstützende Tieftonmassage für all die Bereiche, wo es passend ist. Letzlich könnte dies auch sinnvoll für das Nachbarschaftsverhältnis sein, wenn drei Etage tiefer dies nicht wahrgenommen wird (...) Nubert hat mit dem XW-800 keine Lücke im Portfolio geschlossen, eher neue Anwendungsbereiche geschaffen. Kommen wir abschließend zum Fazit.

 


Fazit

Das ein Subwoofer ein spannendes Thema sein kann, muss vermutlich nicht weiter thematisiert werden. Bei der Einordnung des neuesten Nubert-Ablegers sollte man daher nicht nur die reinen Leistungsdaten heranziehen, sondern insbesondere die Nutzungsmöglichkeiten ins Auge fassen, die einem das Produkt bietet. Keinesfalls soll damit zum Ausdruck gebracht werden, dass keine Leistung vorhanden ist, sondern eher der Aspekt berücksichtigt werden, dass der Trend in Richtung einer stylischen ggf. nicht sichtbare Subwoofer geht. Wer dies beabsichtigt und ohnehin schon mit Nubert-Produkten vertraut ist, der bekommt hier die passende Praline geboten.

Sinnigerweise haben wir kein proprietäres System vorliegen, sondern man kann mittels eines kleinen Adapters (nuConnect trX) quasi jeden (passiven) Lautsprecher und Verstärker mit dem Subwoofer kommunizieren lassen. Gepaart wird dies dann auch mit einer App-Steuerung die nicht nur komfortabel ist, sondern im Vergleich zu anderen Produkten einen deutlichen Mehrwert bietet. Leistungsmäßig bekommt man hier kein Kraftprotz geboten, wie es bspw. der Nubert XW-900 ist, das sollte klar sein. Eher einen wohldosierenden Subwoofer, der kleinen, kompakten Lautsprechern saftig unter die Arme greifen kann und zusammen ein potentes Klangkonvolut kreiert. Unser Beispielsystem erscheint unscheinbarer, als es ist, kann aber bei Bedarf richtig festzubeißen. Wenn ich wirklich Kritik suchen wollen würde, dann wäre dies bei der Wandhalterung, die gewissermaßen immer montiert ist und nur durch kleine Gummistopper vom Boden „getrennt“ ist. Hier hätte ich mir eine flexiblere Lösung gewünscht, solide Gummifüße montieren zu können. Wer das wirklich machen möchte, der kann dies aber binnen von Minuten vornehmen.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass Nubert eine tolle und sinnhafte Ergänzung des eigenen Subwoofer-Portfolios vorgenommen hat, die im Zusammenspiel mit vielen Produkten, auch von Drittherstellern, neue Möglichkeiten im heimischen Klangstudio schaffen kann. Eine klare Kaufempfehlung meinerseits.

 

Nubert nuSub XW-800 slim

sinnvolle und potente sowie flexible Subwoofer-Erweiterung fürs Hörzimmer, 14.04.2022
Pro
  • sehr schicke Optik & Verarbeitung
  • umfangreicher Funktionsumfang
  • zahlreiche Einstellungmöglickeiten (physisch / App)
  • mehrere Aufstellmöglichkeiten, flexibel
  • breites Leistungsspektrum
Contra

 

Nubert nuSub XW 800 slim award k 

 

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