Mit dem Roterring Scaena Protekt 260 und den praktischen Regalen Scaena V-Ree für beispielsweise Schallplatten, konnte das Unternehmen aus dem schönen Münsterland schon bei uns punkten. Aber ein HiFi-Rack aus Ahaus ließ sich in den hiesigen Redaktionsräumen noch nicht begrüßen, was natürlich mit dem Roterring Scaena 13 Rack nun auch nachgeholt wird.
Mit der Scaena-Serie bietet das familiengeführte Unternehmen Roterring ein breites Spektrum an Modellen an, welches neben einem fast frei konfigurierbaren Lowboard, auch unterschiedliche HiFi-Rack Ausbaustufen bzw. Varianten bereithält. Eines davon, das Scaena 13 mit drei Böden und einer schwarzen Lackierung, möchten wir uns in diesem Artikel näher anschauen.
weitere Modelle der Scaena-Serie - v.l.n.r. Roterring Scaena 12, Scaena 14 und Scaena 15
Das Scaena HiFi Rack gibt es in einigen Preisklasse, je nach Oberfläche der Regalböden. Roterring bietet dem Kunden neben der einfachen melaminbeschichteten Spannplatte, auch hochwertig lackierte oder mit Echtholz furnierte MDF-Platten an. Aber auch die einzelnen Fachhöhen lassen sich im Online-Shop passend zum Gerätepark konfigurieren. Die hochwertigen Aluminiumrohre, die nebenbei erwähnt herstellerseitig schon mit Quarzsand gefüllt sind, gibt es in den Längen 160mm, 220mm und 280mm. Dazu gesellen sich verstellbare Füße, mit denen Unebenheiten im Boden ausgeglichen werden können. Wer lieber Spikes verwenden möchte, dreht die Füße aus dem integrierten M8 Gewinde und setzt eben diese ein.
Unser Scaena 13 haben wir mit den 220mm und 280mm Rohren geordert und haben uns zugleich für eine schwarze Lackierung der Bodenplatten entschieden. In dieser Ausführung kostet das Scaena 13 aktuell 504,- Euro, dabei spielt es keine Rolle welche Längen man bei den Aluminiumrohren wählt, entscheidend ist nur die Beschaffenheit der Platten. Die mit Echtholz furnierte Variante liegt preislich gleich mit der lackierten Version. Das Modell mit der melaminbeschichteten Spannplatten würde 345,- Euro kosten und stellt den Einstieg in die Serie dar.
Die preislichen Unterschiede liegen nicht nur in der Verarbeitung. Roterring lackiert mehrschichtig bzw. furniert die MDF-Platten selbst im eigenen Werk, die Platten mit der Melaminbeschichtung werden zugekauft und im Werk nur finalisiert. Aber auch optisch sind Unterschiede zu erkennen, wie z. B. das kantenlose Design der lackierten Variante. Im Grunde bleibt es aber eine Geschmackssache, denn hübsch anzusehen sind alle Varianten, es ist halt nur eine Frage des Geldbeutels und der persönlichen Vorlieben. Auf der nächsten Seite möchten wir kurz auf den Zusammenbau des HiFi-Racks eingehen, denn diese muss der Endkunde selbst vollziehen.
Wer selbst schon mal Möbel im Internet geordert hat und diese zuhause zusammenbauen musste der weiß, das eine gute Anleitung und klar gegliederte bzw. beschriftete Kartons ein Segen sind. Okay ein HiFi-Rack ist jetzt keine komplexe Angelegenheit und beinhaltet auch nicht unendlich viel Teile.
Aber selbst hier legt der Hersteller viel Wert auf eine sichere Verpackung und einem klar gegliederten Inhalt. Innerhalb von 10 Minuten ist alles ausgepackt, sortiert und es kann mit der Montage losgehen. Dabei hilft die gut bebilderte Anleitung, die dem Scaena 13 Rack beiliegt, aber mit ein wenig Erfahrung im Möbelaufbau sollte das auch ohne ein Kinderspiel sein.
Wie dem auch sei, wer hätte es gedacht - unten beginnen wir mit dem Aufbau. Dafür steckt man einfach die verstellbaren Füße an ihre Position und verschraubt diese, in unserem Fall sind es die 280mm langen Stücke, mit dem gewünschten Aluminiumrohr. Das geht auch sehr einfach, da die Fassungen für die Rohre sehr passgenau gefertigt sind und somit regelrecht in Position „flutschen“ bzw. einen sicheren Halt bieten.
Dieses Prozedere wiederholt sich mit der nächsten Etage, hier werden dann die beiden unterschiedlichen Rohrlängen werden miteinander verschraubt. Nun kann die oberste Platte aufgesetzt und mit den beiliegenden Aluminiumringen verschraubt werden. Auch an diesem kleinen Detail erkennt man ein Faible des Herstellers für Qualität.
Denn diese „einfachen“ Ringe sind aus massivem Aluminium gefertigt und die auslaufende Fase ergibt optisch einen erstklassigen Abschluss in der oberen Platte. Für die abschließende Verschraubung liegen dem Rack vier Innensechskant-Schrauben bei und ein passender Inbusschlüssel. Somit wäre das Scaena 13 Rack einsatzfähig. Der Aufbau dauerte in unserem Fall knapp 20 Minuten, da wir sehr sorgfältig vorgegangen sind (...) Der dargestellte Aufbauvorgang ist ohne große Probleme auch allein zu bewerkstelligen.
Aufgebaut ist das Scaena 13 Rack ein absoluter Hingucker. Die Aluminiumelemente ergänzen wunderbar die hochwertige Lackoberfläche und der farbliche Kontrast passt einwandfrei zu modernem HiFi-Equipment. Die beiden Onkyo-Gerätschaften P-3000R Vorstufe und die M-5000R unterstreichen genau diesen Eindruck und machen eine erstklassige Figur in dem Rack. Aber auch der ELAC Miracord 90 in der Black Edition fügt sich dem Erscheinungsbild, was auch nicht schwer ist, da alle von uns eingesetzten Gerätschaften den Farbton des Racks aufgreifen und somit optisch ideal harmonieren.
Aber auch die Verarbeitungsqualität bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau, der Slogan „Made in Germany“ wird hier von der Münsterländer Manufaktur gelebt. Die einzelnen Rohre sitzen fest sowie zugleich mit einem perfekten Spaltmaß in den einzelnen Etagen, die abschließenden Aluminiumelemente in der obersten Platte sitzen ebenfalls wie angegossen. Dazu kommt eine wunderbare Lackqualität, die mit Gleichmäßigkeit und einer schicken matten Oberfläche punkten kann.
Die Kanten wurden vom Werk leicht abgerundet, auch wirken die mehrschichtigen Platten und der aufgetragene Lack fast wie aus einem einzigen Material gefräst. Wer jetzt Angst hat mit seinen schweren HiFi-Geräten die Oberfläche schnell zu verkratzen, den können wir beruhigen. Der Lack ist recht robust und kommt auch mit Endstufen der 25 Kilogramm Klasse gut zurecht, ohne während der Nutzung Oberflächenspuren zu archivieren.
Aber auch beim Platzangebot muss man keine Kompromisse eingehen. Die einzelnen „Fächer“ bieten eine Tiefe von bis zu 50 Zentimeter als auch eine Breite von knapp 53 Zentimeter, somit ist genügend Platz für jede erdenkliche Kombination geboten. Die Höhe wird nur durch die gewählten Aluminiumrohre limitiert, dass sollte man vor der Bestellung bedenken. Sollte sich das eigene Setup aber mal ändern, liefert Roterring auch gerne andere Längen ihrer Aluminiumrohre nach.
Wir sind jedenfalls begeistert von dem Scaena 13 Rack und für unser Stereo-Setup hätten wir keine bessere Wahl treffen können. Somit kommen wir zum abschließenden Fazit.
Unsere abschließenden Worte zu formulieren fiel uns im Fall Roterring Scaena 13 nicht wirklich schwer. Die gelieferten Pakete kommen artgerecht beim Kunden an, der Aufbau ist selbsterklärend und stellt keine hohen Ansprüche an die ausführende Person. Bei der Verarbeitung unterstreicht der Hersteller das Motto „Made in Germany“. Die gewählten Materialen, das optische Finish der Oberflächen und die Passgenauigkeit der einzelnen Teile könnten nicht besser sein. Abgerundet wird das durch ein üppiges Platzangebot, welches sehr flexibel ausgerichtet ist. Wer sich später für andere HiFi-Komponenten entscheidet, kann das Rack auch jederzeit in den Fächer anders dimensionieren, in dem er die passenden Aluminiumrohre einfach bei Roterring nachbestellt.
In unserer Ausführung schwarz lackiert kostet das Scaena Rack 13 bei Roterring 504,- Euro, was für das Gebotene wirklich fair ist. Schließlich sollten die sündhaft teuren HiFi-Komponenten auch eine ansprechende Präsentation bekommen. Dank der auch nachträglich noch gegeben Variabilität in den einzelnen Fächern, hat so ein Rack auch eine hohe „Lebenserwartung“. Für uns ein absolutes Top-Produkt und somit bekommt es auch die passende Auszeichnung von uns.
Roterring Scaena 13 Rack