den nachfolgenden Seien wollen wir detailierte Blicke auf die einzelnen Komponenten werfen und V
Über die Verarbeitung dieses Lautsprechers bedarf es im Grund genommen eigentlich kaum noch Worte, weil das meiste wohl eh in Superlativen münden würde. In diesem Fall aber nicht weil man Marketing-Phrasen nach kaut, sondern weil das Dargebotene einfach Hand und Fuß hat. Die Farbe unserer Testmuster wird als „Ruby-Makassar“ betitelt – die komplette EPICON-Serie ist aber auch in einem Schwarz oder Weiß erhältlich. Als Material kommt hier MDF zum Einsatz, welches an der Front eine Stärke von 33mm und an der Rückwand sogar eine Materialstärke von 53mm aufweist. Dadurch will man Eigengeräusche / Resonanzen unterdrücken bzw. auf ein mögliches Minimum reduzieren. Die Seiten sind sechslagig ausgeführt und sehr fest miteinander verleimt worden. Nach hinten verjüngt sich das Gehäuse, wodurch das gesamte Konstrukt eher harmonisch als klobig wirkt. Gerade bei Standboxen im Allgemeinen wird diese Formsprache immer häufiger angewandt. Der EPICON steht diese Formgebung besonders gut zu Gesicht. Der „stupide“ Klopftest eignet sich übrigens an dieser Stelle auch gut und untermauert im Ergebnis das zuvor aufgezählte.
Als Chassis verbaut man ausschließlich eigens entwickelte und wie sollte es für das eigene Top-Modell anders sein, in Dänemark gefertigte Komponenten. Klar ist, dass man auch hier wieder Wert auf eine Markenerkennung in Form der Holzfasermembran setzt. Die EPICON 6 kommt mit einem im Vergleich zur EPICON 2 zusätzlichen 165mm Tiefmitteltöner daher. Dieser bildet Frequenzen unter 600 Hz ab und will in der Praxis für einen ordentlichen Tiefgang sorgen. Wie bei allen Modellen aus der EPICON-Reihe, hat man auch hier das sogenannte SMC-Magnetsystem mit am Chassis verarbeitet. SMC steht für „Soft Magnetic Compound“ und ist ein künstlich sowie zugleich schwierig herzustellender Verbundstoff. Zum Ziel hat dieser Aufbau, dass man im Chassis selbst den Antrieb beeinflusst und die Schwingspule gänzlich im Magneten eingetaucht ist. Daraus resultiert eine veränderte Induktivität der Spule. Um besagte „elektronische Bremse“ zu unterbinden, will man Ströme eindämmen, was schlussendlich mit dem o.g. SMC möglich ist.
Visuelle Darstellung: Position der Chassis sowie der Bassreflex-Öffnungen
Unter der Haube bzw. dem Echtholzfurnier verbergen sich zwei gleichgroße Kammern, die für die beiden Tieftöner mittels jeweiliger Bass-Reflexöffnung agieren und einen Subwoofer obsolet werden lassen soll. Auf Grund der nah aneinander liegenden Baugruppen will man den Zeitversatz minimiert haben, sodass eine möglichst direkte Verbindung entsteht. In Summe verfügt der Lautsprecher über ein besseres Timing bei der Wiedergabe.
Edle Anmutung und ein perfektes Lackfinish - genau so stellt man sich High End Lautsprecher vor !?
Einen kurzen Schwenk hinsichtlich der Verarbeitung wollen wir uns an dieser Stelle noch erlauben. Diese ist absolut erhaben, tadellos und einem 9000 EUR mehr als nur würdig. Das Echtholzfurnier wird in Handarbeit aufgelegt und poliert. Das für die Finalisierung des Oberflächen-Finish extrem viel Aufwand betrieben (zehnfache Lackierung mit einer Stärke von 2 mm) wurde, sieht man sofort und äußert sich auch daran, dass genanntes nicht den Eindruck erweckt, sofort für Kratzer oder Mikroabdrücke anfällig zu sein. Grund dafür ist die extreme Lacktiefe und auch die Klarlackversiegelung. Die Farbgebung ist Geschmackssache, aber „Ruby Makassar“ sieht einfach genial aus und verleiht der EPICON einen ganz eigenen Charakter, den man eher bei italienischen Sportwagen vermuten würde. Wer es schlichter mag der wählt eben die Farbtöne Schwarz oder Weiß – wie so oft im Leben (…)
Interessant ist auch der einleitend angesprochene Hochton-Aufbau, welcher auf den ersten Blick nicht ganz trivial erscheint und den Lautsprecher als 2½ + ½ System betitelt. Dahinter verbirgt sich eine Funktionsweise, welche die vermeintliche Norm der Lautsprecher-Gattung bricht. Im Klartext heißt es, dass hier ein Bändchenhochtöner als auch eine Kalotte im „klassischen Sinne“ zu Werke gehen. Die Hochtonklalotte agiert in einem Frequenzbereich von 2,5 kHz bis 15 kHz, bei dem Bereich darüber greift dann das "Bändchen" ein. Auf Grund der physischen Beschaffenheit lassen sich so sehr schnelle und exakte Bewegungen erzeugen, die dann in Schall oder besser gesagt Musik münden. Also kurz gesagt, beide Hochton-Komponenten agieren im Wechselspiel oder Mischverhältnis. Auffällig auch an dieser Stelle ist einmal mehr die hohe Materialgüte, worauf man bei der Herstellung scheinbar Wert gelegt hat. So befinden sich beide aufzählten Komponenten fest an einer massiven Aluminium-Grundplatte.
Deutlich zu erkennen - die nach Außen hin abgerundeten und großzügigen Bassreflex-Öffnungen
Für die Aufstellung geben die Dänen dem Kunden bzw. den Lautsprechern jeweils einen massiven Sockel mit worauf die EPICON schlussendlich dann thronen. Wer will, kann dort noch die ebenfalls im Lieferumfang enthaltenen Spikes montieren und das Konstrukt vom Boden entkoppeln (siehe nächste Seite).
Die Rückseite präsentiert sich in der Anmutung sehr edel und dementsprechend standesgemäß. Neben der bereits angesprochenen und massiven Rückwand, finden wir hier auch das Bi-Wiring-Terminal mit vergoldeten Kontakten vor. Neben Bananensteckern lassen sich auch lose Kontakte mit einem Durchmesser von bis zu 4mm unterbringen. Die Verschraubung ist genauso "episch" einzuordnen, wie die bisher geschilderten Eindrücke. Wer auf die doppelte „Einspeisung“ verzichten möchte, für denjenigen packt der Hersteller ab Werk, ebenfalls vergoldete, Kupferbrücken mit bei und unterstreicht mit solchen kleinen Details ihre eigene Wertschätzung gegenüber dem Gesamtprodukt.
Abschließend zu unserer Detailbetrachtung möchten wir nochmals die erstklassige Materialgüte und Verarbeitungsqualität hervorheben. Das Echtholzfurnier wird in Handarbeit aufgelegt, poliert und zu einem nahezu perfekten Gesamtergebnis gemünzt. Dieser Vorgang wird so insgesamt zehn Mal wiederholt, was schlussendlich in einer Lacktiefe mündet, die man so selten zu Gesicht bekommt. Auf der nächsten Seite geht es dann weiter mit dem eigentlichen Praxistest.
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