Lautsprecher

Test: PIEGA ACE Wireless - die neue Art des kabellosen Surround

 

 

Weitere Detailansichten

Die Lautsprecher der Ace Serie werden im ebenso wertigen Strangpressverfahren gefertigt, wie die der noch höherpreisigen Modellreihen. Das bedeutet, dass die Gehäuse aus einem Stück Aluminium bestehen und daher extrem resonanzarm agieren und klanglich sehr potent aufspielen können. Je größer das Gehäuse, also dann beispielsweise bei der größeren Premium- oder Coax-Serie, hat man auch noch weitere Versteifungen im Gehäuse mit integriert (…) Seit jeher stehen die Schweizer PIEGA Lautsprecher für die AMT-Höchtöner, der natürlich auch bei den „kleinen“ Ace-Schallwandlern verbaut wird.

Der Ace 50 ist ein 3-Wege-Standlautsprecher mit einer Leistungsangabe von 200 Watt. Auffällig hinter der abnehmbaren Front befinden sich dann gleich vier 120 mm messende Tieftöner, die von einem 120 mm Mitteltöner sowie dem AMT-Bändchentöner flankiert werden. Dieser ist im Übrigen auch eine Eigenentwicklung. Den Frequenzbereich dieses Lautsprechers gibt man mit 30 Hz bis 25 kHz an. Beim Farbfinish sieht es so aus, dass die Modellreihe im bekannten Aluminium-Look, als schwarz eloxierte Lautsprecher oder mit einem weißen Lack-Finish angeboten werden. Dies gilt natürlich auch für die kleineren Ausführungen, den Center und den Subwoofer.

Massiver Standfuß an der Ace 50 Wireless

Die Verarbeitung ist absolut erhaben und makellos, wie man es sich auch für ein Lautsprecher-Bundle in diesem Preissegment wünscht. Die verschiedenen Farbausführungen können sich auch perfekt passend in die verschiedensten Gegebenheiten einfügen. Die Ace 50 thronen auf einem massiven Metallsockel, der nicht nur für sicheren Stand sorgt, sondern auch der Optik sehr zuträglich ist und diese „luftiger“ erscheinen lässt, als eine nach unten durchgehende Säule. Mit stattlichen 14 Kilogramm steht das Konstrukt auch solide da, was man im ersten Moment gar nicht vermuten würde. Die Ausführung Schwarz und Weiß bringen sogar 16 Kilogramm auf die Wage, pro Stück versteht sich.

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Der Top-Bereich wird mit einer Blende verziert

Alle Tx-Lautsprecher haben im Übrigen auch wichtige Netzwerk-Schnittstellen für die drahtlose Wiedergabe zur Verfügung. Im Klartext ist hier die Rede von Apple AirPlay, Google Chromecast, Spotify und Bluetooth (4.2). Zudem agieren diese als Roon Ready Endpoint.

Piega Ace Wireless 09

Hingegen gleich an allen Tx und Rx-Modellen sind die Anschlüsse. Denn im Grunde wird hier das Master- und Client-Prinzip umgesetzt, welches man von vielen anderen Anbietern schon kennt. Der Tx bietet immer einen HDMI eARC-Port, einen digitalen COAX-Stecker, einen optischen TOSLINK (SPDIF) sowie analoge Stereo-Anschlussbereiche. Für etwaige Firmware-Updates wurde auch ein USB-Port mit integriert. Die Netzwerk-Kommunikation erfolgt wahlweise über einen RJ45-Stecker oder per Funk. Nett und vor allem nützlich am Rx-Modell ist die Möglichkeit, hier ein Daisy-Chain-Verfahren im Bereich der Netzwerkeinspeisung umzusetzen. So können zahlreiche Lautsprecher in Reihe geschaltet werden, wenn man beispielsweise einen Gastro- oder anderen Geschäftsbereich damit ausstatten möchte.

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Imposante Front mit gleich fünf 120 mm Chassis - 4x Tiefton und 1x Mittelton - Abdeckung lässt sich leicht abnehmen

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Herzstück für die Hochtonwiedergabe - die AMT-Hochtoneinheit

Ob nun die großen Hochtoneinheiten für die luxuriöse Master Line Lautsprecher oder die Premium Serie, die AMT-Hochtoneinheiten fertigt man in Handarbeit selbst in der Manufaktur. Das Funktionsprinzip, welches einst Oskar Heil auf den Weg gebracht hat, ist auch bei PIEGA ein Herzstück der Firmen-DNA.

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Für jeden Farbgeschmack etwas dabei - die drei möglichen Ausführungen - lackiert oder eloxiert sowie "pur"

Die kleineren Ace 30 kommen selbstredend mit gleichem Funktionsumfang daher, wie er bis hierhin schon beschrieben wurde. Bei den reinen Leistungsdaten bieten die Lautsprecher ein Frequenzband, welches sich laut Hersteller von 35 Hz bis 25 kHz bewegt und von 100 Watt Verstärkerleistung flankiert wird. Primär sitzt ein 120 mm MDS-Tieftöner im Gehäuse, sowie der gleiche AMT wie bei allen anderen Ausführungen.

Der Subwoofer ist ebenfalls nochmal einen detaillierten Blick wert. Getreu dem Motto Form follows function, ist der „Sub Medium“ als eine Art Röhre konstruiert worden. In dem Aluminium-Gehäuse, welches ebenfalls im Strangpressverfahren gefertigt wird, sitzen zwei gegenüberliegende 200 mm Tieftöner, die bis zu 18 Hz in die Tiefe ermöglichen sollen.

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Das Konstrukt selbst ist circa 18 Kilogramm schwer und gerade einmal 46 cm breit (genaue Maße 27 x 23 x 46,5 cm). Farblich ist dieser, wie schon die Lautsprecher selbst, in drei Versionen erhältlich und agiert per Funkstrecke. Wer möchte, der kann diesen aber auch ganz klassisch per Kabel an seinen Verstärker anschließen.

 


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