Eine preisgünstige Lautsprecher-Lösung wünscht sich so gut wie jeder audiophil-begeisterte, wenn das anvisierte Produkt auch noch von einem für Qualität bekannten Hersteller kommt umso besser. Die ELAC Uni-Fi-Serie will so eine Lösung darstellen, spielt sie in einem interessanten Preisgefüge und kann zugleich als kompletter Heimkino-Aufbau realisiert werden. Wie sich die einzelnen Komponenten mit 3-Wege-System und Koaxial-Treiber im 5.1-Verbund und Stereo-Betrieb geschlagen haben, klärt dieser Artikel.
Mit für die Kreation verantwortlich ist der bekannte Produkt-Entwickler Andrew Jones, der auch maßgeblich an der nochmals preisgünstigeren Debut-Serie vom Kieler Unternehmen beteiligt war. Besonders auch hierbei ist die „Geschichte“ der Uni-Fi-Lautsprecher. Erfolgte die Entwicklung bzw. Vorstellung zuerst in den USA, ehe sie dann gegen Ende letzten Jahres hier auch in Europa / Deutschland verfügbar waren. Preislich und auch von der Positionierung rangieren die Produkte über der Debut-Serie bzw. unter der FS 240er Reihe von ELAC.
Bei der Ausstattung müssen wir zunächst auf die einzelnen Produkte eingehen. Der Standlautsprecher ELAC Uni-Fi FS B5 wird zu einem Paarpreis von ca. 1400 EUR angeboten und wurde als 3-Wege-Bassreflex-System kreiert. Die kompakteren Regalversionen ELAC Uni-Fi BS U5 sind ebenfalls als 3-Wege-Bassreflex-System konstruiert worden. Von deren Performance konnten wir uns bereits schon auf den Norddeutschen HiFi Tage 2017 überzeugen lassen. Der Straßenpreis beträgt ca. 700,- EUR für das Paar.
Natürlich darf auch der entsprechende Centerlautsprecher als ELAC Uni-Fi CC U5 fehlen, der den anderen Komponenten aus technischer Sicht in nichts nachsteht und ebenfalls das 3-Wege-Bassreflex-System spendiert bekommen hat. Preislich wird dafür 450,- EUR fällig. Auf den nächsten Seiten werden wir detailliert auf die Komponenten blicken, verschiedene Audio-Aufbauten betrachten (Stereo sowie 5.1-Surround) und eine umfangreiche Klanganalyse abgeben.
den nachfolgenden Seien wollen wir detailierte Blicke auf die einzelnen Komponenten werfen und V
Bei der kompakten 3-Wege-Box hat man ein wirklich sehr stilsicheres und klares Design implementiert. Nimmt man die magnetisch haltenden Bespannmuster ab fällt auf, dass die Chassis selbst ohne sichtbaren Schrauben eingelassen sind. Die kontrastreiche Farbkombination passt super zusammen, wirkt nicht zu mechanisch sondern super auf einander abgestimmt. Der verwendete bzw. aufgetragene Schleiflack zeugt von super Qualität und fühlt sich auch klasse an. Die bekannten "Fettfingerabdrücke" bleiben aber gern daran haften. Also sollte man sorgsam damit umgehen. Alternativ kann man den Lautsprecher, wie übrigens auch die anderen Komponenten der Uni-Fi-Serie, im schicken Weiß erwerben. Der Preis bleibt identisch.
ELAC - Uni-Fi BS U5 - Technische Details | |
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Bezeichnung | ELAC Uni-Fi BS U5 |
Preis | 700 EUR Paarpreis |
Hersteller-Homepage | www.elac.de |
Maße | 200 x 273 x 324mm (Breite x Tiefe x Höhe) |
Gewicht | 7,5 Kg Stück |
Daten | |
Design | 3-Wege-Bassreflex |
Impendanz | 4-8 Ohm |
Frequenzbereich | 46Hz - 25kHz |
Wirkungsgrad | 85dB (2,83 V/m) |
Belastbarkeit | 140W |
Bei den Treibern kommt natürlich der schon oftmals angesprochene Koaxial-Hochtöner zum Einsatz, den der Entwickler Andrew Jones mehr als nur zu verantworten hat. Schlussendlich sollten auch hier die Vorzüge dieses Treibers zum Einsatz kommen. Also unter anderem eine gleichmäßige Schallabstrahlung in alle Richtungen, sowie aber auch eine phasenrichtige Wiedergabe von Mittel- und Hochton. Eingearbeitet ist das Ganze in einen 100mm großen Mitteltöner, der von einem 130mm Tieftöner umrahmt wird. Dabei verbaut der Hersteller beim Mittel- und Tieftöner eine Alu-Membran, beim Hochtöner hingegen eine Textilkalotte.
Mit circa 7,5 Kilogramm pro Lautsprecher sind die ELAC`s auch nicht als übermäßig schwer einzustufen. Zum Vergleich: Die KEF R300 wiegen mit 12 Kg pro Lautsprecher ein ganzes Stück mehr. Die ELAC hinterlassen einen wirklich hochwertigen Eindruck, den man so nicht unbedingt in dieser Preisklasse erwartet. Die Kanten des Gehäuses sind absolut nahtlos, leicht abgerundet und perfekt verarbeitet. Gleiches gilt auch für den mattierten Lack, der im Volksmund auch gern als Schleiflack bekannt ist.
ELAC gibt eine Belastbarkeit von dauerhaft 140 Watt an. Die BS U5 ist für Impedanzen zwischen 4 und 8 Ohm geeignet. Mit einem Wirkungsgrad von 85 dB (2,83V/1m) liegen wir in einem guten Bereich und der Anspruch an den Verstärker dürfte sich in Grenzen halten. Auf Grund des Bassreflex-Systems dürften beide Lautsprecher auch für entsprechenden „Druck“ sorgen. Es empfiehlt sich eine Aufstellung von mindestens 10 Zentimetern von der Wand entfernt, umso dem Lautsprecher „Platz zum Atmen“ zu geben. Grundsätzlich gilt, mehr kann muss aber nicht.
Der Blick auf die Rückseite bzw. das Anschlussterminal untermauert die bereits genannten Eindrücke. Hochwertige Schraubverschlüsse nebst Bassreflexöffnung zieren das rückwertige Bild. Die Öffnung hat einen Durchmesser von rund vier Zentimeter. Bei den Anschlüssen lassen sich einfach Bananenstecker mit einem Durchmesser von bis zu 4mm einführen. Gleiches gilt auch für den reinen Kabelanschluss, der in einer separaten Führungsschiene vollzogen wird.
Das Frontgitter kann ganz einfach „befestigt“ werden, wird es doch magnetisch und ohne Fixpunkte gehalten. Dadurch lässt sich logischer Weise ein komplett anderes Design erzeugen. Die Muster selbst sind auch bei der Weißen Version nur in Schwarz mit enthalten.
Bzgl. der technischen Daten haben wir im Grunde genommen bereits alles auf der vorherigen Seite genannt. Der Center-Lautsprecher der gerade für Surround-Lösungen interessant ist, ist mit seinen 200 x 476 x 273mm nicht unbedingt bedeutend größer als die Uni-Fi BS U5 Regalbox, wird aber eben liegend platziert. Die Größe äußert sich dann auch im höheren Gewicht von 10,5 Kg pro Center-Box.
ELAC - Uni-Fi CC U5 - Technische Details | |
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Bezeichnung | ELAC Uni-Fi CC U5 |
Preis | 449 EUR pro Stück |
Hersteller-Homepage | www.elac.de |
Maße | 476 x 273 x 200mm (Breite x Tiefe x Höhe) |
Gewicht | 10,5 Kg Stück |
Daten | |
Design | 3-Wege Center-Lautsprecher |
Impendanz | 4-8 Ohm |
Frequenzbereich | 46Hz - 25kHz |
Wirkungsgrad | 85dB (2,83 V/m) |
Belastbarkeit | 140 Watt |
Weiterhin vorhanden ist das Bassreflex-System, welches hier gleich zwei rückwertig führende Öffnungen spendiert bekommen hat. So darf also auch der „zentrale“ Speaker ordentlich aufspielen. Verbaut wurden zudem gleich zwei 130mm Tieftöner sowie die Hoch-Mitteltöner-Kombination (100/25mm) in der Mitte des MDF-Gehäuses.
Halterungen oder Nasen für eine etwaige Wandmontage findet man nicht vor. Gleiches gilt auch für einen dedizierten Standfuß, der bis dato nicht erhältlich ist. Entweder man greift selbst zu seinem Wunschmodell eines Drittanbieters, oder platziert den Lautsprecher auf dem Lowboard, so wie wir in diesem Artikel (später mehr dazu).
Wie auch bei den anderen Ausführungen der Uni-Fi-Serie wird das Bespannmuster magnetisch gehalten und kann bequem und einfach wieder runter genommen oder angefügt werden. Insgesamt zeigt auch der Center-Lautsprecher eine sehr überzeugende Produktqualität. Auf der nächsten Seite geht es weiter mit dem FS U5 Standlautsprecher.
Natürlich darf eine ausgewachsene Standlautsprechersäule in einer Produktlinie nicht fehlen. Entweder für den Surround-Verbund oder eben als klassischer Stereo-Aufbau. Für beide Disziplinen will die FS U5 gewappnet sein. In Summe genannt verbaut ELAC hier gleich drei 130mm Tieftöner und versüßt das Ganze mit drei rückwertig führenden Bassreflexöffnungen (Bilder unten). Direkt darüber befindet sich wieder die bekannte Hoch-Mitteltöner-Kombination (100/25mm), die dank der konzentrischen Anordnung für ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten beider Treiber sorgen soll.
ELAC - Uni-Fi FS U5 - Technische Details | |
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Bezeichnung | ELAC Uni-Fi FS UB |
Preis | 1400 EUR Paarpreis |
Hersteller-Homepage | www.elac.de |
Maße | 200 x 273 x 965mm (Breite x Tiefe x Höhe) |
Gewicht | 18 Kg Stück |
Daten | |
Design | 3-Wege Standlautsprecher |
Impendanz | 4-8 Ohm |
Frequenzbereich | 46Hz - 25kHz |
Wirkungsgrad | 85dB (2,83 V/m) |
Belastbarkeit | 140 Watt |
Der wirklich solide MDF-Aufbau ist zugleich in mehrere Kammern unterteilt und mit Querverstrebungen verstärkt, was absolut der Akustik zugutekommt. Mit verbauten Traversen, die im Übrigen im Lieferumfang enthalten sind, kommt der Lautsprecher auf eine Gesamthöhe von 112 Zentimeter, welche von den Proportionen absolut ideal erscheint. In Punkto Verarbeitung steht die große Säulen den kleineren Regal- und Center-Boxen in nichts nach, im Gegenteil sogar. Auf Grund der verbauten Chassis wirkt die FS U5 nochmals technischer, ohne dabei aufdringlich zu erscheinen.
Das kontrastreiche Auftreten lässt sich mittels ebenfalls wieder magnetischer Bespannrahmen, ganz einfach in einen dezenten Auftritt verwandeln. Wie auch die kleinen Komponenten, ist auch die FS U5 entweder in dem vorliegenden Matt-Grau sowie aber auch in Matt-Weiß erhältlich. Mit einem Wirkungsbereich von 85 Dezibel will man eher ungewöhnliche Wege in dieser Preisklasse eingehen. Wie auch die erst kürzlich von uns getesteten Pylon Audio Diamond 28 erfreuen sich die ELAC an einem potenten Verstärker.
Die Drei rückwertig ausgerichteten Bassreflexöffnungen sind über die gesamte Höhe des Gehäuses verteilt. Ganz klar auch an dieser Stelle, dass man einen gesunden Abstand zu den Seiten- und vor allem Rückwänden einhalten sollte, um das bekannte „Dröhnen“ zu vermeiden. Mit im Lieferumfang enthalten sind im Übrigen die sehr hochwertigen Standfüße, die zum einen aus gefrästen Aluminium-Elementen bestehen, als auch aus hochwertigen Spikes. Die Montage geht einfach von der Hand. Dank der Verstellschrauben kann man bequem Unebenheiten ausgleichen. Für die Spikes liegen auch passende Unterlegscheiben bei, sollte man z. B. Parkett und keinen Teppich im Raum haben.
Beim hochwertigen Anschlussterminal wird auch gern mal das Fehlen eines Bi-Wiring-Ports bemängelt (…), was aber auch nicht unbedingt negativ sein muss. Bei den Anschlüssen lassen sich einfach Bananenstecker mit einem Durchmesser von bis zu 4mm einführen. Gleiches gilt auch für den reinen Kabelanschluss, der in einer separaten Führungsschiene vollzogen wird. Summiert mit den ganzen positiven Aspekten, hinterlässt vor allem die FS U5 einen sehr überzeugenden Eindruck. Interessant wurde es dann im Praxistest, den wir in seinen Szenarien auf der nächsten Seite dokumentiert haben.
Auf Grund der Möglichkeiten die uns mit dem vollständigen Line-up zur Verfügung standen, sollten auch mehrere Szenerien durchgespielt und geprüft werden. Beginnen wollen wir dabei mit dem reinen Stereo-Betrieb der FS U5 Standlautsprecher. Diese wurden circa 40 Zentimeter von der Wand entfernt aufgestellt und zusätzlich noch leicht angewinkelt, um so das Stereo-Dreieck vollständig zu erzeugen. Der Zwischenabstand wird mit etwas weniger als zwei Metern angegeben. Die Zuspielung wurde entweder per TIDAL (Hi-Res-Streaming) als auch mittels Technics SL-1200G Plattenspieler durchgeführt. Die Verstärker-Rolle wurde von einem Technics SU-G30 bekleidet.
Wenn man einen so hochwertigen Vinyl-Zuspieler im Haus hat, darf dieser in Kombination mit dem Technics SU-G30 auch den Vortritt erhalten. Aufgebettet wurden die Red Hot Chili Peppers mit dem aktuellen Album The Getaway. Der Track Dark Necessities kommt aus den Lautsprechern genau so kraftvoll heraus wie die Lyrics. Auf Grund der drei verbauten 130mm Tieftöner werden die Bässe druckvoll, aber keineswegs überlagernd oder matschig wiedergegeben. Es passt einfach auf den Punkt genau.
Die Stimme von Anthony Kiedis wird klar und sauber vom Lautsprecher wiedergegeben. Der Mix aus Pop, Rap und schnellen Bässen wird sehr präzise gemeistert. Etwas wirklich Negatives können wir in diesem Track nicht wirklich ausmachen. Ein direkter Vergleich mittels TIDAL-Lossless-Stream zeigte, dass die Stimme bei der digitalen Wiedergabe noch etwas losgelöster transportiert wird bzw. so empfunden werden kann.
Die nächste Vinyl-Runde geht an London Grammar mit Shyer aus dem Album If You Wait. Diese Ballade und zugleich melancholische Darbietung entzaubert den ELAC Lautsprecher wieder das gewünschte Klangbild. Sprachlich erstklassig wird die Stimme wiedergegeben, die wenigen Tieftonpassagen auf Punkt gebracht und wenn nötig, auch ausklingen lassen. Der direkte Digital-Vergleich via TIDAL-Lossless-Streaming brachte nahezu keine Unterschiede ans Tageslicht, da die Vinyl-Pressung auch mit einer guten Qualitätsgüte daherkommt. Den ELAC steht diese Art der Musik wunderbar zu Gesicht.
In dieser Reihe sollte sich auch der Testsong-Klassiker von Peggy Lee mit Feever einreihen. Das stark sprach-gesangliche Lied soll die Stimmwiedergabe der Lautsprecher in den Vordergrund rücken, und das hat es getan! Hier zeigen einmal mehr die Koaxial-Treiber ihre Leistungsfähigkeit und brennen ein Feuerwerk ab. Die Stimme löst sich toll von den Lautsprechern und den Interpreten "real" klingen. Selbst Musikmuffel die sonst nichts für dieses Genre übrig haben, sollten sich begeistern lassen.
Je mehr man den Drehregler zur Seite fährt, umso besser entfaltet sich auch das Stereodreieck nebst Phantom-Center. Klanglich wirklich sehr angenehm. Diesen Song hatten wir eben Gegenteil zu den beiden erstgenannten, ausschließlich digital (44 kHz, 16 Bit) abgespielt.
Bereits auf den Norddeutschen HiFi-Tagen 2017 wurde uns am ELAC-Stand mit den kleinen Boxen schon ordentlich Wind ins Gesicht geblasen. Grund genug sie selbst nochmal als Stereo-Aufbau Probe zu hören. Die Aufstellung erfolgte wieder circa 40 Zentimeter von der Wand entfernt und zusätzlich noch leicht angewinkelt. Der Zwischenabstand wird mit etwas weniger als zwei Metern angegeben. Die Zuspielung erfolgte ebenfalls per TIDAL (Hi-Res-Streaming) und mittels Technics SL-1200G Plattenspieler. Die Verstärker-Rolle wurde wieder vom Technics SU-G30 bekleidet.
Wie bereits schon im Laufe des Artikels angedeutet, geht das Abgelieferte der Kompaktbox deutlich über das hinaus, was man in diesem Preisbereich eigentlich erwartet. So spiegelt es sich auch überwiegend in der Praxis wieder. Als Einstieg haben wir es mit Volbeats Song The Devil`s Bleeding Clown richtig krachen lassen. Die extrem schnelle Rhythmik wird durchaus gut wiedergegeben.
Subjektiv empfunden könnte man aber sagen, dass es ein wenig an „Leichtigkeit“ fehlt. Dreht man den Regler auf geht es rund, eine große konzertartige Bühne wird aufgebaut. Die sauberen und präzisen Bässe untermauern das. Abgesehen von der persönlichen Einschätzung, wird auch schneller Rock-Sound super in Szene gesetzt, der dann auch auf Albumlänge deutlich Spaß macht. Im direkten Vergleich zu den o.g. FS U5 merkt man aber schon, dass es den Boxen an physischen Volumen und Tiefgang fehlt, was auch so seine Richtigkeit hat.
Nach dem Dänischen Feuerwerk darf Gregory Porter uns ein wenig erden. Es wird ein ruhiger, streichartiger Gesangmix dargeboten, der mit vielen Anlagen aus Jazz, Soul und Gospel daherkommt. Mit dem Track Take Me To The Alley aus dem gleichnamigen Album geht der U.S. Amerikanische Sänger den Weg weiter, den sein Debut-Album bereits eingeschlagen hat.
Die sehr weichen und angenehmen Songpassagen werden absolut sauber und klar wiedergegeben. Die beiden Uni-Fi BS U5 schaffen es einen Phantom-Center aufzubauen, was sich natürlich auch in der Bühne wiederspiegelt. In Summe ein sehr angenehmes und auf den Punkt genaues Klangbild, welches keinesfalls „nur“ kleine Regalboxen vermuten lässt. Gerade in diesem Song erhaschten wir mit den größten Aha-Effekt, den man eigentlich nur selbst gehört beurteilen kann. (Im positiven Sinne versteht sich!)
Den Abschluss stellt London Grammar mit der ersten Single-Auskopplung des neuen und gleichnamigen Albums Truth is A Beatiful Thing dar. Lange mussten Fans auf neue Werke warten, im Juni 2017 wird es soweit sein (…) Die volle Breitseite Melancholie mag nicht jedermanns Favorit sein, steht den ELAC-Lautsprechern aber wunderbar zu Gesicht. Stimmlich eine absolute Offenbarung, die über die Lautsprecher wunderbar transportiert wird. Die wenigen Instrumente kommen sehr klar und sauber zur Geltung.
Der bereits angesprochene Phantom-Center trägt auch hier wieder klasse auf. Die wenigen, aber dennoch knackigen Tieftöne runden perfekt das Gesamtbild ab. Abermals wird eine große Bühne erzeugt, bei der man absolut nicht glauben mag, dass es sich hierbei um die BS U5 handelt. Diese Kombination aus Lautsprecher und Musiktitel laden zum Entspannen, Musikhören und nur dahinträumen ein. Das Gebotene ist eine uneingeschränkte Empfehlung wert, sowohl der Lautsprecher als auch die Musik!
Wie bei fast allen Lautsprecher-Serien des aktuellen Jahrgangs kann man auch den Uni-Fi ein komplett anderes Auftreten verpassen. Dank der bereits schon mehrfach angesprochenen magnetisch haltenden Bespannmuster, ist dies ein Kinderspiel. Hässliche Haltevorrichtungen findet man am Gehäuse nicht vor. Die Ständer für die Regallautsprecher stammen übrigens von einem Drittanbieter und entspringen nicht dem ELAC-Sortiment. Beim Subwoofer handelt es sich um den ELAC 2030 Subwoofer mit einem 250mm Tieftöner.
Je nach Geschmack und Gefallen leicht zu ändernde Optik
Natürlich soll auch der Aufbau des 5.1-Systems nicht fehlen bzw. sollen die Eigenschaften dargelegt werden. Die Aufstellung der FS U5 bleibt identisch wie o.g. Hinzu kommt jetzt noch der CC U5 Center-Lautsprecher, der auf dem Lowboard Platz nimmt. Darunter haben wir kleine dünne Gummi-Puffer gelegt, die primär aber eher als Kratzschutz gedacht sind. Für die Akustische Ausgabe ist der Onkyo TX-NR555 7.1-Kanal-Receiver zuständig. Dieser ist ganz sicher nicht als High-End-Produkt einzustufen, kann diese Aufgabe hier aber gut bewerkstelligen. Zu guter Letzt sind noch die BS U5 noch zu nennen, die als Rear-Speaker agieren. Insgesamt wird damit ein 20m² großer Raum beschallt. Das angeschlossene Amazon Fire TV lieferte den Film und mittels der aufgespielten App Kodi Mediacenter, auch hochwertige HD-Aufnahmen mit entsprechendem Ton.
Das was wir in den Absätzen zuvor einzeln untersucht hatten, fügt sich nun als Gesamtkonstrukt zusammen und entfaltet seine Kraft. Man sollte jetzt auch nicht in lobhalsenden Superlativen abdriften, aber die Surround-Leistung ist nicht minder schlecht als im Stereo-Betrieb. Für das nötige I-Tüpfelchen sorgt der hochwertige ELAC SUB 2030, auf den wir an dieser Stelle aber nicht weiter eingehen werden, da er als Beispiel-Sub zu verstehen ist. Positiv angetan gehen wir nun auf der nächsten Seite zum Fazit über.
Nun was soll man zu diesem Lautsprecher-Lineup sagen? Ganz einfach: Chapeau! Die dargebotene Leistung gepaart mit der Verarbeitung-Qualität und vielen kleinen Details offenbaren uns keine erkennbaren Negativaspekte. Ethikverfechter könnten jetzt die Produktion in China ankreiden (…) Die Box, jede für sich genommen, überzeugt mit tadelloser Verarbeitungsqualität, sehr stilsicherem und edlem Auftreten sowie Gespür fürs Detail. Die Kreation des Ingenieurs Andrew Jones geht voll auf. Die FS U5 spielt groß auf und lässt im Gesamtpaket absolut nicht erahnen, dass es sich um ein Paar für einen Gesamtpreis von 1400 EUR handelt. Die Ausrichtung ist klar, man will damit Käufer aus anderen Bereichen abfischen, was mitunter aufgehen kann und vielleicht auch wird (…)
Mit die größte Überraschung ist für uns die BS U5 Kompaktbox. Was man diesem Lautsprecher entlocken kann, zaubert einem durchaus positives Erstaunen auf die Stirn. Die auf den Punkt genau gesetzten Tieftöne, wie aber auch die räumliche Größe welche damit erzielt wird, sind schlichtweg beachtlich. Qualitativ gibt es innerhalb der Uni-Fi-Serie sowie keine Unterschiede zu verzeichnen. So glänzt auch diese Box, abgerundet wird sie mit einem Preis von 700 EUR pro Paar was mehr als nur fair erscheint. Aber nicht nur Stereo-Lösungen sind machbar, sondern auch dank des CC U5 Center-Lautsprechers auch passende Surround-Aufbauten möglich. Kombiniert mit einem Sub brennt hier ein Feuerwerk ab. Zusammenfassend können wir attestieren, dass es hierbei um einen wahren Allrounder für die Musik- aber auch Film-Wiedergabe handelt. Wer also Qualität von ELAC zu einem fairen Preis möchte, sollte sich die Uni-Fi-Serie unbedingt ansehen bzw. Probe hören. Von unserer Seite aus gibt es eine klare Empfehlung. Erhältlich sind die jeweiligen Komponenten bei den entsprechenden Fachhändlern.
ELAC Uni-Fi Serie | ||||
Lautsprecher Testberichte | Hersteller-Homepage | Farben: Grau-Matt, Weiß-Matt | ||
Pro | Contra | ![]() | ||
+ wertige Verarbeitung sowie super Lackfinish + "saubere" Front mit Magnetgittern + hochwertige und stabile Standfüße (FS U5) mitgeliefert + klangliche Eigenschaften / Tonalität + tolle Allrounder für Musik- / Filmbetrieb | - |
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