Lautsprecher

Test: Ruark Audio MR1 Bluetooth Lautsprecher

 

Praxischeck

Die Inbetriebnahme ist bei den MR1 ein Kinderspiel. Den Master-Lautsprecher mit Strom versorgen, beide Lautsprecher mit Hilfe des beiliegenden Kabels verbinden und sich für einen Zuspieler bzw. Anschluss entscheiden. Mehr ist bei den Ruark Audio MR1 nicht nötig, da die Lautsprecher keine Netzwerk-Schnittstelle oder Multiroom-Fähigkeiten besitzen, müssen keine Installationsroutinen durchlaufen werden. Wie schon einleitend angedeutet, sind die MR1 aufgrund der Größe für viele Einsatzzwecke denkbar. Ob als kleine Anlage bspw. an einem Rega Planar 1 Plus, als TV-Unterstützung oder als akustische Lösung auf einem Schreibtisch, die kompakten Abmessungen machen das Set in vielen Bereichen denkbar.

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Abdeckung ist zur besseren Veranschaulichung bei unserem Sample abnehmbar, aber normalerweise fest verklebt mit dem Lautsprecher

Leider fehlt den MR1 eine USB-Schnittstelle um direkt an einem PC, ohne Soundkarte zu funktionieren. Hierfür muss dann der digitale bzw. analoge Eingang herhalten. Freunde der "strippenlosen" Audio-Übertragung, nutzen die integrierte Bluetooth-Schnittstelle mit aptX-Codec für die Audioübertragung. 

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einfache, aber wertige Fernbedienung

Für netzunabhängige Anwendungen kann das MR1 System mit dem Back Pack II Akkusatz bestückt werden. Der BackPack II verwandelt das MR1 Set in tragbare Geräte, die auch überall wo es keine Steckdose gibt eingesetzt werden. Außerdem schaltet der Master-Lautsprecher auf Mono um, soweit der Zweite nicht angeschlossen ist. 

 

 

Klangcheck

Für die klangliche Beurteilung nutzen wir einmal den Klinkeneingang und einen Rega Planar 1 Plus Plattenspieler, bzw. am digitalen Eingang wurde der ELAC Discovery Server betrieben. Dabei hörten wir uns durch den Großteil der Musikgeschichte. Zum Beispiel mit Frank Sinatra, Deep Purple, Eric Clapton, Michael Jackson oder Dr. Dre fühlten wir den MR1 gründlich auf den Zahn und waren positiv überrascht, wie präsent die kleinen Würfel klanglich auftreten. Ruark Audio setzt hierbei nicht nur auf einen Breitbandlautsprecher, sondern verwendet für den Hochtonbereich eine 20mm Textilkalotte mit Neodym Magnet ein - für den restlichen Frequenzbereich ist ein 75mm Tiefmitteltöner verantwortlich. Diese klangliche Abstimmung ist den Ingenieuren auch wirklich gut gelungen und dabei spielt es kaum eine Rolle welches Musikgenre man präferiert.

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kompakte Größe und modernes Design

Feine Stimmen, Instrumente oder klangliche Effekte besitzen eine klare Zeichnung, beherbergen eine hörbare Struktur und auch stimmliche Ausprägungen einzelner Protagonisten werden deutlich herausgearbeitet. Auch die räumliche Wirkung bzw. die Erschaffung des Bühnenbildes gelingt den kompakten Lautsprechern recht gut, was man solch kleinen Vertretern nicht unbedingt zutraut. Beim Tieftonbereich muss man aufgrund des Volumens bei Dynamik und Kraftentfaltung sicherlich Abstriche machen, trotzdem erreichen die MR1 eine gewissen Ernsthaftigkeit in diesem Frequenzspektrum. Die Grundabstimmung wirkt gekonnt umgesetzt, beide Treiber agieren homogen miteinander und erschaffen eine wunderbare Klangbühne mit plastischen Details und einer soliden Kraftentfaltung.

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erstklassige Kombination - Rega Planar 1 Plus mit Ruark Audio MR1

Ab Raumgrößen von über 20m² wird aber die Luft etwas dünn für die ernsthafte Nutzung an einem TV oder als Lautsprecher einer einfachen Anlage, aber trocken betrachtet hätten wir ihnen nicht mal 15m² zugetraut. Sehr gut gefallen haben uns die MR1 als Monitorlautsprecher in Verwendung an einem Computer. Hier können die Lautsprecher ihre Stärken, eine gute Abstrahlcharakteristik und gute Raumabbildung gekonnt ausspielen und überzeugen in diesem Einsatzgebiet. Somit können wir zum abschließenden Fazit kommen.


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