Lautsprecher (portabel)

Test: Hama Sirium 1400 ABT

 

Praxistest / Appsteuerung

Die Einrichtung des Hama Sirium 1400 ABT ist einfach gehalten, so wird der Lautsprecher schon im Setupmodus ausgeliefert, das erkennt man an der leicht pulsierenden WLAN-Status-LED. Somit installierten wir die Hama Smart Audio App aus dem Google Playstore auf unserem Sony Smartphone und stellten mittels WLAN eine Verbindung her, welche uns erst die Einrichtung des Smart-Speaker ermöglicht. Zwar machten sich anfanges ein paar Netzwerkprobleme bemerkbar in dem es den Lautsprecher gar nicht erst finden konnte, aber nach ein paar Anläufen ließ sich diese Problematik beheben und mit der Einrichtung starten. Wer jetzt meint unzählige Eingaben vollziehen zu müssen der täuscht. Denn bis auf die Auswahl des heimischen Netzwerks inklusive Zugangspasswort und die Hinterlegung der Zugangsdaten für das Amazon-Konto (wird benötigt für die Alexa-Sprachsteuerung), müssen keine weiteren Schritte vollzogen werden um den Lautsprecher startklar zu machen.

Hama SIRIUM 1400 ABT 09k

Anschließend wechselt man automatisch in die eigentliche App-Oberfläche. Diese wird nicht nur spezifisch für den Sirium 1400 ABT genutzt, sondern ist auch für die anderen Gerätschaften aus der Serie vorgesehen. Denn es sind Funktionen abgebildet bzw. es werden Eingänge angezeigt, die beim smarten Lautsprecher überhaupt nicht vorhanden sind. Auch ist die eigentliche Menüstruktur sehr einfach gehalten, die Software wirkt etwas in die Jahre gekommen, obwohl das Produkt noch recht frisch ist. Neben der Laustärke kann mittels der Software auf Dateistrukturen im Netzwerk oder auf dem verbundenen Gerät gestöbert und die gefundenen Dateien dann auch über den Lautsprecher abgespielt werden. Dafür steht ein Player zur Verfügung, der zwar das Albumcover, sofern vorhanden mit anzeigt aber keine weiteren Einstellungsmöglichkeiten bietet. Auch ist Menüführung etwas unglücklich gehalten. Denn sobald man sich für einen Titel in seiner umfangreichen Musiksammlung entschieden hat und diesen abspielt, springt die App direkt wieder in die Player-Ansicht und verlässt die vorher mühselig durchforstete Ordnerstruktur. Wer jetzt einen anderen Titel abspielen möchte, fängt wieder mit der Navigation am Ausgangspunkt an, der Auswahl des Mediums. Das hätte man eleganter lösen können.

Bei den Einstellungsmöglichkeiten bleibt Hama sehr übersichtlich, selbst auf einfache Klanganpassungen wurde verzichtet und man muss sich mit der akustischen Werkseinstellung des Lautsprechers abfinden. Bei der Stabilität haben wir aber nichts zu kritisieren. So stürzte die App im Testzeitraum nicht einmal ab, lieferte eine schnelle und flüssige Performance und auch die Bluetooth-Verbindung war jederzeit stabil - und dank dem unterstützten aptX-Codec auch von guter Qualität. Positiv hat uns auch die Leistungsfähigkeit des verbauten WLAN-Moduls gefallen, an Orten wo zum Beispiel der Panasonic SC-GA10 schon keinen Empfang mehr hatte, konnte der Hama Sirium 1400 ABT noch problemlos FLAC-Dateien über das Netzwerk streamen.

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Zu der Alexa-Integration gibt es nicht viel zu sagen. Sie funktioniert nach der Einrichtung tadellos, dank der drei verbauten Mikrofone reagiert der Lautsprecher auch wenn man „hinter“ ihm steht. Er liefert zu jeder Frage auch die passende Antwort, jedenfalls solange Alexa eine Antwort darauf hat. Für die Aktivierung der Sprachsteuerung ist nur ein Einfaches „Alexa“ nötig und schon signalisiert der Lautsprecher durch ein Aufleuchten, dass man einem zuhört und Befehle empfangen werden können. Das klappt auch hervorragend und das rumprobieren macht richtig Spaß, was auch teilweise an Alexa selbst liegt. Möchte man zum Beispiel aktuelle Nachrichten hören, geht das einfach mit dem Befehl „ Alexa, aktuelle Nachrichten“. Innerhalb von Sekunden präsentiert das System diese in einer 100 Sekunden Fassung und beendet die Wiedergabe mit dem selbst vorgelesenen aktuellen Wetterbericht. Dieses Verhalten kann in der Amazon Alexa App auch angepasst werden und für die Informationswiedergabe auf andere Quellen zurückgegriffen werden.

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Aber auch bei der Planung des Wochenendes kann der Sprachassistent dem Nutzer eine Hilfestellung bieten. Für die Abfrage des Kinoprogramms ist nur „Alexa, Kinoprogramm in …“ nötig und schon wird das aktuell laufende Filmprogramm vorgelesen, die Kartenbestellung muss man aber dann doch selber erledigen. Dank der Integration des Amazon-Kontos kann gleichzeitig auch auf Prime Music zugegriffen werden, was auch einfach per Sprachbefehl abgerufen werden kann. Mit „Alexa, Rockmusik aus den Neunzigern“ oder „Alexa, spiel Musik von Led Zeppelin“ sucht der Lautsprecher die Amazon Musikdatenbank durch und präsentiert entweder einen Sender oder einzelne Songs des gewünschten Interpreten. Wer es ganz bequem haben möchte, kann sich auch Artikel in seinen Warenkorb bei Amazon packen lassen oder auf seinem Wunschzettel speichern. Alexa liest einem dazu Produktbeschreibung und den Preis vor und fragt ob man diesen Artikel kaufen möchte. Das funktioniert auch wunderbar, auch wenn es am Anfang etwas befremdlich wirkt. 

 

 

Klangcheck

Aus akustischer Sicht ist der Sirium 1400 ABT ein eher zweischneidiges Schwert. Songs wie Enjoy the silence von Depeche Mode, oder I miss you von Adele schmettert der Lautsprecher gekonnt dem Hörer entgegen. Das Klangbild ist mit einer guten Auflösung der einzelnen Elemente behaftet, stimmlich durchaus erwachsen und mit einem guten Beat ausgestattet, der den Hörer zum Genießen einlädt. Möchte man etwas lauter Musik konsumieren und nimmt dafür dynamischere Titel mit viel Tiefgang in seine Playliste auf, rüttelt es etwas am sonst positiven Klangbild. 

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Songs wie 6 Inch von Beyonce feat. The Weeknd locken den Sirium leicht aus der Reserve. Denn liegt die Lautstärke bei Dreiviertel der maximalen Lautstärke, fängt das Gehäuse an die Membranauslenkungen des Tiefmitteltöners akustisch wiederzugeben und das ist mal mehr, mal weniger störend wahrnehmbar und dämpft ein wenig die sonst gut abgestimmte Soundperformance des Hama Lautsprechers.

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Aber bis zum erwähnten Soundpegel liefert der smarte Lautsprecher eine solide Performance, bietet dank dem 2-Wege-System einen stimmigen Hochtonbereich, der für diese Lautsprechergröße über eine gute Detailwiedergabe verfügt und bei höheren Pegeln nur zu geringen Verzerrungen neigt. Der Tiefmitteltöner erledigt seinen Job auch sehr souverän, stimmlich werden die Protagonisten gut in Szene gesetzt, er kann Instrumente gut im Geschehen platzieren und auch ein leichter Hauch von Tiefton wurde uns präsentiert. Aufgrund der Größe des Lautsprechers sollte aber niemand echten Tiefgang erwarten, wie bei allen Lautsprechern diese Größe, ist dieses Frequenzband bestenfalls angedeutet. Kommen wir nun zum abschließenden Fazit.


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