Der Teufel Motiv Go stellt aktuell die neueste Kreation aus dem mobilen Bluetooth-Lineup des Berliner Unternehmens dar. Das man in diesem Segment bereits breit aufgestellt ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Der Motiv Go kommt in einem edlen Aluminium-Gewand gekleidet beim Kunden an, hat Bluetooth 5.0 inne und will mit einer sehr potenten Chassis-Ausstattung punkten. Wir haben das 250 Euro Gerät auf den Prüfstand gestellt.
Beim Motiv Go greift Teufel keine bestehende Designsprache auf, sondern kreiert eine gänzlich neue. Der portable Lautsprecher versteht sich als Gerät mit zwei Vollbereichstreibern die von zwei passiven Bassmembranen flankiert werden. Zusätzlich ist er auch nach IPX5 (Strahlwasser) zertifiziert, sodass auch ein Regenguss dem Gerät nichts ausmachen kann. Unter Umständen also ein idealer Begleiter für das tägliche Geschehen in Bad oder Küche…
Der Preis von 250 Euro scheint zunächst aber erstmal als stattliche Ansage im Raum zu stehen. Zugegeben, zu diesem Kurs gab und gibt es einige Beispiele die vom Vernehmen her deutlich potenter aufgestellt sind und ggf. mehr Funktionsumfang bieten – wenn man die Optik mal außen vor lässt und es rein auf das nominelle Leistungsvermögen bezieht. Um an dieser Stelle mal konkrete Beispiele zu nennen, eine JBL PartyBox 100, der Teufel ROCKSTER GO oder auch der Teufel BOOMSTER (sofern im Angebot). Aber auch einen Marshall Stockwell II kann man in dieser Aufzählung noch nennen. Unter diesen Prämissen muss sich der Motiv Go vermutlich messen lassen.
Wie bereits geschrieben stecken unter der Haube zwei 50mm Vollbereichstreiber. Die Beiden Passivmembranen sind jeweils auf der Vorder- und Rückseite untergebracht. Den abzudeckenden Frequenzbereich gibt Teufel hier mit 59 – 20.000 Hz an. Die Leistung des rund 900 Gramm messenden Produkts wird mit 20 Watt RMS betitelt und sinniger Weise mit Class-D-Technik realisiert. Auch kommt hier mit der Dynamore-Technik eine DSP-Aufwertung des Klanges zum Einsatz, welches beispielsweise bei einem ROCKSTER GO oder einem Boomster Go den Lautsprecher deutlich potenter klingen lässt als ohne. Den Lautsprecher gibt es in vier Farben, Silber, Schwarz, Blau und Grün zu erwerben. Die Verarbeitungsqualität ist als hervorragend zu bezeichnen. Dazu trägt zum großen Teil auch der hochwertige Aluminiumrahmen bei, der quasi das gesamte Konstrukt umschlingt und sich keinerlei Blöße bei Spaltmaßen oder den Materialübergängen gibt. Diese Disziplin meistert der Motiv Go mit Bravour.
Die Bedienleiste an der Oberseite hat einen Gummiüberzug erhalten, was auch auf die IPX5-Zertifizierung zurückzuführen ist. Zudem sind die dort integrierten Schalter mit einem haptischen Feedback ausgestattet, sodass man merkt, wenn man den Druckpunkt richtig getroffen hat. Die Befehlskette erstreckt sind von Play, Pause, hin zum Titel Vor- und Zurück-Skippen, sowie der Volumenregelung. Neben dem Power-Button lässt sich auch hier die besagte DSP-Zuschaltung (Dynamore) vornehmen. Für die Zuspielung ist einmal mehr Bluetooth (5.0) mit aptX zuständig. Auch hier ist wieder der Partymodus von der Partie, bei der gleich zwei Geräte mit dem Lautsprecher verbunden sein können. Kleine Indikatorlämpchen zeigen zudem den aktuellen Betriebszustand an.
Ein 3,5mm Klinkenstecker bietet ebenfalls nochmal die Möglichkeit einer externen Zuspielung. Des Weiteren hat der Motiv Go ein eingebautes Mikrofon, dass die Schnittstelle zu den Sprachassistenten Siri oder Google Assistent sein soll, aber auch für Telefonate des jeweils gekoppelten Smart-Device genutzt wird. Schade kann man eigentlich gar nicht mehr sagen, gemessen am Kaufpreis und bei einem Produkt der aktuellsten Generation, darf man eigentlich schon ein USB-Type-C Stecker als Ladebuchse erwarten, auch wenn die Hersteller vermutlich zwecks etwaiger Kompatibilität wieder argumentieren. So muss man auf ein proprietäres Netzteil mitsamt Stecker zurückgreifen, dass auch mal schnell verloren gehen kann. Die Akkuleistung gibt Teufel mit bis 16 Stunden an, natürlich immer in Abhängigkeit der eingestellten Lautstärke.
Ein 3,5mm Klinkenstecker bietet ebenfalls nochmal die Möglichkeit einer externen Zuspielung. Des Weiteren hat der Motiv Go ein eingebautes Mikrofon, dass die Schnittstelle zu den Sprachassistenten Siri oder Google Assistent sein soll, aber auch für Telefonate des jeweils gekoppelten Smart-Device genutzt wird. Schade kann man eigentlich gar nicht mehr sagen, gemessen am Kaufpreis und bei einem Produkt der aktuellsten Generation, darf man eigentlich schon ein USB-Type-C Stecker als Ladebuchse erwarten, auch wenn die Hersteller vermutlich zwecks etwaiger Kompatibilität wieder argumentieren. So muss man auf ein proprietäres Netzteil mitsamt Stecker zurückgreifen, dass auch mal schnell verloren gehen kann. Die Akkuleistung gibt Teufel mit bis 16 Stunden an, natürlich immer in Abhängigkeit der eingestellten Lautstärke.
Auf der Rückseite hat man eine Kunststoffabdeckung angebracht, die sich in der Mitte aufteilt und wohinter sich die Passiv-Membran sitzt. Kleine Auskerbungen sollen der Griffigkeit des Lautsprechers zugutekommen, wenn man diesen packen und umstellen oder transportieren möchte. Auf der Unterseite sorgen letztlich noch zwei kleine Gummielemente für einen sicheren und rutschfesten Stand des Lautsprechers.
Die Verarbeitungsqualität des Motiv Go ist als sehr gut einzuordnen. Auch generell überzeugt der Lautsprecher in diesem Segment vollends. Die Wertigkeit wird, subjektiv empfunden, auch nochmal vom recht hohen Gewicht des Korpus untermauert. Was wirklich schade ist, dass man nicht auf einen USB-C-Stecker zum Laden des fest verbauten Akkus setzt.
Für den Klangcheck wurden zwei alte Bekannte aus derselben Firma hinzugezogen. Der Rockster Go und das größere Modell Rockster Cross standen sich im direkten Vergleich gegenüber. Sicherlich wären hier auch einige Modelle wie bspw. aus dem Hause JBL auf der Konkurrentenliste zu nennen, die standen zum Testzeitpunkt aber nicht zur Verfügung. Den Anfang machten Sia und David Guetta zusammen mit dem 80er Jahre Flashback Lets Love. Dieser Song ist nahezu prädestiniert dafür, den DSP anzusprechen. In der recht neutralen Standeinstellung wird dieser bereits recht groß in den Raum transportiert und die elektronischen Instrumente wie Keyboards, deutlich herausgearbeitet. Das man bei diesem Beat unweigerlich mitwippt, ist nicht von sich zu weisen. Schaltet man Dynamore hinzu, wird der Raum deutlich hörbarer gefüllt, neigt aber ein wenig dazu ins zu Spitze des Hochtonbereiches abzudriften.
Dieser Eindruck bleibt auch bei anderen Genres bestehen und geht leicht ins Unangenehme über. Basslastige Tracks aus dem Hip Hop / Rap Bereich fühlen sich mit dem Motiv Go recht wohl, es wird aber deutlich aufgezeigt in welchem Bereich der werksseitig ausgeschriebene Frequenzbereich limitiert. Lässt man die Chip-Emulation weg, bekommt man wieder eine kristallklare Stimmwiedergabe die auch bei Maximalpegel unverzerrt zum Höre hintransportiert wird. Die auf den Korpus abgestimmten, aber durchaus vorhandenen Tieftonbereich, werden präzise und direkt übermittelt. Mit einer vollen Akkuladung sind wir rund 12 Stunden ausgekommen, dabei wurde immer ordentlich mit Pegel gehört und der Motiv Go nicht wirklich in Schonhaltung betrieben. Subjektiv empfunden hätte ich mir deutlich mehr Pegel gewünscht, aber das ist wohl nur meine persönliche Meinung.
Im direkten Vergleich mit einem Rockster Go muss sich der besagte deutlich hinten anstellen. Der Motiv Go überragt diesem bei der Klangdarbietung, des Tiefgangs und auch in der Pegelfestigkeit. Pauschal zu sagen, dass man lieber den günstigeren kaufen sollte wäre also falsch. Letztlich lässt sich aber auch festhalten, dass für mehr als das doppelte des aktuellen Kaufpreises, auch ein deutlicher Anstieg beim Klangvermögen erwartet werden darf. Stellt man den Vergleich jetzt zum Rockster Cross auf, dreht das Blatt komplett in Richtung des größeren. Hier hat der Motiv deutlich das Nachsehen. Es fehlt ihm Tiefgang, Pegel und eben auch ein paar der designierten „Outdoor-Features“. Vergleichbar sind beide nicht wirklich, nur wer bereit ist in diesem Preissegment zu investieren, der sollte auch mal in anderen Richtungen gucken.
Wer diesen Lautsprecher für sein Home-Office als Freisprechanlage verwenden will, der könnte damit auch zufrieden werden. Für etwaige Telefongespräche bleibt der Motiv Go einfach gekoppelt und man ganz einfach darüber telefonieren. Die Gesprächsqualität ist überdurchschnittlich gut und kommt beim Gegenüber dementsprechend verständlich an. Wer das Optimale in diesem Bereich herausholen möchte, der sollte aber wohl weiterhin zu dedizierten Telefonsystemen greifen. Kommen wir nun abschließend zum Fazit.
Der Teufel Motiv Go ist zweifelsfrei ein guter Lautsprecher mit überzeugender Darbietung. Das Produktfinish, die Verarbeitung und optische Anmutung sind hochwertig und stilsicher einzuordnen. Gefallen hat auch das Aluminium-Design als Grundkonstrukt. Klanglich weiß der gute ebenfalls zu überzeugen, aber nicht vollends. Eine klare Stimmenwiedergabe und generell homogene Abstimmung der Wiedergabe hinterlassen einen sehr positiven Eindruck. Natürlich immer gemessen an der Größe des jeweiligen Lautsprechers, ist auch hier ein schönes Bassfundament zu vernehmen.
Die Dynamore Technik bzw. die DSP-Zuspielung ist bereits in vielen Teufel-Produkten mit integriert worden und bringt eine gefühlt größere Klangbühne mit sich. Beim Motiv Go hatte mir dies nicht in allen Bereichen zugesagt, hier muss man individuell entscheiden, ob man dieses Feature nutzt oder eben nicht. Ich hätte mir ein USB-C-Stecker als Ladeoption gewünscht. Gegenargumentieren kann man aber auch, dass man nicht unbedingt ein Ladegerät suchen oder erwerben muss (…) In Summe bekommt man ein sehr schönes Stück Technik, was mir persönlich aber ein Stück zu teuer erscheint. Der Teufel Motiv Go ist in den Farbtönen Schwarz, Silber, Grün und Blau zum Kurs von 249 Euro im eigenen Teufel Online-Shop erhältlich.
Teufel Motiv Go