Mit knapp acht Kilogramm Lebendgewicht ist die OTTAVA schnell aus der Umverpackung gewuchtet, aber hier sollte man darauf achten nicht zu ungestüm unter das Gerät zu langen. Denn der Subwoofer mit seinen 12 Zentimetern ist nämlich ohne Schutzgitter einfach unter das Gehäuse geschraubt und somit schnell zu beschädigen.
Aufgestellt schafft es das kleine All-In-One-Musiksystem ein Gefühl der Glückseligkeit zu erschaffen, jedenfalls für HiFi- oder technikaffine Leute. Das liegt zum einen daran, dass man ein sehr massives Gehäuse vor einem stehen hat welches rundum verkleidet ist und das mit fast ausschließlich hochwertigen Materialien. Für diesen ersten positiven Eindruck ist hauptsächlich das dickwandige Aluminium des Deckels verantwortlich. Um die Wertigkeit weiter zu unterstreichen wurde der Deckel mit einer erstklassig gebürsteten Oberfläche versehen, vom Hersteller auch „strichgeschliffenes Aluminium“ genannt. Für die Steuerung setzt Technics auf sogenannte Sensor-Tipptasten, die per Laser in der massiven Aluminium Abdeckung eingraviert wurden. Diese berührungsempfindlichen Sensortasten unterstreichen das edle Design mit einer angenehmen Bedienhaptik und perfekten Integration. Neben den selbsterklärenden Sensortasten wie „Play“, „Stop“ usw. befinden sich noch die Funktionstasten „FAV“ und „Select“. Mit „FAV“ können vordefinierte Favoriten im Schnellzugriff erreicht werden, mit „Select“ lässt sich durch die einzelnen kabelgebundenen und kabellosen Eingängen switchen. Für den optischen und funktionellen Kontrast sind die Lautstärkeregler und auch der Standby- Ein-Schalter als richtiger Druckschalter konzipiert. Die glänzende Oberfläche dieser die Bedienelemente hebt sich etwas vom restlichen Erscheinungsbild ab, trägt aber die klare Designlinie weiter.
Um mit dem Gerät seine heutzutage schon fast "altmodische" CD-Sammlung genießen zu können, wurde das CD-Laufwerk als Top-Loader in den Deckel eingefasst. Dieses formschöne Laufwerk kann durch leichtes Schieben des Kunststoffdeckels geöffnet werden, dazu ist kein wirklicher Kraftaufwand von Nöten. Die Abdeckung wird durch einen Magneten geschlossen gehalten und öffnet sich geschmeidig drehend über die Achse des Befestigungspunktes. Für ein kleines optisches Highlight wird das CD-Laufwerk in der Front mit weißen LEDs beleuchtet. Dies kann in zwei dafür vordefinierte Modi erfolgen. Der Nutzer kann zwischen einer dauerhaften Beleuchtung oder einer Illumination bei eingelegter CD des CD-Laufwerks wählen. Die Beleuchtung ist sehr dezent gestaltet und wurde von uns nicht als störend empfunden. Ganz im Gegenteil, gerade diese Detaillösungen machen oftmals DEN Unterschied aus. Die seitlich angebrachten Wangen wurden perfekt eingepasst und sind aus mattschwarzem Kunststoff gefertigt. Sie bieten einen schönen farblichen Kontrast zur hellen Abdeckung aus Aluminium, können aber mit der Wertigkeit des Deckels nicht mithalten. Auch der akustisch optimierte Frontgrill mit den aufgebrachten Lamellen wurde aus einem hochwertigen Kunststoff gefertigt. Diese Design-Sprache lassen die kompakte Anlage wie einen riesigen Kühlkörper wirken, bekräftigen damit klar den technischen Aspekt und auch die edle Anmutung.
Hinter der Frontblende mit den Lamellen befindet sich das akustische Zentrum der eleganten Musikanlage. Das dort ansässige Lautsprechersystem setzt auf drei verschiedene Chassiseinheiten, die extra für das OTTAVA-System neu entwickelt wurden. Die zwei Zentimeter großen Kalotten-Hochtöner besitzen eine Membran aus Seide und werden von einer akustischen Linse in der Klangwiedergabe unterstützt. Lamellen die in der Nähe der Kalotte montiert wurden, sollen die Schallführung verlängern und einer detaillierten Hochfrequenzwiedergabe zugutekommen. Der Konusmitteltöner ist im Durchmesser acht Zentimeter groß und bietet einen nahtlosen Frequenzübergang zur Kalotte, wie auch zum Subwoofer. Der Subwoofer an der Unterseite kann dank der breiten Sicke aus hochfestem NBR (Nitrilkautschuk) auch hohe Schalldrücke aushalten. Eine Zentrierspinne aus flexiblen, aber festen Fasern ist für eine mechanisch stabile Anbindung an die langhubige Schwingspule zuständig. Durch das Bassreflexsystem in doppelter Ausführung, kann die SC-C70 Anlage einen von Frequenzband von 40 Hz bis 50 kHz darstellen.
Durch Bi-Amping wird der Subwoofer und Hoch-Mitteltöner getrennt voneinander betrieben. Diese Kanaltrennung dient dem perfekten Timing der einzelnen Chassis und erlaubt eine Korrektur der Frequenzgänge zwischen den einzelnen Lautsprechern. Die LAPC-Funktion, die auch schon im von uns vorgestellten SU-G700 Verstärker zum Einsatz kommt, wurde auch in das kompakte SC-C70 System integriert. Um auf die verbauten Lautsprecher reagieren zu können, entwickelten die technischen Konstrukteure bei Technics das sogenannte Load Adaptive Phase Calibration, kurz LAPC. Dabei wird das Amplituden- und Phasenverhalten der einzelnen Lautsprecher analysiert und durch einen Optimierungs-Algorithmus geleitet. Dieser durch die digitale Signalverarbeitung berechnete Algorithmus kann das Amplituden- und Phasenverhalten beeinflussen und soll im Ergebnis zu einem Klangbild mit präziserer Räumlichkeit führen. All das gilt es von uns im Klangcheck später zu beurteilen.
Da die Geräte (leider oder zum Glück!?) noch nicht sprechen können, bedarf es einer Schnittstelle für die Kommunikation. Hierfür wurde ein exzellent lesbares Display in die Front integriert, welches mit weiß beleuchteten Zeichen und einer dazu harmonierenden Schriftart sich ausgezeichnet einfügt. Die Proportionen sind sehr zurückhaltend gehalten und trotzdem kann das Display, dank der dreizeiligen Auflösung, dem Nutzer alle benötigten Informationen zur Verfügung stellen. Dazu befindet sich auf der Displayblende noch ein Kopfhöreranschluss, der die Lautsprecher automatisch stumm schaltet, sobald man einen Kopfhörer am Gerät anstöpselt.
Rückseitig ist alles in aufgeräumter Manier untergebracht, wie von Technics gewohnt. Zu finden sind hier der analoge Eingang über eine 3,5mm Klinkenbuchse, der Toslink-Eingang für digitale Zuspielungen und der USB-A-Eingang für den Zugriff auf externe Speichergeräte. Dieser USB-Eingang unterstützt alle wichtigen hochauflösenden Formate wie WAV, FLAC, DSD, AIFF, ALAC, AAC, WMA und natürlich auch MP3. Um das Gerät in das heimische Netzwerk einbinden zu können, ist hier auch ein Ethernet-Anschluss vorhanden. Zusammen mit dem integrierten WLAN (2,4 GHz-Band) werden die gleichen hochauflösenden Formate unterstützt, wie schon beim USB-Anschluss. Wo wir bei den kabellosen Übertragungsarten gerade sind, Bluetooth ist auch mit an Bord und versteht die Codecs AAC und SBC. Für Streaming-Freunde wurde auf eine Unterstützung von TIDAL und Spotify wert gelegt, den aktuell vielleicht wichtigsten Streaming-Anbietern.
Nicht ganz so gefallen möchte uns die Unterseite des Gerätes. Der offenliegende Subwoofer, der einfach auf das Gehäuse geschraubt wurde und das farblich nicht passende Blech für die Verkleidung, möchten so gar nicht dem sonst hochwertigen Anblick gerecht werden, auch wenn man es im Alltag nicht wirklich zu Gesicht bekommt. Hier hätten wir uns etwas mehr Konsequenz in der Weiterführung der sonst klaren und sehr gut verarbeiteten Designlinie gewünscht. Einen wertigen Eindruck dagegen hinterlässt die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung, mit der man auf „altmodische“ Art alle Funktionen des All-In-One-Musiksystem steuern kann. Die Haptik ist sehr angenehm, optisch angelehnt an die Kompaktanlage aber optische Aluminiumoberfläche wird nur durch Kunststoff imitiert. Die Tasten sind klar definiert beschriftet und sie bieten ein ordentliches Feedback im Umgang. Kleine Kritik auch an dieser Stelle: Hier hätte man auch gern die hochwertigere Version beilegen können welche man von den Verstärkern her kennt und mit echtem Aluminium verziert ist.
Aus optischer Sicht ist die Technics SC-C70 ein echter Hingucker und man sollte dafür einen würdigen Platz im Hörraum finden. Es wäre überaus schade, dass Gerät in einer Ecke zu verstecken. Denn die massive Aluminiumabdeckung mit dem integrierten CD-Player und den berührungsempfindlichen Tasten hinterlassen eine sehr edle Anmutung. Dass die seitlichen Wangen und das Frontgitter und den Lamellen aus Kunststoff gefertigt wurden, erkennt man erst auf den zweiten Blick und so fügen sie sich wunderbar in das zeitlose und elegante Design der OTTAVA-Anlage ein. Einzig die Integration des Subwoofers an der Unterseite wirkt für uns nicht standesgemäß, suggeriert die Anlage sonst einen anderen Anspruch. Die Fernbedienung zusammen mit dem erstklassig integrierten und sehr gut lesbaren Display zeigt genau diesen Anspruch von Technics. Schauen wir uns jetzt erst einmal das Gerät in der Handhabung an und welche Möglichkeiten die kompakte Anlage dem Besitzer bietet.
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