Test: XGIMI Halo

xgimi halo newsNeben stationären, lichtstarken Beamern die einen festen Aufstellort erfordern, gibt es mittlerweile auch einen recht großen Markt an mobilen Geräten. Mit dem XGIMI Halo möchten wir uns heute genau so ein Modell mal näher anschauen und herausfiltern wo die Vorteile bzw. Nachteile eines solchen mobilen Gerätes liegen.

 

 

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Mit dem XGIMI Halo Beamer haben wir das erste Mal eine mobile Version eines solchen Gerätes vorstellig. Wem jetzt XGIMI auf Anhieb nichts sagt, der/die sei beruhigt. Für mich war die Firma auch noch unbekannt und das obwohl sie schon recht breit am Markt aufgestellt ist. Auch der Harman Kardon Schriftzug auf der Seite zeigt, dass auch größere Unternehmen, gehört Harman doch zu Samsung, mit der Firma zusammenarbeiten, was für das Unternehmen spricht. Aber wie dem auch sei, hier soll es ja jetzt um den mobilen Halo Beamer gehen. 

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Der Halo ist mit seiner Höhe von gerade mal 17 cm und 12 cm Breite ein sehr kompakter Beamer, wenn man bedenkt das hier ein DLP-System mit Full-HD-Auflösung und einer maximalen Lichtleistung von 800 Lumen untergebracht ist. Dazu kommt ein aufgesetztes Android-System in der Version 9.0 welches von einer Quad-Core CPU mit 1,9 GHz (Arm Cortex-A55) angetrieben wird und mit 2 GB Arbeitsspeicher bzw. 16 GB Systemspeicher für das OS und weitere Apps ausgestattet ist. Zusätzlich verfügt der mobile Beamer über eine Sprachsteuerung, welche auf der Fernbedienung untergebracht ist und über ein Harman Kardon Soundsystem. Ja richtig, ein Soundsystem mit zweimal fünf Watt Lautsprechern, welche in Zusammenarbeit mit Harman entwickelt wurden, stecken auch noch im kompakten Gehäuse. 

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Die Rückseite ist sehr spartanisch und aufgeräumt, aber bietet alles was man so von einem mobilen Beamer erwartet. Der Halo nutzt ein 90 Watt Ladegerät, welches stark an ein Notebook-Ladegerät erinnert und mit einem speziellen Stecker ausgestattet ist. Gerade wegen der mobilen Nutzung hätte mir ein USB-C-Ladeport besser gefallen. Für die Nutzung einer externen Anlage oder eines Kopfhörers ist auch ein 3,5 mm Klinkeausgang vorhanden, gleich neben dem HDMI-2.0-Anschluss und dem USB-2.0-Port für externe Speichermedien. Der rot gekennzeichnete Ein- bzw. Ausschalter schließt die Aufzählung auf der Rückseite ab. Aber auch kabellose Schnittstellen sind vorhanden. So bietet der Halo natürlich WiFi mit 2,4 GHz- und 5 GHz-Band, sonst würde das Android-System sich ja auch langweilen. Dieses kann übrigens auf eine Chromecast-Schnittstelle zurückgreifen und somit Inhalte bspw. von Youtube auf dem Smartphone, kinderleicht auf den Beamer spiegeln lassen. Für die reine Audiowiedergabe ist auch Bluetooth mit von der Partie, aber mit Sendefunktion, sodass ein externer Lautsprecher, Soundbar etc. zur Unterstützung angesprochen werden kann. Beim verbauten Akku handelt es sich um ein 5400 mAH Modell, welches bis zu vier Stunden Laufzeit gewährleisten soll. 

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Optisch ist der Halo auch ein echter Hingucker. Verkleidet wird das Gerät mit Aluminium, welches ihn komplett umgibt und eine löchrige Struktur für die Kühlung und Soundabgabe erhalten hat. Der Deckel besitzt drei berührungsempfindliche Steuertasten auf der Soft-Touch-Oberfläche und wird vom Firmenlogo abgerundet. Auf der Unterseite ist praktischerweise ein ausklappbarer Standfuß angebracht, welcher den Halo z. B. auf einem Tisch leicht anwinkeln lässt. Für eine eventuelle Wandhalterung oder ein Stativ, ist unten auch ein Metallgewinde eingelassen. Für die richtige Aufstellung bietet XGIMI auch Tischfüße, Wandhalterungen oder auch Stative gleich mit an, optional versteht sich. Wie man den Halo montiert ist ihm recht egal, ob seitlich oder an der Decke oder normal in der Front, für jede Aufstellung gibt es eine Korrektur in der Bedieneroberfläche. 

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Um den Halo bzw. das aufgespielte Android-System steuern zu können, liegt dem Beamer eine schicke Fernbedienung bei. Über diese sind die wichtigsten Funktionen zugänglich und es kann der Sprachassistent aufgerufen werden. Auf der Unterseite befindet sich noch ein physischer Umschalter, welcher die Lautstärkeregelung deaktiviert und daraus einen manuellen Fokus macht, aber dazu komme ich auf der nächsten Seite. 


Praxistest 

Um dem XGIMI Halo auf den Zahn zu fühlen, habe ich eine Rahmenleinwand aufgestellt, die preislich sich stimmig zum Beamer verhält. Es handelt sich auf den Fotos um die CCLIFE Rahmenleinwand Rahmenleinwand in der Größe von 100 Zoll von Amazon, welche knapp 140 Euro gekostet hat und einen wirklich wertigen Eindruck hinterlässt, aufgrund der stabilen Aluminiumkonstruktion und gut gespannten Leinwand. Klar im Einstiegssegment angesiedelt, aber bei einem Beamer für knapp 800 Euro, muss es auch keine Hochkontrast-Leinwand für deutlich über 1000 Euro sein. Wie dem auch sei, hier soll es ja um den Beamer gehen. Eingerichtet war der Beamer schnell, ich habe ihn dank des Gewindes auf der Unterseite auf ein Stativ montiert und dann auf die Leinwand ausgerichtet. Hier zeigt sich schon der erste Nachteil eines solchen mobilen Beamers. Die Größe des Bildes bestimmt ihr mit dem Abstand zur Leinwand. In meinem Fall mussten mindestens drei Meter Abstand zwischen Leinwand und Beamer vorhanden sein um die vollen 100 Zoll erreichen zu können. Wenn das Bild zu groß ist, bietet der Halo eine digitale Hilfe und verkleinert das Bild, aber vergrößern ist nicht möglich. Dank der Trapezkorrektur kann der Beamer auch seitlich aufgestellt werden, aber nur bis zu einem maximalen Winkel von 40°. Praktisch ist die Möglichkeit den Beamer auch an der Decke zu nutzen, denn der Halo kann das Bild drehen und so sind auch versteckte Installationen denkbar. 

 

Android 9.0 System mit Sprachassistenten 

Wie schon einleitend erwähnt, arbeitet der Halo mit einem Android-Betriebssystem in der Version 9.0. Somit lässt sich der Beamer ähnlich wie ein Android-Smartphone oder Smart-TV bedienen und sollte somit auch weniger Technik affinen Menschen vor keine Probleme stellen.  

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Streaming-Dienste wie DAZN, Amazon Prime Video oder Disney+ werden unterstützt

Ein paar Apps, wie die ZDF-Mediathek oder Youtube etc. sind schon vorinstalliert und für weitere Apps muss man den Beamer nur mit seinem Google-Konto verbinden und schon kann man im Google Playstore, wie man es vom Smartphone auch gewohnt ist, sich die gewünschten Apps herunterladen und installieren. Aktuell unterstützt der Halo neben Disney+ auch Amazon Prime Video und DAZN. Bei Netflix gibt es über den normalen Weg noch Probleme.

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Netflix wird nicht "Out of the Box" unterstützt, hier muss ein Umweg über die manuelle Installation der apk-Datei gegangen werden

Bei der heruntergeladenen App aus dem Google Playstore stürzt die Netflix-App immer wieder mit dieser Fehlermeldung (siehe Bild) ab, woran die genutzte Android-Version des Beamers schuld ist. Dies kann man aber umgehen, indem man die App über den Desktop-Manager lädt, so informiert auch XGIMI ihre Kunden. Das funktioniert in der Praxis auch, aber nicht zu 100% zuverlässig, so das auch diese App bei mir ab und zu ihren Dienst kommentarlos quittierte. Wenn sie dann aber startete, lief sie stabil auch über mehrere Stunden.

 

 

Fokus

Wirklich gut ist das Autofokus-System des Halo, auch wenn ich die automatische Funktion manchmal verfluchte. Wie schon eine Seite vorher erwähnt, besitzt die Fernbedienung einen Umschalter auf der Unterseite, womit die Lautstärke-Regler zu Fokus-Regler umfunktioniert werden. Wenn man diesen Schalter umlegt, nimmt der Halo selbstständig eine automatische Fokuseinstellung vor, in dem er ein Raster auf die Leinwand projiziert und welche in 99% der Fälle auch absolut scharfe Ergebnisse lieferte.

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Jetzt ist der Beamer vom Werk aus so eingestellt, das er jedes Mal, wenn man ihn bewegt sich neu einstellt, eben eine automatische Fokusregelung. Komischerweise justierte diese Automatik sich nach 20-30 Minuten Betrieb auch immer neu, obwohl der Beamer fest montiert auf dem Stativ saß. Dabei wurde das Bild immer unschärfer mit der Zeit. Warum der Beamer sich so verhielt, konnte ich nicht eruieren. Abhilfe hat die Abschaltung der Automatik gebracht. Man benötigt diese sowieso nur, wenn man mit dem Beamer in der Hand durch die Gegend laufen würde und sich die Bildfläche andauernd ändert. So schaltet man den Beamer ein, legt den Schalter einmal auf der Fernbedienung um, der Beamer stellt sich automatisch auf die Bildfläche scharf und Thema erledigt. Diese Automatik funktioniert wie eine Fokusnachführung bei einer Kamera und ist nicht wirklich nötig bei einem Beamer.

 

Trapezkorrektur

Da der Standort eines Beamers nicht immer ideal gewählt werden kann, weil dort eigentlich jemand sitzt oder eben etwas im Weg ist, kann der Halo auch leicht seitlich zur Leinwand aufgestellt werden bzw. auf eine leicht schräge Projektionsfläche sein Bild abbilden.

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Dafür hat XGIMI den Beamer mit einer praktischen Trapezkorrektur ausgestattet, welche einen seitlichen Winkel von bis zu 40° ausgleichen kann. Das hilft nicht nur bei einer Leinwand, sondern auch auf der Terrasse, wenn alle Leute am Tisch sitzen und der Beamer dort eben kein Platz mehr vorfindet und sicherheitshalber etwas abseits aufgestellt werden muss. Auch hier ist eine Automatik inkludiert, die im Alltag auch zuverlässig funktioniert. Ein 100% Ergebnis erreicht man aber nur im manuellen Modus, der über die Justierung der vier Eckpunkte aber schnell und leicht eingestellt ist. So kann der Beamer seitlich aber auch auf dem Boden oder eben an der Decke platziert und die dadurch entstehende Verzerrung ausgeglichen werden, was den Einsatzbereich enorm erweitert bzw. praktikabel gestaltet. 

 

Helligkeit

Mit das wichtigste Argument für einen Beamer ist seine Strahlkraft. Hier entscheidet sich, ob der Beamer nur bei völliger Dunkelheit ein anständiges Bild liefert oder am Tag auch einen Fernseher ersetzen kann. Bei einem mobilen Beamer ist die Leuchtstärke aufgrund der transportablen Bauform begrenzt und der XGIMI Halo bietet hier bis zu 800 Lumen im Netzbetrieb oder 600 Lumen im Akkubetrieb.

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Hört sich im ersten Moment jetzt nicht nach besonders viel an, aber wie man auf den Fotos sehen kann, täuscht diese Angabe schnell. Bei hellem Tageslicht kommt der Halo schnell an seine Grenzen und liefert zwar ein noch sichtbares Bild, welches aber kontrastarm wahrgenommen wird, was der starken Lichteinstreuung geschuldet ist. Sobald draußen sich aber ein paar Wolken auftun, wird das Bild besser und Abends bzw. in einem abgedunkelten Raum ist die Lichtstärke völlig ausreichend für einen Film oder mal ein Spielchen. Die Lichtstärke nimmt natürlich mit höherer Distanz ab bzw. eben auch zu um so näher man den Beamer an seine Projektionsfläche platziert. Ich empfand 100 Zoll als optimal, gerade abends überzeugte das Bild mit satten Farben und einer guten Kontrastdarstellung

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abends beim Grillen einfach aufs Mauerwerk projizieren - dank Akku, WLAN und App-Unterstützung kein Problem

Aber nicht nur im Wohnzimmer macht der Halo eine gute Figur. Durch den verbauten Akku, dem integrierten WLAN und den Lautsprechern kann er auch auf z.B. spontan auf einem Rollladen oder Mauer ein Bild projizieren um mal eben das Länderspiel beim Grillen zu verfolgen. Dafür muss es draußen aber schon dämmern, bei Tageslicht ist die Leuchtstärke zu schwach um ein wirklich brauchbares Bild abzubilden. Aber Abends ist selbst eine Darstellung auf einem dunklen Mauerwerk nutzbar und optimal für einen lustigen Abend unter Freunden geeignet. 

 

Netzteil- und Akkubetrieb

Da beim Halo ein Akku verbaut ist, ist natürlich auch die Laufzeit dieses interessant, denn die mobile Nutzung ist eines der Hauptargumente für den XGIMI Halo. Damit der Akku nicht so stark leidet, schließlich zieht der Beamer bei voller Helligkeit im Netzbetrieb bis zu 90 Watt, wird sobald der Beamer vom Strom getrennt wird auch die maximale Helligkeit auf 600 Lumen reduziert. Kleine Anmerkung: Das abziehen des Steckers im laufenden Betrieb macht dem Beamer nichts und man kann sofort von der stationären in die mobile Nutzung wechseln.

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Unterschied maximale Lichtstärke Netz- und Akkubetrieb

Wie man auf den beiden Fotos erkennen kann, nimmt die Leuchtstärke schon sichtbar ab, ist aber im abgedunkelten Raum noch völlig ausreichend für ein kontrastreiches Bild. Wenn man abends also einen Film schaut und diesen vielleicht spontan ins Schlafzimmer verlegen möchte, nimmt man einfach den Beamer mit und schaut den Film auf der Schlafzimmer-Tapete zu Ende. Denn der Akku ist groß genug dimensioniert um einen 120 Minuten Film über das WLAN bei voller Helligkeit abzuspielen, bei 40% Lautstärke des eingebauten Soundsystems. Die versprochenen vier Stunden erreicht man nur mit deutlich reduzierter Helligkeit. 

 

Soundsystem Harman / Kardon

Beim Sound ist man als Redakteur eines HiFi-Portals sicherlich stark verwöhnt und argwönisch gegenüber solchen Lösungen, wie sie im Halo stecken. Aber ich war positiv überrascht, was aus dem Beamer für ein dynamischer Sound entweicht. Erwartet habe ich ehrlicherweise ein Handysound im Blechkleid, aber der Halo bringt einen guten, soliden Ton rüber, welcher sogar ein wenig Bass mitbringt. Auch ist die Lautstärke locker dazu in der Lage, auf der Terrasse ein Fussballspiel oder Ähnliches spaßig wiederzugeben. Sicherlich kommt alles sehr zentral aus dem Beamer und Räumlichkeit bzw. einen Stereoeffekt sucht man bzw. hört man vergebens. Aber für den angepeilten Anwendungsbereich geht die dargebotene Soundkulisse mehr als in Ordnung und dank des leisen Beamergeräuschs, wird der Sound auch nicht überlagert. Bei hohen Lautstärke und viel Tieftoneinsatz, kann aber schon in minimales zittern des Bildes wahrgenommen werden. Da eben die Lautsprecher mit im Gehäuse des Beamers stecken. Aber in diesen Bereichen möchte man die Lautsprecher nicht betreiben, außer ein Fetisch für Verzerrungen ist vorhanden und somit tritt dieser Effekt im Alltag nicht auf. Aufgrund der Bluetooth-Schnittstelle ist der Halo aber auch in der Lage einen externen Bluetooth-Lautsprecher für die Audiowiedergabe verantwortlich zu machen bzw. auch eine Soundbar anzusteuern und so für den richtigen Sound zu sorgen.  

 

Gaming

Aber nicht nur passiv am Geschehen teilnehmen, ist mit dem XGIMI Halo möglich. Dank des HDMI-Eingangs und der 1080p bei 60fps Bildwiedergabe, macht auch das Zocken über den Beamer richtig Bock. Der Inputlag ist im Spielemodus recht gering bzw. fällt so gut wie nicht auf, so das Spiele wie z.B. Assassins Creed Valhalla, God of War oder Tennis auf der Playstation 5 sehr immersiv genossen werden konnten. 

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macht auch zusammen mit der Playstation 5 viel Spaß

Wenn man von einem Panasonic HZW1004 65 Zoll 4K OLED verwöhnt ist, wirkt das Bild des Beamers erstmal etwas ernüchternd, weil eben die 100 Zoll und die nur 1080p Auflösung etwas grob wirken. Nach kurzer Eingewöhnungszeit schlägt diese Ernüchterung aber in Spielspaß um, gerade Sportspiele wie Fifa oder eben wie hier abgebildet Tennis, machen in dieser Größe richtig Laune zusammen mit einem Kumpel auf der Couch. Der Beamer kann auch mit einem 4K-Signal umgehen und rechnet es dann einfach runter, was minimal besser aussieht, als wenn man direkt natives 1080p Material zuspielt. So war zumindest mein Eindruck. In jedem Fall zählt hier gleich Größer gleich Besser, das kann man ruhig so plump ausdrücken. Denn Videospiele gewinnen durch die hohe Immersion die mit dem großen Bild entsteht. Ich denke ich habe dann auch genug zum XGIMI Halo getippt und kann zum Fazit kommen. 


Fazit

Ich muss ja zugeben, ich war anfangs etwas skeptisch bei dem XGIMI Halo Beamer. Über die Nutzung eines mobilen Beamers war ich mir nicht wirklich bewusst bzw. wofür man so etwas gebrauchen könnte. Nachdem ich den Beamer jetzt ein paar Wochen im Einsatz habe, bin ich positiv überrascht, wie praktisch so ein Gerät im Alltag ist. Der leistungsfähige Akku zusammen mit dem integrierten WLAN und dem Android-Betriebssystem sind eine optimale Kombination, um überall wo eine Wand vorhanden ist mal eben ein Fussballspiel anzuschauen oder eben andere Live-Events wie den Super Bowl usw. Die Möglichkeiten sind sehr flexibel und vieles ist möglich, wenn kein großartiges Umgebungslicht vorhanden ist. Hier liegt, wie zu erwarten, die größte Schwäche eines mobilen Beamers, in diesem Fall beim XGIMI Halo. Seine maximalen 600 Lumen bei der Akkunutzung funktionieren nur bei fortgeschrittener Abenddämmerung oder abgedunkelten Räumen. Die 800 Lumen im Netzbetrieb sind auch bei bewölkten Tagen zufriedenstellend, aber alles kein Vergleich zu leuchtstarken Beamern aus der Heimkino-Ecke. Aber das verspricht der Halo auch gar nicht. 

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Seine Stärken liegen klar in der flexiblen Nutzung durch das stimmige Komplettpaket aus guter Linse, solidem Soundsystem und flexiblem Betriebssystem. Die Unterstützung der wichtigsten Streaming-Dienste und die mögliche Kopplung mit z. B. einem Bluetooth-Lautsprecher für eine bessere Soundwiedergabe, runden die umfangreichen Nutzungsszenarien ab. Das noch ein Sprachassistent mit an Bord ist und auch per Chromecast einfach Inhalte vom Smartphone gespiegelt werden können, unterstreichen diesen positiven Eindruck. Alles jetzt nochmal hier runterzubeten will ich aber auch nicht, dafür sind die vorherigen Seiten ja da. Ich bin jedenfalls positiv angetan und möchte den mobilen Beamer in meiner Freizeit nicht mehr missen. Mit seiner UVP von 799,- Euro ist der XGIMI Halo auch fair bezahlt, wenn man das Komplettpaket betrachtet. Für mich ein Top-Produkt

 

 

XGIMI Halo - mobiler Beamer

flexibler Beamer mit vielen Einsatzmöglichkeiten der auch spontan mal den Standort wechseln kann, 08.09.2021
Pro
  • Verarbeitungsqualität / Materialwahl
  • gute Akkulaufzeit
  • Android OS / unterstützte Streaming-Dienste
  • Chromecast / Sprachassistent
  • Bluetooth-Sendefunktion
  • solides Harman Kardon Soundsystem
  • Helligkeit für einen mobilen Beamer ausreichend
  • praktische Trapezkorrektur / Fokus
  • flexible Aufstellmöglichkeiten
  • sehr leise auch bei voller Helligkeit
  • Netzteil "on the fly" abziehbar, Akku übernimmt
Contra
  • Automatik der Fokuseinstellung hakt manchmal
  • Netflix-Support nur über Umwege (machbar)
  • keine USB-C Ladefunktion
Mark Levinson No 5002 4k

 

 

xgimi halo award

 

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