Die neuen Lautsprecher der Bowers & Wilkins 800 Serie Diamond vorgestellt. Wie verbessert man eine der bekanntesten High-End-Lautsprecherserien? Diese Herausforderung haben die Ingenieursteams von Bowers & Wilkins im Forschungszentrum SRE im englischen Southwater in den vergangenen sechs Jahren gestellt. Jetzt ist das Ergebnis fertig und die neue Generation der 800 Serie Diamond von Bowers & Wilkins soll ab September erhältlich sein.
Die neue Bowers & Wilkins 800 Serie Diamond umfasst weiterhin sieben Modelle, beginnend mit dem Zwei-Wege-Kompaktlautsprecher 805 D4. Hinzu kommen die Drei-Wege-Standlautsprecher 804 D4, 803 D4 und 802 D4. Bowers & Wilkins stellt darüber hinaus als Flaggschiff-Modell der Serie erneut ein Kultprodukt vor: Der 801 D4 wird künftig den 800 D3 ersetzen. Abgerundet wird die Serie durch die Center-Lautsprecher HTM81 D4 und HTM82 D4 für den Einsatz im Heimkino.
Die auffälligste Neuerung ist die Einführung einer vierten Farbe. Neben den bewährten Ausführungen Schwarz glänzend, Weiß und Satin Rosenut ist jetzt auch die Farbe Satin Walnuss erhältlich. Die Oberseite aus Holz wurde durch eine hochwertige Deckplatte aus Aluminium ersetzt, die eine größere Steifigkeit gewährleistet und Gehäuseschwingungen minimieren soll. Sie ist mit Applikationen aus Connolly-Leder veredelt – die dunklen Gehäuse (Schwarz glänzend, Satin Rosenut) mit schwarzem, die hellen Gehäuse (Weiß, Satin Walnuss) mit hellgrauem Leder. Alle neuen Modelle verfügen über eine verbesserte Version des Tweeter-on-Top-Designs, das sich jetzt durch eine gestreckte Form mit längerem Röhrensystem auszeichnet. Das Hochtongehäuse wird nach wie vor aus einem einzigen massiven Aluminiumblock gefräst und mit einer auf die Gehäusefarbe abgestimmten Eloxierung versehen.
Mit den neuen Modellen werden zudem drei völlig neue Gehäuseformen vorgestellt. Die Stereomodelle 805 D4 und 804 D4 besitzen nun auch ein Gehäuse in umgekehrter Bauform, das im Jahr 2015 für die größeren Lautsprecher der Serie eingeführt wurde. Die neue Form verringert die Oberfläche der vorderen Schallwand und soll gleichzeitig die Gesamtstabilität des Systems verbessern. Beim 804 D4 wird das Potenzial der neuen Konfiguration durch den Einbau einer nach unten abstrahlenden Bassreflexöffnung mit integriertem Aluminiumsockel genutzt, deren Form sich ebenfalls an den größeren Standlautsprechern der Serie orientiert. Neben dem 805 D4 und dem 804 D4 ist auch der neu entwickelte Center-Lautsprecher HTM82 D4 mit dem Gehäuse in umgekehrter Bauform ausgestattet.
Die Continuum-Membran mit ihrer einzigartigen Gewebestruktur ist das Ergebnis von acht Jahren intensiver Forschungsarbeit. Sie wird sowohl für Mittel- als auch Tiefmitteltöner eingesetzt. Beim Einsatz als Mitteltöner in den Standlautsprechern von Bowers & Wilkins wird sie stets mit unserer FST (Fixed Suspension Transducer) Mitteltöner-Technologie kombiniert, welche Verfärbungen gezielt entgegenwirken soll.
Die Gewebezentrierspinne, ein wichtiges Element für die Aufhängung jedes Chassis konventioneller Lautsprecher, wurde nun erstmals auch überarbeitet. Bei der neu entwickelten biomimetischen Aufhängung wird die herkömmliche Gewebezentrierspinne durch ein schlankes Aufhängungssystem ersetzt. Das soll die Leistung der Mitteltönermembran deutlich verbessern, indem unerwünschter Luftdruck – also Schall –, den eine gewöhnliche Gewebespinne erzeugen kann, deutlich reduziert wird. Bei sämtlichen Drei-Wege-Modellen sind die Mitteltöner mit einem hochsteifen Aluminium-Chassis mit Schwingungsdämpfern (Tuned Mass Dampers, TMD) ausgestattet, die Resonanzen unterdrücken sollen. Die gesamten Chassis und Antriebssysteme sind zudem mit abgefederten Entkopplungslagern montiert, welche die Schwingungseinwirkung auf die Einheit zusätzlich einschränken.
Die Mitteltöner des 803 D4, 802 D4 und 801 D4 befinden sich im steifen Turbine Head-Gehäuse aus Aluminium, welches die Isolierung optimiert, da der Aufsatz vom darunter liegenden Bassgehäuse getrennt ist. Der HTM81 D4 und HTM82 D4 trumpfen mit einem neuen, ähnlichen Konzept auf, allerdings im Gehäuseinneren: Die beiden Center-Modelle verfügen nun über eine Aluminiumstruktur, die als steifes, gut isoliertes Gehäuse für das Mittelton-Chassis und seine Entkopplungsmechanismen dient.
Mit der neuen 800 Serie Diamond wird eine verbesserte Version des charakteristischen Hochtongehäuses eingeführt. Es wird weiterhin aus einem einzigen Aluminiumblock gefräst, weist jetzt jedoch eine gestreckte, knapp 30 cm lange Form mit längerem Röhrensystem auf. Das neue ultrastabile Hochtongehäuse ist nicht mehr nur an einer, sondern an zwei Stellen vom Lautsprechergehäuse oder Turbine Head (je nach Modell) entkoppelt. Dies soll dem Klangbild mehr Räumlichkeit eröffnen. Gleichzeitig wurde die Motoreinheit des Hochtöners angepasst, dass das Chassis effektiver „atmen“ kann, ohne an Leistung zu verlieren.
Die Aerofoil-Membran wurde mithilfe modernster Computersimulationen entwickelt. Dank Carbonfaser-Beschichtung und leichtem, syntaktischem Schaumstoffkern soll die Bassmembran mit variabler Stärke die perfekte Kombination aus maximaler Steifigkeit bieten. Neben einem überarbeiteten und optimierten Motorsystem und der Aerofoil-Membran sind sämtliche neuen Standlautsprecher der 800 Serie Diamond auch mit dem neuen Antiresonanz-Plug aus Schaumstoff ausgestattet.
Bei den Matrix-Verstrebungen werden die Gehäusewände des Lautsprechers in jeder Richtung mit ineinandergreifenden Platten versteift, was das Gehäuse besonders starr, akustisch neutral und geräuscharm machen soll. Der 805 D4 und 804 D4 verfügen nun ebenfalls über ein Gehäuse in umgekehrter Bauform. Bisher war diese Konstruktion ausschließlich bei den größeren Standlautsprechern der 800 Serie Diamond zu finden. Bei beiden Modellen ist an der Innenseite des Gehäuses jeweils eine steife Aluminiumplatte verbaut, die Resonanzen an der Schallwand entgegenwirkt.
Darüber hinaus wurden die Matrix-Verstrebungen im Inneren optimiert: Sie sind jetzt stabiler und bestehen nicht mehr aus mitteldichten Holzfaserplatten (MDF), sondern aus besonders festem Holz, das an bestimmten Stellen mit Aluminium verstärkt ist. Darüber hinaus wurde die Oberseite aus Holz bei den neuen Stereomodellen durch eine Deckplatte aus Aluminium ersetzt, um die Stabilität des Lautsprechergehäuses deutlich zu verbessern. Die Chassis sind nach wie vor in steifen Aluminiumeinfassungen untergebracht, die an der Schallwand montiert sind, während die Frequenzweichen an ebenso steifen Aluminiumstützen an der Gehäuserückseite befestigt sind.
Wie die anderen Standmodelle der 800 Serie Diamond ist jetzt auch der 804 D4 mit einer nach unten abstrahlenden Flowport Bassreflexöffnung sowie einem massiven Aluminiumsockel mit bedämpftem Stahleinsatz ausgestattet, der für ein solides Fundament sorgt und unerwünschte Resonanzen minimiert. Darüber hinaus verfügt der 804 D4 über umfassend verbesserte Spikes und Füße. Die großen M12-Spikes sind im Vergleich zur früheren M6-Version sowohl stabiler als auch steifer. Der 803 D4, 802 D4 und 801 D4 verfügen über die gleiche Konfiguration aus nach unten abstrahlendem Flowport und robustem Aluminiumsockel mit bedämpftem Stahleinsatz, weisen jedoch weiterhin den 2015 eingeführten Rollen-/Spikes-Mechanismus auf. Damit lassen sich die Modelle kinderleicht zur gewünschten Hörposition bewegen.
Die neuen Lautsprecher aus der Bowers & Wilkins 800 Serie Diamond sollen weltweit ab dem 1. September 2021 erhältlich sein und die Preise für die einzelnen Modelle staffeln sich wie folgt:
Quelle: schwartz PR / Bowers & Wilkins
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