Die aktuellen TV-Neuvorstellungen für das Jahr 2019 stellen wie erwartet nicht die große Revolution im Bild-Sektor dar, dass hatte aber schon die zurückliegende CES Anfang Januar 2019 angedeutet. Nichtsdestotrotz wurde im Rahmen der Panasonic Convention mit den Modellen GZW2004, GZW1004 und GZW954 ein mit Detailverbesserungen versehenes OLED-Lineup für 2019 angekündigt. Dieses haben wir nachfolgend einmal dokumentiert sowie ein Video dazu erstellt.
Nach dem OLED-Flaggschiff GZW2004, das bereits auf der CES im Januar 2019 in Las Vegas vorgestellt wurde, folgen jetzt die Serien GZW1004 und GZW954. Herzstück bei allen aktuellen OLED-Modellen ist der neue HCX Pro Intelligent Processor, der laut Panasonic in enger Zusammenarbeit mit Spezialisten aus Hollywood entwickelt und optimiert wurde.
Die neueste Panel-Generation soll mit einem hohen Kontrastumfang und kraftvollen Helligkeit für lebensechte und authentische Bilder sorgen. Davon konnten wir uns in einem Demo-Raum auch schon persönlich überzeugen. Sicherlich sind diese Demolandschaften von Panasonic vorbereitete Situationen, aber Schärfe, Dynamikumfang und die Farbwiedergabe des gezeigten OLEDs war wirklich exzellent und zeigte klar wo die Reise in Sachen Bildqualität hingehen wird. Interessant ist auch zu sehen, dass sich Panasonic nicht für einen Standard im HDR-Bereich entscheidet, sondern die neuen Modelle das sogenannte Multi HDR Ultimate mitbringen, was nichts anderes bedeutet als das die OLED-TVs alle gängigen Standards wie HDR10/PQ, HLG, die dynamischen Formate HDR10+ und Dolby Vision sowie HLG Photo unterstützen.
Bei der Bedienung setzt Panasonic auf die neue Oberfläche My Home Screen 4.0, sowie bietet erstmals die Unterstützung des HbbTV Operator App Standards, worauf wir später noch genauer eingehen. Darüber hinaus sind die neuen OLED-TVs kompatibel zu Amazon Alexa und Google Assistant und können somit mit Sprachbefehlen im Alltag genutzt werden.
Alle Kandidaten der neuen OLED-Serie verfügen über ein integriertes sowie potentes Soundsystem. Die Topmodell-Serie GZW2004 greift auf ein Dolby Atmos-Soundsytem zurück, welches zusammen mit den Leuten der hauseigenen Audio-Marke Technics entwickelt bzw. optimiert wurde. Das man hier nicht nur Wert auf die Zertifizierung gelegt hat, zeigen die nach oben abstrahlenden Lautsprechern. Diese sollen den Raumklang deutlich erweitern und in den Demoräumen war das auch in gewissen Szenen gut wahrnehmbar und klang für ein integriertes Soundsystem durchaus beachtlich. Übrigens erstmals wird in einem TV-Gerät ein an die Decke ausgerichteter Lautsprecher verbaut. Genau genommen handelt es sich um 140 Watt-Soundsystem, dass in einer 3.1.2-Anordnung daherkommt. Wer will kann auch optional einen Subwoofer verbinden, wireless versteht sich.
Zudem ist ein Bluetooth Audio Link untergebracht, der eine kabellose Verbindung mit Bluetooth-Lautsprechern und Kopfhörern ermöglichen kann. Ob dieser mit allen Kopfhörern oder Soundbars Latenzfrei zusammenarbeitet, war leider nicht raus zubekommen, aber mit hauseigenen Produkten soll es jedenfalls keine Probleme geben. Wer noch einen zusätzlichen Subwoofer einbinden möchten, kann diesen mit dem Kopfhörer-Klinkenanschluss der neuen OLED-Modelle verbinden.
Neben vielen Neuheiten vertraut Panasonic auf bewährtes und setzt für maximale Flexibilität den neuen Modellen wieder ihren Quattro-Tuner mit Twin-Konzept für Satellit, Kabel, Antenne und TV>IP ein. Das Twin-Konzept erlaubt die Aufzeichnung eines TV-Programms auf eine externe USB-Festplatte, während ein anderes Programm live geschaut wird. Darüber hinaus können zwei Sendungen parallel und unabhängig aufgenommen werden. Zwei untergebrachte CI Plus-Slots dienen zur Entschlüsselung von Pay TV-Programmen.
Neben TV-Empfangswegen für Satellit, Kabel und Antenne bieten die Panasonic OLED-TVs einen TV>IP Server & Client. Damit sind die Fernsehgeräte in der Lage, ihr TV-Programm über das Heimnetzwerk zu empfangen, wodurch der Nutzer den Standort des Gerätes unabhängig von einem Antennenanschluss wählen kann. Die TV>IP Server-Funktion dagegen nutzt den zweiten Tuner, um die auf klassischem Wege empfangenen Programme in das Heimnetzwerk einzuspeisen und für andere kompatible Geräte zur Verfügung zu stellen. Gegenüber DLNA-Streaming bleibt bei TV>IP EPG, HbbTV, Videotext, USB-Recording sowie Pay TV-Entschlüsselung dem Nutzer erhalten.
Panasonic OLED GZW2004-Serie - mit integrierten Dolby-Atmos-Soundsystem
In allen hier vorgestellten Modellen werkelt der neue HCX Pro Intelligent Processor, der aktuell State of the Art im Hause Panasonic ist. Neben der Analyse von Farbe, Kontrast und Klarheit von 4K Inhalten, optimiert mit dem HDR Dynamic Effect auch bei statischem HDR10-Content Bilder mit optimalem Kontrast und Helligkeit in jeder einzelnen Szene, in dem Bild-für-Bild analysiert wird und Metadaten, wie sie auch bei dynamischem HDR10+ vorliegen, hinzugefügt werden.
Panasonic OLED GZW2004-Serie - gut sichtbar die Unterbringung der Höhenlautsprecher
Darüber hinaus teilt Area Range Remaster das Bild in 128 Segmente auf und optimiert diese separat. Um auch „älteres“ Bildmaterial artgerecht zu präsentieren, wandelt der HDR Remaster SDR- in HDR-Content um und greift für eine perfekte Berechnung dieser HDR-Bilder auf die Datenbank von Hollywood-Filmemachern zurück. Der 4K Fine Remaster des HCX Pro Prozessors agiert in der Rauschunterdrückung und Schärfeoptimierung und soll SD-, HD- oder 4K-Inhalte gekonnt aufwerten können.
Anders als in den vergangenen Jahren werden die Panel bereits schon in einem frühen Stadium von LG (Panel-Fertigung) bezogen, sodass das finale Finish von Panasonic selbst erfolgen kann. Der Hersteller selbst in diesem Atemzug von „4K OLED Professional Edition Panels“. U.a. will man so die Ausschussrate verringern (Dirty Screen Effect), aber der größte Zugewinn soll die gesteigerte Helligkeit von 30% sein. Während der Produktpräsentation auf großer Bühnen konnten wir uns schon davon überzeugen. Gleiches gilt auch für direkte Konkurrenzvergleiche in den Vorführräumen. Wieviel nits bzw. Candela es effektiv sind, müssen Tests klären.
Die neuen OLED-Modelle GZW2004, GZW1004 und GZW954 haben aber nicht nur auf der technischen Ebene zugelegt, sondern verfügen auch über den verbesserten My Home Screen 4.0, welches den Umgang mit den Panasonic Geräten deutlich vereinfacht und dazu auch eine optische Aufwertung erfahren hat. Der Startbildschirm ermöglicht auf Tastendruck den direkten Zugriff auf Live-TV, Apps und angeschlossene Geräte. Darüber hinaus hat der Kunde einfachen Zugang zu Video-on-Demand-Diensten wie Netflix, Amazon Prime oder YouTube, indem sie als Preset auf dem My Home Screen 4.0 integriert sind. Lieblings-Inhalte wie beispielsweise TV-Sender oder Apps kann der Nutzer dem Home Screen hinzufügen oder einfach seine favorisierten Apps auf die My App-Taste der Fernbedienung hinterlegen, die sich übrigens seit zwei Generationen kaum verändert hat.
In der Praxis bot die optisch deutlich aufgewertete Oberfläche einen sehr leichten Zugang zum Gerät und die Schärfe bzw. die Darstellung der einzelnen Menüs ist jetzt auch im Jahr 2019 angekommen. Gut hat uns der Startbildschirm gefallen, der jetzt elegant im unteren Bereich sein Platz findet und man jede erdenkliche App oder Funktion sich dort anpinnen kann. Dabei läuft das gewählte TV-Bild weiter und wird nicht vom Menü komplett überlagert. Auch der EPG-Guide wurde von seiner Darstellung aufgewertet und wirkt jetzt auch deutlich passender zum hochwertigen OLED mit der 4K-Auflösung.
Panasonic hat des Weiteren die Anzahl der Kalibrierungsschritte der RGB- und Gamma-Skala verringert, die vom Nutzer im Farbmanagement-System jederzeit angepasst werden können. Damit kann der Übergang vom reinen Schwarz zu Farbtönen in dunklen Schattenbereichen noch präziser dargestellt und akkurat optimiert werden. Die Panasonic OLED-TVs unterstützen die CalMAN PatternGen Testmuster der CalMAN-Software mit AutoCal-Funktion von Portrait Display. Somit braucht es keinen teuren Testbild-Generator mehr, sondern die neue Software von CalMan in der 2019 Version schickt Testbilder direkt an OLED und wertet die Darstellung dann aus.
Marcel Gonska (CalMAN by SpectraCal)
Marcel Gonska von CalMan demonstrierte das mit einer stabil lauffähigen Beta-Version verständlich an einem Panasonic OLED auf der Convention in Franktfurt. Sicherlich ein Feature was eher den Fachhandel interessieren dürfte, aber auch sinnvoller Schritt für anspruchsvolle Enthusiasten, die aus ihrem teuer erworbenen OLED das Maximale rausholen möchten bzw. die Darstellung so nah am Original Mastermaterial wie möglich erfahren möchten.
Als einer der ersten Hersteller überhaupt unterstützt Panasonic in der neuesten Generation seiner OLED-Modelle den neuen HbbTV Operator App Standard, der den täglichen Fernsehkonsum vereinfachen und dem Nutzer neue Möglichkeiten sowie Funktionen bieten sol. Auf Wunsch kann der Nutzer die HD+ HbbTV Operator App schon bei der Installation von Satelliten-Programmen aktivieren, so dass sie bei jedem Einschalten des TVs automatisch startet. Ohne optionale Hardware, wie ein HD+ Modul oder eine externe Set-Top-Box kann der Zuschauer alle gängigen freien, sowie die im HD+ Paket enthaltenen 23 privaten HD- und aktuell drei UHD-Programme inklusive des UHD Event-Senders RTL UHD empfangen.
So kann der Nutzer eine bereits laufende oder sogar verpasste Sendung von Anfang an sehen und hat über die Mediatheken jederzeit Zugriff auf zusätzliche Inhalte. Die HD+ Benutzeroberfläche mit ihrem elektronischen Programmführer ermöglicht eine Suche nach Sendungen, die auf die Neustart-Funktion, die Mediatheken, das Live-TV-Programm und zukünftige Übertragungen zugreift. Für Besitzer eines Panasonic 4K TVs aus dem Modelljahr 2019 ab der Modellreihe GXW804 ist das HD+ Paket direkt nach der Installation der HbbTV Operator-App ohne Registrierung für sechs Monate kostenlos nutzbar. Nach Ablauf dieser sechs Monate, fallen die üblichen Kosten für ein HD+ Abonnement an.
Preise für die einzelnen Modellen stehen noch nicht fest, die Erscheinungstermin der einzelnen Modelle schon:
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