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[Lesertest] JBL E55BT 08 Jan 2017 23:16 #1

Zuerst möchte ich mich nochmals bedanken, dass ich an diesem Test teilnehmen durfte.
Nach ausgiebigen Testen kann ich endlich meine Erfahrung mit den JBL E55BT weitergeben.

Meinen Test teile ich wie folgt ein:
Äußerliche Kriterien
  • Design
  • Qualität der Verarbeitung
  • Tragekomfort am Ohr, auf dem Kopf und auf Dauer
  • Durchhaltevermögen im Alltag
  • Zubehör

Und natürlich der Klang
  • Qualität
  • Funktionalität als BT Headset

Zu guter Letzt mein Fazit.

Design
Die Kopfhörer sind in einem schlichten Design gehalten ohne besonders auffällige Merkmale.
Der Kopfbügel ist mit einem dickeren Stoff überzogen, jedoch gibt es außer diesem keine weitere Polsterung, was sich auf den Tragekomfort im dauertest auswirkt.
Die Ohrmuscheln sind auf der Außenseite und auf der Seite die am Kopf anliegt aus Kunstleder und auf der Innenseite aus einem flexiblen Stoff. Die Polsterung ist angenehm fest, allerdings nur 1,5cm dick, was dazu führt, dass die Ohren auch schnell mal das innere der Hörmuschel berühren.
In den Hörmuscheln befinden sich auch die Markierungen für Links und Rechts.
Auf der rechten Seite befinden sich die Steuerelemente wie an/aus Schalter, weiter, zurück, play/pause und ein BlueTooth Knopf zum Verbinden mit einem Zweitgerät.










Verarbeitung
Die Kopfhörer bestehen zum größten Teil aus Plastik. Wahrscheinlich um an Gewicht als auch an Kosten zu sparen, obwohl ein paar Details aus Alu der Optik ganz gut getan hätten. Immerhin sind die Extension-Schienen und wahrscheinlich auch der Bügel aus Metall. Das sollte ein schnelles Brechen an diesen kritischen Punkten unterbinden.



Tragekomfort
In meinem Test erwiesen sich die JBL E55BT, trotz des relativ festen Anpressdruck, als angenehm zu tragen und recht leicht (224g). Allerdings nur bis zu einer Tragedauer von 1 – 1,5 Stunden. Bei längerem Tragen, wird es recht warm an den Ohren und der Kopfbügel drückt unangenehm, was wohl an der fehlenden Polsterung liegt.

Durchhaltevermögen im Alltag
Unterwegs sind die Kopfhörer sehr handlich. Lästiges „kabelverlegen“ unter den Winterklamotten entfiel (BT sei Dank) und man muss sich die Kopfhörer einfach nur um den Hals werfen. Insgesamt konnte ich mit einer Ladung gut 19 Stunden Musik hören, wobei ich diese nicht in einem Gang gehört habe sondern über vier Tage verteilt. Durch die drehbaren Ohrmuscheln ist das Tragen um den Hals auch besonders angenehm und schnürt einem nicht so die Luft ab. Wenn man die Kopfhörer wegstecken will, klappt man sie einfach zusammen und lässt sie im Rucksack verschwinden. Hier wäre eine Transporttasche ganz angenehm, fehlt jedoch im Lieferumfang. Das bringt mich auch schon zum nächsten Punkt.




Zubehör
Mitgeliefert wird 1,3m Kabel mit einem 1-Knopf Steuerelement, ein USB kabel in Orange mit einem kleinen netten Feature. Der USB Anschluss ist nämlich so gebaut, dass es egal ist, wie herum man es in die USB Buchse steckt. Dabei gehen die Eigenschaften als Datenkabel aber nicht verloren.







Kommen wir nun zum zweiten Aspekt meines Tests, dem Klang.
Ich habe im gesamten Testzeitraum Songs aus vielen verschiedenen Genres gehört.
Dazu gehören die momentanen Charts, Hip Hop, RnB, EDM, Metal und Arkustik. Damit die Tests aber auch für euch nachvollziehbar werden, nehme ich mal drei Songs und mache deutlich, was die JBL Kopfhörer leisten.

Qualität:
Fangen wir an mit Eminem – Lose Yourself:
  • Den Anfang macht das Piano Intro. Es liegt zusammen mit den Synths gleich auf und verschwimmt leicht im Klang. Dann beginnt der Rap-Part, welcher leider neben den Instrumenten ziemlich untergeht. Sobald der Bass einsetzt, welcher sehr präsent ist jedoch irgendwie nicht genügend Druck aufbauen kann, geht der Gesang noch weiter verloren. Die Kopfhörer schaffen es leider nicht genügend Differenzierung in den Song hinein zu bringen.

Next, Ed Sheeran – I See Fire:
  • Der Song startet mit Gesang, welcher zunächst gut und klar zu hören ist. Ihm fehlt es jedoch an Räumlichkeit. Sobald die Bässe einsetzen, drängen sie auch hier wieder den Gesang in den Hintergrund. Im Verlaufe des Songs werden die Instrumente stärker, wobei die tiefen Töne in den Vordergrund kommen und die hohen Töne beinahe versinken. Zum Bespiel hört man kaum mehr die Rasseln raus.

Zu guter Letzt, Martin Garrix – Animals (Original Mix):
  • Wer diesen Song kennt, weiß, dass nicht viel gesungen wird. Die Kopfhörer zeigen sich bei diesem Genre von Ihrer Schokoladenseite. Die Bässe sind massiv und bringen Schwung in das Geschehen. Dreht man allerdings zu laut, fangen die Kopfhörer an zu dröhnen.


Funktionalität als BT Headset:
Die Kopplung mit dem Handy oder Laptop funktioniert sehr einfach. BT anschalten, JBL auswählen, fertig. Über Das Smartphone wird sogar der Ladestand von den Kopfhörern angezeigt.
Die Telefonie-Funktion ist leider nicht ideal. Die Empfangsperson hört meine Stimmer doppelt oder es hallt stark. Den angerufenen kann man darüber aber einwandfrei verstehen.

Fazit:
Für einen Preis von ca. 100€ bekommt man Kopfhörer, die vom Design und Komfort her gut gebaut und für kurze Trips völlig ausreichend sind. Wer Wert auf sauberen Klang und ausgewogene Dynamik legt, sollte wohl etwas mehr investieren. Auf einer Skala von 1 bis 10, würde ich den JBL E55BT eine 5 geben.
Folgende Benutzer bedankten sich: firstmad

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Letzte Änderung: von Takeya.
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