Was musste Columbus Wichita auch fragen, ob sie ihn heiratet. Ihm war doch klar, wie sie über die Ehe denkt. Da muss er sich dann auch nicht wundern, wenn sie mit Little Rock zusammen die Biege macht. Immerhin hat Little Rock auch keine Lust mehr...
Was musste Columbus Wichita auch fragen, ob sie ihn heiratet. Ihm war doch klar, wie sie über die Ehe denkt. Da muss er sich dann auch nicht wundern, wenn sie mit Little Rock zusammen die Biege macht. Immerhin hat Little Rock auch keine Lust mehr, ständig gut gemeinte Ratschläge von Zieh-Vater Tallahassee zu hören. Während Columbus also ein paar Wochen auf Selbstmitleid macht und Tallahassee dabei auf die Nüsse geht, stolpern sie in einem Kaufhaus über die junge Veganerin Madison. Während die sich an Columbus ranschmeißt, taucht plötzlich Wichita wieder auf. Und sie hat Neuigkeiten. Denn da draußen scheint es eine neue Form Zombies zu geben, die ihr Verhalten angepasst haben und stärker geworden sind. Zum ersten Mal seit zehn Jahren könnten die Untoten wieder echt gefährlich werden. Zum Glück treffen die zum Trio geschrumpften bald auf drei andere Überlebende. Und die sind Columbus & Co. gar nicht mal so unähnlich, was zu einer spontanen Battle der Regeln führt. Abseits der Schwanzvergleiche stellen sie aber vielleicht gleichzeitig eine Chance im gemeinsamen Kampf gegen die T-800, also die neuen Zombies dar – wenn man denn seine Eitelkeiten in den Griff bekommt …
Nee, was war das ein Spaß vor elf Jahren, als Ruben Fleischer Woody Harrelson, Jesse Eisenberg, Emma Stone und Abigail Breslin die Zombies auf den Hals schickte. Oder vielleicht doch eher andersrum? Naja, egal. Jedenfalls durfte man Zombieland mit Recht als amerikanischen Shaun of the Dead bezeichnen und durfte im Nachgang am großen Twinkies-Revival teilnehmen. Fleischer legte in seiner Zombie-Action-Komödie ein hohes Tempo vor, nutzte ausgiebig Texteinblendungen im Comic-Stil, um die Verhaltensregeln nach einer Zombie-Epidemie zu visualisieren und ließ Jesse Eisenberg als Erzähler fungieren. Garniert mit einem unfassbar genialen Gastauftritt von Bill Murray fanden das Publikum und Kritiker nicht nur erfrischend witzig, der Film spielte bei knapp 24 Mio. Dollar auch über 100 Mio. Dollar ein und war damit ziemlich erfolgreich.
Schon früh hatte man vor, ein entsprechendes Sequel auf den Weg zu bringen, verwarf aber Drehbuchentwürfe wieder, bevor sie in die Realisierung gingen. Noch 2013 war sich Ruben Fleischer deshalb verhältnismäßig sicher, dass es keine Fortsetzung geben würde (Quelle). Doch schon ein Jahr später ging es dann doch weiter. Vielleicht auch deshalb, weil die 2013 von Amazon in Auftrag gegebene Serie lediglich einen Piloten hervorbrachte, der aber auf wenig Gegenliebe stieß. Im Sequel sollten dann die ungenutzten Ideen untergebracht werden. Dennoch dauerte es weitere vier Jahre, bevor die Dreharbeiten zu Zombieland – Doppel hält besser 2018 endlich aufgenommen wurden.
Herausgekommen ist kein neuer Klassiker, so viel ist klar. Aber man nenne einen Film, dessen Sequel eher zum Klassiker (zum Klassiker, wohlgemerkt, nicht einfach „besser) wurde als das Original – okay, The Dark Knight vielleicht. Aber ansonsten ist die Geschichte nun mal sattsam bekannt und die Originalität lässt sich insofern nicht mehr wirklich steigern. Wenn es aber eine Fortsetzung gibt, die dem Original treu bleibt, gleichzeitig mit einer ähnlichen Spielfreude aufwartet und in Sachen Tempo nicht nachlässt, dann ist Zombieland 2 ein mustergültiges Sequel.
Vor allem natürlich, weil das Darsteller-Quartett auch zehn Jahre später noch genauso gut aufgelegt ist und genauso viel Spaß an ihren überdrehten Rollen mit Städtenamen-Pseudonym haben. Erneut nutzt Fleischer die Schrifteinblendungen wieder ausgiebig – dieses Mal sogar für eine zünftige Schrifteinblendungs-Battle zwischen Columbus und Flagstaff. Ist ja auch klar: Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen und angepasste Regeln.
Schon die Eingangsszene gerät megawitzig, wenn Columbus zwei unterschiedliche Sorten von Zombies erklärt und der „Homer“ unter den Untoten einem Klassiker-Slapstick-Witz anheim fällt. Aber auch die Querverweise machen Spaß. Wenn der Walking-Dead-Comic als unrealistisch tituliert wird oder man sich über Portishead lustig macht, freut das den Genre- und Popkulturfreund, der die zahlreichen Zitate wohl erst beim zweiten Anschauen allesamt zusammen sammelt.
Inhaltlich geht es ein etwas mehr in die Tiefe, was die Charakterentwicklungen angeht. Wir erfahren ein wenig über Tallahassee und seine (angeblichen) Wurzeln, sowie über die Sehnsüchte von Columbus sowie die Wünsche der pubertierenden Little Rock. Dass Tallhassee Helikopter-Eltern-Eigenschaften an den Tag legt und ausflippt, als er hört, dass „seine Kleine“ mit einem Musiker und Pazifisten zusammen ist, gehört auch zu den gelungenen Gags. Natürlich gibt’s aber auch (wieder) zünftige Action. Am coolsten gerät dieses Mal eine Szene nach etwas über 30 Minuten, in der Columbus fast alle Stunden und halben Stunden der Uhrzeit aufsagen muss, um die Positionen der Untoten anzugeben. Die Choreografie vor allem der Zombie-Stuntleute ist famos und die Make-up-Effekte sind erneut ziemlich gelungen – im Gegensatz zu den „geht so“ CGIs der beschädigten Gebäude.
Hatte ich erwähnt, dass die Darsteller erneut richtig Spaß an ihren Rollen hatten? Falls nicht, erwähne ich es jetzt oder eben noch mal, falls ich es doch schon … ach, egal: Sie haben ihren Spaß und sie machen Spaß. Eine aber hat noch mehr Freude an ihrer Rolle als die anderen: Emma Stone. Wie sie mit wilder Entschlossenheit auf die Untoten losgeht, während sie ihre geregelten Probleme zwischenmenschlicher Kommunikation hat – großartig. Selbst Harrelsons herrlich selbstironische und überdrehte Darstellung des Waffennarrs und Elvis-Fans verblasst gegen Stones launische Interpretation der betrogenen Quasi-Verlobten. Wenn sie mit Madison rumzickt, sprechen ihre Gesichtsausdrücke sämtliche Bände mit dem Namen: „wie kann ich meine Nebenbuhlerin möglichst grausam töten“.
Wo wir gerade bei Bill Murray sind (ach nee, waren wir ja gar nicht, aber egal): Im Geiste ist der Darsteller auch in der Fortsetzung anwesend. Denn sein Tod im ersten Teil hat es als geflügeltes Wort in den Post-Zombie-Apokalypse-Sprachgebrauch gebracht. „Gemurrayt“ sind nun all jene Menschen, die man in der Annahme, sie wären Zombies, irrtümlich umgebracht hat. Rosario Dawson darf diese Anekdote verkünden und einen ebenso glänzenden Gastauftritt hinlegen wie Luke Wilson als Monster-Truck fahrender Albuquerque. Dass im letzten Drittel die Ideen etwas ausgehen – geschenkt. Denn insgesamt ist der Unterhaltungswert wirklich hoch und der Fun-Faktor mindestens ebenso. Ach ja, Bill Murray: Am Ende taucht er doch noch mal physisch auf und gibt Klapphockern eine ganz neue Daseinsberechtigung.
Zombieland – Doppelt hält besser ist eine rundum gelungene Fortsetzung der Kult-Zombiekomödie. Mit ebenso gut aufgelegten Darstellern und witzigen Einfällen wie im Vorgänger hält das Sequel beständig bei Laune. Die UHD ist die erste IMAX-enhanced-Disk. Und sie macht Vieles gut, aber nicht alles richtig. Das sichtbare Entrauschen hat zu teils soften Einstellungen und leicht wachsigen Gesichtern gesorgt. Dafür sind Farben und Kontrastdynamik wirklich gelungen. Gelungen wie der Sound, der schon über die deutsche Fassung richtig Spaß macht und im Englischen einen dts:X-Sound mit ein paar sehr witzigen 3D-Geräuschen bietet.
Autor: Timo Wolters - Copyright Szenenfotos: © 2019 Columbia Pictures Industries, Inc. and 2.0 Entertainment Borrower, LLC. All Rights Reserved.)
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