Godzilla II King of Monsters: Godzilla hat das MUTO besiegt und war im Nachgang im Meer verschwunden. Fünf Jahre später studiert die Organisation Monarch die Titanen und Dr. Emma Russell wird mit ihrer Tochter Madison Zeuge der Geburt einer gigantischen Motte. Die will Emma mit einer Gerätschaft namens „Orca“ unter Kontrolle bringen...
Godzilla hat das MUTO besiegt und war im Nachgang im Meer verschwunden. Fünf Jahre später studiert die Organisation Monarch die Titanen und Dr. Emma Russell wird mit ihrer Tochter Madison Zeuge der Geburt einer gigantischen Motte. Die will Emma mit einer Gerätschaft namens „Orca“ unter Kontrolle bringen, was aufgrund der genutzten Frequenzen, die auf die Titanen einwirken, auch funktioniert. Doch dann bricht eine Einheit des Ökoterroristen Alan Jonah in die Einrichtung ein, was zur Flucht des Titanen namens Mothra führt. Um die von Jonah entführte Dr. Russell und Tochter Madison zu befreien und aufzuspüren, holen die verbliebenen Wissenschaftler sich Emmas Ex-Mann Mark an Bord. Gemeinsam folgt man der Spur in die Antarktis, wo Jonah einen dreiköpfigen Titanen zum Leben erwecken will, der unter den Namen „Monster Zero“ geführt wird. Als dies gelingt, offenbart sich für Mark eine böse Überraschung, während die Menschheit nun weiteren Monsterkreaturen hilflos ausgesetzt scheint.
Die letzte Lösung für die Rettung der Menschen könnte ein alter Bekannter sein: Godzilla … Gareth Edwards war 2014 mit seinem erst zweiten Film ein Big-Budget-Monster-Feature gelungen, welches das (spätestens von Roland Emmerich) zu Grabe getragene Gojira-Franchise zu neuem Leben erweckte. Edwards Godzilla lieferte ab. Und zwar so richtig. Ein gigantisches Monster, spektakuläre Zerstörung und dazwischen sogar so etwas wie eine bewegende Vater-Sohn-Geschichte. Tatsächlich hatte der 2014er Godzilla die Brücke zwischen US-Blockbuster-Kino und traditionellen japanischen Wurzeln der Geschichte geschlagen.
Weit mehr jedenfalls als Emmerichs Size-Does-Matter-Schwachsinn, der im Jurassic-Park-Fahrwasser lediglich ein dummdreistes Spezialeffekt-Durcheinander war. Da man relativ frühzeitig beschlossen hatte, das mit Edwards Neubelebung des Echsen-Ungeheuers erschaffene MonsterVerse betitelte Franchise mit weiteren Filmen zu füllen, folgte 2017 Kong: Skull Island. Dieser begann die Verknüpfung beider Monster-Universen, die nun mit Godzilla II: King of the Monsters zunächst auf der Gojira-Seite weitergeführt werden, bis Kong und Godzilla dann im März 2020 aufeinander treffen werden.
Edwards allerdings zog sich 2016 aus den Plänen zurück, die Fortsetzung zu inszenieren. Zum einen, weil er noch mit Rogue One: A Star Wars Story beschäftigt war, zum anderen, weil er sich in Zukunft wieder stärker auf kleinere Projekte fokussieren wollte. An seine Stelle trat Michael Dougherty (Krampus), der auch am Drehbuch mit schrieb und über seinen King of the Monsters sagte, dass er ihn für den Aliens aus dem Godzilla-Franchise (Quelle) halte – selbstverständlich ohne Edwards Vorgänger zu diskreditieren, den er als den Alien des MonsterVerse einkategorisierte. Und wer Alien und Aliens kennt, der weiß, worin die Unterschiede liegen: Klaustrophobischer Horror durch EIN Monster vs. Actionfilm mit einer Vielzahl an Kreaturen.
Das mag nicht unbedingt 1:1 auf die beiden Godzillas zutreffen, kommt dem aber schon relativ nahe. Denn die Fortsetzung liefert (Legendary hatte sich frühzeitig die Rechte an Mothra, Ghidorah und Rodan von den japanischen Toho-Studio gesichert) gleich vier gigantische Titanen aus dem Original-Universum und fügt noch ein paar Eigenkreaturen hinzu, wo im Vorgänger neben Godzilla „nur“ ein namenloses mutiertes Wesen auftrat. Und weil das so ist, gibt’s auch wesentlich mehr Screentime für die Kaijus.
Tatsächlich kritisierte man Godzilla noch dafür, dass er sein Titelmonster nur so selten und spät auftreten ließ – was letztlich ganz bewusst so gewählt wurde und die Spannungskurve konstant hoch hielt. Vermutlich sind es jetzt die gleichen, ewig unzufriedenen Nörgler, die an Godzilla: King of the Monsters rumkritteln. Denn dem wirt man nun inhaltliche Leere, zu viel Tamtam und zu wenig Tiefe vor – man kann es den Kritikern aber auch nicht Recht machen. Zunächst mal zum „Tamtam“: Ja, davon gibt’s eine Menge. Sehr zur Freude all jener Fans der Original-Godzilla-Filme. Es geht eine Menge zu Bruch, die Monster treffen gleich mehrfach aufeinander und was Dougherty fast nebenbei mit seinem Drehbuchkollegen Zach Shields schafft, ist eine erstaunlich gelungene Verquickung der Originalmotive mit den Tricks und Sehgewohnheiten der Gegenwart. So feiern die Fans der ursprünglichen Filme vor allem die nur leicht modifizierten Original-Kreischgeräusche der unterschiedlichen Wesen sowie deren weitgehend originalbelassenen Verhaltensweisen. Dougherty verwendete eine Menge Zeit dafür, die bisherigen Filme der Toho-Studios zu studieren und verwies die Designer immer wieder auf die Original-Kreaturen.
Ihm war diese Verbindung zu den Wurzeln der Designs extrem wichtig – wenngleich er eben auch noch eigene Kreaturen erschaffen ließ. Im Film fügen sich diese dann durchaus harmonisch ineinander, wobei Behemoth etwas aus der Reihe erscheint – vielleicht aber auch deshalb, weil der Regisseur neben all den insekten-oder reptilienartigen Toho-Monstern auch einen etwas geerdeteren Vertreter haben wollte, der später als Kompagnon von King Kong auftreten könnte. Was die Action- und Zerstörungs-Sequenzen angeht, überzeugt King of the Monsters dann fast zu 100%. Hier und da wirkt mal ein CGI nicht ganz so glücklich, aber eine spaßige Kaputtmach-Orgie mit unglaublichen vielen Referenzen ans Original-Universum ist das allemal. Godzilla II: King of the Monsters passt sich aber nicht nur bei seinen Monstern und Geräuschen an die Original-Gojira-Filme aus Japan an. Denn wo der direkte Vorgänger erstaunlich gute Darsteller besetzte und sie verhältnismäßig nachvollziehbar agieren ließ, wählt man hier wieder das gewohnte Trash-Niveau des Franchise.
Wer zum Beispiel auf die Idee gekommen ist, ausgerechnet Kyle Chandler in der Hauptrolle zu besetzen, der schon in King Kong so unfassbar hölzern rüberkam; wer also meinte, es wäre schlau, ihn in einem weiteren Creature-Film zu besetzen, der kann nur bewusst auf die Trash-Schiene geschielt haben. Dass dessen Bruce Baxter nicht nur ein bewusst überagierender Ausrutscher in Jacksons Kong war, zeigt sich, wenn er hier mit pausenlos offenem Mund vor sich hin staunt, dass er Laura Dern in Jurassic Park alle Ehre erweist. Und dem passen sich (leider) die Leistungen von der sonst so guten Vera Farmiga und Standard-Bösewicht Charles Dance an. Das kann man bemängeln, sicher. Denn aus schauspielerischer Sicht ist der Film tatsächlich katastrophal. Aber es geht ja nicht um die Schauspieler.
Es geht nicht um die Figuren. Das ging es in den Godzilla-/Mothra-/King-Ghidorah-Filmen ohnehin nie. Es ging auch nie um logisches Verhalten des Militärs. Nie darum, dass man vielleicht aus den vorherigen Ereignissen mal lernt und weiß, dass simple MGs gegen die Titanen-Haut nun mal nichts ausrichten. Es ging um Monster, um Zerstörung, um Effekte und darum, der Menschheit in ihrer Arroganz den Spiegel vorzuhalten – und all das funktioniert auch in King of the Monsters, der sich deshalb der Kritik an seinen logischen und darstellerischen Unzulänglichkeiten sowie an der dünnen (und ziemlich von Marvels Thanos abgekupferten) Story weitgehend entzieht. Godzilla mag der insgesamt bessere Film sein, in Godzilla II ist aber mehr los – und das macht eben auch ziemlichen Spaß.
Godzilla II – King of the Monsters ist nicht so gut wie sein Vorgänger. Er ist aber auch nicht so schlecht wie ihn Viele gemacht haben. Letztlich funktioniert er als Guilty Pleasure durchaus – immerhin ist der Unterhaltungsfaktor aufgrund der Schauwerte ziemlich hoch. Im Heimkino schwingt er sich zudem zum absoluten König des Sounds auf. Möglicherweise liefert die BD/UHD des Films den bisher besten Sound seit es unkomprimierte Tonspuren gibt. Und schon deshalb gehört das Ding in jede Sammlung. Schade, dass das etwas trübe und manchmal nicht perfekt fokussierte Bild den hohen Standard vom Ton nicht ganz halten kann.
Autor: Timo Wolters - Copyright Szenenfotos: Warner Home Video
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