Test: Technics SL-G700M2 - SACD-Streaming-Player

Technics SL G700M2 newsDer Technics SL-G700M2 stellt die Weiterentwicklung des beliebten SACD-Players respektive Netzwerk-Streamer dar, der in diesen Tagen nun final in den Handel gekommen ist. Dieser beerbt folgerichtig den schon etwas länger erhältlichen SL-G700. Dieses Multitalent will in allen digitalen Wiedergabebereichen das Maß der Dinge darstellen und hat unter der Haube etliche Detailverbesserungen erhalten. Wir haben ihn ausführlich im Test beleuchtet.

 

 

 

Beim neuen Technics Produkt handelt es sich wie gesagt um einen digitalen Multi-Player, der die überwiegende Mehrheit aller heute verfügbaren digitalen Audiomedien beherrscht, darunter auch MQA. Er unterstützt zahlreiche Hi-Res Formate und eine Vielzahl von Musik-Streaming-Diensten. Gegenüber seinem Vorgänger, will der neue SL-G700M2 mit vielen technischen Neuerungen und weiter verbesserter Klangqualität überzeugen. Neben der Digitalwiedergabe kommt das Gerät natürlich auch wieder mit einem sehr hochwertigen CD-Laufwerk daher und kann, so wie man es in dieser Güteklasse erwartet, auch SACDs wiedergeben. Neben den genannten Möglichkeiten zählen auch Apple AirPlay 2, Chromecast built-in und eine Bluetooth-Schnittstelle zur Habenseite. Der Kostenpunkt für das Gerät (UVP) beläuft sich auf 2999 Euro. Als Farben stehen das dargestellte Silber sowie Schwarz zur Auswahl.

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Bevor wir detailliert auf die technischen Eckdaten unter der Haube eingehen, sollte noch ein Blick auf die äußerlichen Gegebenheiten geworfen werden, denn diese sind ganz Technics-like, einfach nur wieder phänomenal wertig einzustufen. Das silberne Gehäuse-Finish steht seit dem Relaunch der Marke bildgebend für das gesamte Brand. Nüchtern betrachtet gibt es äußerlich keine sichtbaren Unterschiede im Vorgleich zum Vorgänger, jedenfalls auf den ersten Blick. Bei der Detailbetrachtung gibt es zwar wirklich ein paar nennbare, aber die sind sehr marginal. Unter anderem hat man die Optik des primären Wahlhebels an der Front etwas verändert sich ein paar kleine Anpassungen bei der Fernbedienung bzw. der Tastenbelegung vorgenommen.

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Sehr wertige Schaltelemente mit toller Haptik - primärer Wahlhebel ist sandgestrahhlt

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Das Gehäuse wird an der Front von einer 7 mm dicken Aluminiumabdeckung geziert, welche natürlich den ersten Eindruck an den Hörer vermittelt. Das restliche Gehäuse bringt eine Wandstärke von 3 mm mit sich, was in Summe den Player, so nennen wir ihn jetzt im weiteren Verlauf einfach mal, auf 12,3 Kg Gesamtgewicht ansteigen lässt.  Die Steuerelemente für die Navigation durch die Menüs sowie auch der Titel-Justage sind perfekt eingelassen, so wie man es vom Vorgänger als auch von anderen Technics-Modellen kennt. Für die Anzeige selbst steht ein kleines Display zur Verfügung, welches mit weißer Schriftfarbe arbeitet.

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Auf der linken Fronthälfte befindet sich noch der edle Ein-/Aus-Schalter, der 6,3mm Kopfhöreranschluss und ein USB-Port (Typ-A). Die Blende für das CD-Laufwerk wurde ebenfalls perfekt eingefasst. Jenes selbst ist vom restlichen Gehäuse entkoppelt, was letztlich dafür sorgen soll, dass eine Übertragung von Vibrationen in die Peripherie des Laufwerks unterdrückt wird. Darüber hinaus besitzt das Laufwerk des SL-G700M2 auch eine stabile Disc-Schublade aus Aluminium-Druckguss, die sich durch eine hohe Vibrationsdämpfung auszeichnen will.

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Passender Spielpartner - der Technics SU-G700M2

Als perfekten Spielpartner haben wir in diesem Zusammenhang uns gleich den Technics SU-G700M2 Vollverstärker ins Haus geholt, aber dazu gleich mehr. Die Gehäusekonstruktion des SL-G700M2 ist in vier Sektionen unterteilt, wobei die Stromversorgung, die digitalen Schnittstellen, die analogen Schaltungen und die Laufwerks-Einheit entkoppelt sind und somit jeweils unabhängig voneinander arbeiten können. Diese Trennung der Baugruppen soll zur positiven Folge haben, dass gegenseitige Interferenzen zwischen den Schaltkreisen unterdrückt und somit die gesamte Klangqualität verbessert werden soll. Im weiteren Verlauf blicken wir auch noch unter die Abdeckung...

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Noch ein paar Wörter zum Design und der Verarbeitung – wie man evtl. den Bildern entnehmen kann, haben die Technics-Fertiger wieder ausgezeichnete Arbeit geleistet. Der Player sieht meiner bescheidenen Meinung nach traumhaft schön aus, vereint ein gewisses Maß an Moderne aber vergisst dabei auch die guten alten HiFi-Attitüden nicht. Gerade im Duett mit dem SU-G700M2 ein schon fast anmutiger Blick auf die Technik.

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Anschlussmäßig bekommt man hier wieder auch ein breites Spektrum an Möglichkeiten geboten. Sehr markant stehen natürlich die beiden WiFi-Antennen hervor, die bereits fest ab Werk verschraubt sind, aber auch zur Seite geklappt werden können und dann nicht mehr sichtbar sind. Des Weiteren finden wir hier folgende Anschlussmöglichkeiten vor, die in Technics typischer Manier angeordnet sind. Neu an dieser Stelle ist übrigens der USB-Type-B-Stecker, den der Vorgänger nicht innehatte.

 

 

Ohne jetzt zu sehr in die technischen Details des kompletten Aufbaus eintauchen zu wollen (…) hat der Hersteller beim SL-G700M2 u.a. das sog. High Speed Switching Netzteil (Ultraschnelles Schaltnetzteil) mit eingebaut, welches ähnlich zu dem ist, was man im Technics High-End Verstärker SU-R1000 vorfindet. Des Weiteren finden wir ein überarbeitetes Netzteil (Neuer Rauschreduktions-Schaltkreis) vor sowie auch eine Optimierung der Phasen-/Amplituden-Charakteristik der analogen Ausgänge. Im Vergleich zum Vorgänger hat man in diesem Bereich die Vrms-Werte senken können. Ein weiteres Nebendetail, der Player verbraucht nun laut Datenblatt im Schnitt 45 Watt anstatt 38 Watt (Vorgänger).

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Unter der Haube hat man wieder hochwertige und bekannte Technik verbaut. Im Nachgang möchte ich hier ein paar nennenswerte Highlights herausarbeiten. Die Techniker von Technics, was für ein Wortspiel, haben hier Informationsblätter ausgearbeitet und uns zur Verfügung gestellt, die reichen für drei Artikel (…) Das ist aber nicht wirklich sinnhaft und so soll der Fokus beim Besagten wichtigen bleiben. So handelt es sich bspw. bei den D/A-Wandlern um einen DAC AK4497 von renommierten Hersteller Asahi Kasei Microdevices. Die Spannungsversorgung der D/A-Wandler ist je nach Anwendung in fünf Abschnitte unterteilt und wird einzeln angesteuert. Diese Dual-Mono-Konstruktion und das symmetrische Layout sollen gegenseitige Interferenzen zwischen linken und rechten Kanälen eliminieren und eine ausgezeichnete Klangqualität erreichen, die bereits auch schon vom Vorgänger bekannt ist.

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Die gesamte Wandler-Einheit arbeitet dabei in drei Stufen: Einer kohärenten Signal-Verarbeitung; dem eigentlichen Hochleistungs-D/A-Wandler in Dual-Mono-Konfiguration und einer speziell entwickelten, diskret aufgebauten Verstärkerschaltung. Technics selbst spricht von zahlreichen Weiterentwicklungen und Anpassung im Bereich der Strom- und Filtertechnik.

 

1. Kohärente Signalverarbeitung:

"Diese Technologie die Reproduzierbarkeit von Impulssignalen durch Minimierung von Amplituden- und Phasenabweichungen, die während des D/A-Wandlungsprozesses auftreten, verbessern. Das Ergebnis ist dank proprietärer digitaler Signalverarbeitung eine Steigerung der Klangreinheit und ein klareres Klangbild für PCM-Signale bis zu 192 kHz. DSD-Signale wie auch Super Audio CD werden direkt in den DAC eingegeben, ohne diese Verarbeitung durchzuführen."

2. Hochleistungs-D/A-Wandler in Doppel-Mono-Konfiguration:

"Der SL-G700M2 verfügt mit dem ESS ES9026PRO über einen topaktuellen, dualen D/A-Wandler. Die symmetrische Platzierung der einzelnen Einheiten für linken und rechten Kanal auf jeder Seite des Chips und ihre unabhängigen Signalwege reduzieren gegenseitige Störungen und geben das im Musiksignal enthaltene Klangspektrum originalgetreu wieder."

3. Diskret aufgebaute Verstärkerschaltung:

"Ebenso wichtig für den Analogausgang wie der D/A-Wandler ist der nachgeschaltete Filterschaltkreis. Beim SL-G700M2 kommt hier kein einfacher Operationsverstärker-IC zum Einsatz, sondern eigens entwickelte Verstärkerzüge mit diskretem Aufbau. Transistoren mit niedrigem Eigenrauschen und Dünnfilmwiderstände halten das Rauschen so niedrig wie möglich. Die sehr lineare, originalgetreue Wiedergabe lässt auch kleinste Details klar und transparent erscheinen."

 

Der Grundlegende Aufbau im äußeren sowie auch internen Bereich des Player spricht eine klare Sprache – absolut erstklassig umgesetzt und bis zu Ende gedacht. Das durchdachte Sektionssystem (Stromversorgung, digitalen Schnittstellen, analogen Schaltungen, Laufwerk) arbeiten voneinander losgekoppelt und haben so das Ziel, Interferenzen zwischen den Schaltkreisen zu unterdrücken. Massiv, durchacht und sehr sauber umgesetzt.

Die Fernbedienung spricht ebenfalls die absolut identische Designsprache wie auch die Modelle, welche man bspw. bei der Technics SA-C600 (zum Test) oder der Technics SC-C70 Mk2 (zum Test) findet. Leider schafft man es nicht, hier die ähnlich wertigen Modelle beizulegen, wie zum Beispiel einem Panasonic OLED TV, die im Kern ja den gleichen Aufbau innehaben. Dies hätte eine sehr gute Ergänzung sein können. Rein vom Nutzen her ist diese aber tadellos, durchdacht, bietet zahlreiche Funktionen und auch die Möglichkeit, mehrere Technics-Komponenten mit einem Eingabegerät gleichzeitig steuern zu können. Wie sich der Player dann in der Praxis verhält, darauf gehen wir auf der nächsten Seite ein.

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Praxisbetrieb

Die beiden primären Abspielgeräte hatte ich natürlich bereits mehrmals genannt. Selbstredend der  Technics SL-G700M2 als Streamer / SACD-Player sowie der Vollverstärker Technics SU-G700M2. Beide Geräte in Verbindung stellen für mich persönlich ein extrem gutes Crossover aus Moderne mitsamt der vielen digitalen Wiedergabemöglichkeiten dar, halten aber immer noch die Fahne der 43 cm messenden HiFi-Blöcke gen Himmel. Als Lautsprecher durften in diesem Zusammen die brandneuen ELAC Vela BS 404 Bookshelfs (zum Testbericht) an dieser Elektronikkette ihr Dasein frönen, was in absolut überzeugender Manier dann letztlich auch umgesetzt wurde.

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Das Thema Klang eines Verstärkers polarisiert seit Jahrzenten und wird vermutlich auch bis zum absoluten Ende seiner Existenz ein Thema sein, von daher möchte ich mich eher darauf beschränkten, welch gegenseitige Ergänzung die ELAC-Lautsprecher zusammen mit den Technics-Geräten von sich gegeben haben. Als Zuspielung wurde u.a. die Bluetooth-Schnittstelle mitsamt MQA-Titeln von TIDAL herangezogen, die klassische CD verwendet aber auch die native Einbindung in die Technics Audio Center App (siehe weiter unten) vollzogen. Auch Hi-Res-Musiktitel vom eigenen Musik-Server (NAS) wurde zugespielt.

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Sehr schöner und laufruhiger Betrieb - das CD-Laufwerk des SL-G700M2

Wer wirklich komplett auf dem digitalen Weg bleiben möchte, der bekommt hier mit dem SL-G700M2 die volle Bandbreite. Um alles nochmal detailliert zu nennen, es besteht die Unterstützung von Spotify, TIDAL, qobuz, deezer und Amazon Music HD (per Update nachgereicht). Apple AirPlay 2 und Chromecast built-in erweitern abermals die Funktionalitäten im Bereich der Raumbeschallung. Ebenfalls soll es in Kürze möglich sein, den Technics Player als Roon-Endpoint zu nutzen (roon ready). Das entsprechende Update wird dann als Over the air Version ausgerollt. Wie man sieht, ein breites Spektrum was theoretisch möglich ist.

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Bereits nach wenigen Augenblicke war für mich klar, dass die Technics-Geräte und die ELAC- Lautsprecher ein perfektes Duo bilden, denn klanglich wurde hier mit allerhöchster Güte zubereitet und serviert.

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perfekte Beleuchtung beider Komponenten

 

Klangbeschreibung

Der Einstieg erfolgte mit HUSH und dem Titel Up to the Mountain. Eine perfekt wohl dosierte Einleitung in den Klangcheck die direkt auch wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt, welch tolles Auflösungsvermögen die ELAC beheimaten. Die Tonalität im Hochtonbereich ist on point, labyrinthisch präzise ohne dabei kalt und zu analytisch zu wirken. Hier kommt jetzt der Verstärker zum Tragen, der eine sehr tolle Mischung aus Tonalität ins Spiel bringt die eine gewisse Charakteristik vermittelt, die aber nicht kalt oder „warm“ ist, sondern sich perfekt mit den JET5 AMTs der BS 404 vermengt. Gerade letzteren wird ja oftmals ein etwas zu "spitzes" Klangverhalten nachgesagt, dem kann ich hier zu 100 Prozent wiedersprechen.

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Ein ähnliches Klangverhalten, ebenso präzise gestaffelt und fein in der Darstellung, ist der Song von Dualipa mit Thinkin Bout You. Die Stimme der Interpretin zählt ohnehin schon zum klanglich Erhabenen, aber hier wird mittels der ELAC eine Nähe präsentiert, welche die Bühne quasi greifbar macht. Richtig „saftig“ wird es dann, wenn der wohl dosierte Tieftonanteil ansetzt und die BS 404 zeigen können, was sie mehr an Leistung zur Verfügung haben und perfekt von der Elektronik gefüttert werden. Die Hübe sind sehr dosiert, nicht überzerrt oder zu präsent als das es eine Justage bräuchte, einfach perfekt abgestimmt – das gefällt mir außer ordentlich gut!

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Richtig spannend wurde es aber dann als es darum ging hier mal richtig Dynamik ins Spiel zu bringen. Mit einem der neuesten Werke von Metallica Werke, Lux Eterna, wurde gleich einmal klar gestellt was hier möglich ist. Selbstredend haben die Schallwandler den Löwenanteil an der Darbietung, aber ohne passenden „Treibstoff“ fährt auch das beste Gefährt nicht. Die Kombination als Zuspieler und Lautsprecher erweist sich als extrem impulsfest, voluminös und vor allem völlig unbeeindruckt von hohen Pegeln. Das macht Spaß, klingt hervorragend und untermauert auch dem Anspruch einer solch hochpreisigen HiFi-Anlage. Fast die gleichen bzw. ähnlichen Attribute lassen sich dann auch für elektronische Musik übertragen. Ob man nun dezent mit Paul Kalkbrenner ins Wochenende gleitet oder sich von Scann-Tec die Stress-Symptome aus dem Kopf pusten lässt ist dabei völlig egal, beide Disziplinen werden abermals mit Bravour gemeistert. Gerade die Tracks von Scann-Tec dürften für viele Gerätschaften eine gewisse „Belastung“ darstellen – die Test-Pendants konnten darüber nur müßig hinweglächeln.

 

 

App-Steuerung

Neben den erwähnten kabelgebundenen Schnittstellen, hatte ich die Funkschnittstellen bereits weiter oben erwähnt. Die Einrichtung des Gerätes mit einem Android-Phone ist im Vergleich zu früheren Versionen dann kinderleicht. Über Google Home wird das Gerät direkt erkannt und in die vorhandene Umgebung migriert. So kann man den Player schon mit verschiedenen Streaming-Diensten bedienen oder aber man installiert zusätzlich die Technics Audio Center App und erhält weitere Möglichkeiten der Zuspielung.

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Neben den Streaming-Diensten wie TIDAL, Spotify oder Amazon Music, kann über die App der heimische Netzwerkspeicher angezapft, das Internetradio oder halt der integrierte CD-Spieler, Speichergeräte am USB-Anschluss oder das DAB+-Radio angesprochen werden. Die App selbst wirkt leicht angestaubt, optisch durch den schwarz/weiß Kontrast zwar gut lesbar, ist aber in ihrer Struktur etwas verschachtelt und braucht etwas Eingewöhnungszeit. Das Technics das besser kann, hat man u.a. bei Kopfhörern wie dem EAH-A800 und dem EAH-AZ60 und der dazugehörigen Audio Connect App gezeigt.

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Bis auf die genannten Kleinigkeiten ist die Steuerung bzw. der Umgang kinderleicht und gut umgesetzt beim SL-G700M2. Auch sind elementare Funktionen wie Favoritenspeicher, Display-Einstellungen oder einfache Klangregellungen für Höhen und Tiefen in der App untergebracht. Praktisch ist natürlich auch die Möglichkeit, physische Medien wie CDs konsumieren. Zusammen mit der Streaming-Engine ist der Funktionsumfang ziemlich breit aufgestellt und lässt kaum Wünsche offen. Über die kabellosen Schnittstellen AirPlay 2, Bluetooth und Chromecast können schon die meisten Streaming-Medien zugespielt werden, weitere stellt die Technics eigene App und die physisch vorhandenen Anschlüsse zur Verfügung. Etwas schade ist aber, dass die Bluetooth-Schnittstelle nur Signale empfangen kann. Ein bidirektionales Bluetooth-Modul, für eine Nutzung mit bspw. einem Bluetooth-Kopfhörer, hätte dem Gerät auch gut zu Gesicht gestanden.


 

 

Fazit

Das Technics Geräte in ihrer Beschaffenheit und Anmutung zu denen gehören, die optisch und auch leistungsmäßig ganz weit oben einzuordnen sind, dürfte überwiegend zutreffen und Bestätigung finden. Der neue SL-G700M2 ist im Vergleich zum Vorgänger augenscheinliche keine riesengroße Weiterentwicklung, aber in der Einzelbetrachtung und so wie er dasteht, ein ausgesprochen tolles, sehr umfangreich ausgestattetes und vor allem erstklassig verarbeiteter SACD-Player mit unzähligen Streaming-Funktionen. Letztere konnten wir nur im Abriss darstellen, denn die Möglichkeiten der Wiedergabe sind sehr Flexibel und breit gefächert. Auch die Möglichkeit einer hochwertigen SACD-Wiedergabe wird natürlich gern angenommen.

Bei der klanglichen Zuarbeit und zahlreichen Details gibt es, bis auf die nicht ganz zum Preispunkt von 3000 Euro passende Fernbedienung, kaum bis keinen Grund zur Kritik. Wie gesagt, die Fernbedienung hätte gern auch mit ein wenig mehr haptische Zuneigung ausgestattet werden können, wie wir es im Artikel auch aufgezeigt haben. Der Preis klingt im Technics-Universum nicht vollkommen abgehoben und im Vergleich zu marktüblichen Mitbewerbern auch noch fair, stellt aber dennoch eine große Investition dar (…) wer sich zum Kauf entscheidet bekommt zweifelsohne ein hervorragendes Gerät, welches perfekt die modernen Wiedergabewege zu verarbeiten weiß, aber auch noch zahlreiche analoge Attitüden mitbringt und diese auch nicht gänzlich vergessen hat. Von unserer Seite aus ein glasklare Kaufempfehlung.

 

 

Technics SL-G700 Mk2

Streaming-Allzweckgerät mit hochwertigem SACD-Laufwerk und toller Verarbeitung, 28.02.2023 
Pro
  • erstklassige Verarbeitung innen / außen
  • tolle Haptik und Optik
  • schön lesbares Display
  • umfangreiche Streaming-Möglichkeiten
  • laufruhige SACD-Laufwerk
  • komplette Steuerung auch per App möglich
Contra
  • Fernbedienung könnte hochwertiger sein
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Technics SL G700M2 award k