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Test: Teufel Stereo M

teufel Stereo M newsAuch wenn die Vorstellung der Teufel Stereo M schon 2017 war, sind die Streaming-Lautsprecher mit ihrem 3-Wege-System in einem Regallautsprecher sowie der Raumfeld--Streaming-Plattform immer noch sehr interessant und somit Grund genug, uns diese in einem ausführlichen Review genauer anzuschauen. Viel Spaß beim Lesen!

 

 

Auf der IFA 2017 war es soweit, Teufel und ihre Raumfeld-Produkte wurden zusammengeführt (wir berichteten) und flanieren seitdem unter dem Berliner Teufel-Logo, vorher waren Raumfeld-Produkte ja noch ohne klare Teufel-Marken-Zugehörigkeit im eigenen Sortiment platziert. Seit 2017 laufen auch diese Streaming-Produkte unter dem markant roten Teufel-Logo. Neben den hier vorstelligen Teufel Stereo M, gibt das Lineup auch u.a. die Stereo L, One S und One M her. Letztere hatten wir uns auch schon genauer angeschaut (Link zum Test: One S und One M).

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perfekte Lösung um die Teufel Stereo M aufzustellen, die M Stands in gleicher Aluminium-Optik

Aber bleiben wir bei den Stereo M, einem Regallautsprecher welcher als Besonderheit ein 3-Wege-System inne hat und somit ein Vollbereichslautsprecher darstellt. Das die Stereo M rein von der Technik her, ein wenig betagter sind, zeigt das Aufbau-Prinzip der Streaming Lautsprecher. Teufel liefert die Stereo M immer als Paar aus, da hier mit einem Master / Slave-System agiert wird, was heißt, dass es einen aktiven Lautsprecher mit der kompletten Elektronik gibt, welcher den zweiten passiven Lautsprecher über ein Kabel mit Leistung und Audiosignale speist. So können Kosten gespart werden, da die Elektronik nur einmal verbaut werden muss, schließlich kostet das 3-Wege-Streaming-Lautsprechersystem nur 999,- Euro und stellt somit mit das günstigste Aktiv-System am Markt dar. Zum Vergleich, eine Nubert X-4000 RC liegt bei einem Stückpreis von 895,- Euro. Oder eine ELAC Navis ARB-51 kostet 999,- Euro pro Stück, die dann auch kabellos untereinander kommunizieren können. Einen Kompromiss muss man eben eingehen und das mitgelieferte, hochwertige 5m Kabel gestaltet das System trotzdem recht flexibel.

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Bis auf das nicht mehr zeitgemäße Aktiv-Passiv-System, ist dem Lautsprecher aber nicht anzusehen, das irgendwo gespart werden musste. Die Verarbeitung der soliden MDF-Gehäuse ist tadellos. Der matte Schleiflack und die hochwertigen Aluminium-Bauteile versprühen eine hohe Wertigkeit wie man es von HiFi-Geräten erwartet. Selbst die Treibereinheiten wurden mit einem schicken Zierring ausgestattet, um die Montageschrauben zu verbergen. Dazu gesellen sich magnetisch haftende Frontgitter, welche den Bereich des unteren Bedienpanels aussparen und die Stereo M auch „inkognito“ zum Beispiel im Wohnzimmer agieren lassen.

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wertiges Aluminium-Bedienpanel

Aber auch auf Seiten der Treiberausstattung haut Teufel einen raus und verpasst dem kompakten Regallautsprecher ein vollwertiges 3-Wege-System, bestehend aus einem Koaxialtreiber mit 25mm Gewebe-Hochtöner und 135mm Mitteltöner mit einem Aluminium-Hexacone-Sandwich-Membran, der auch so in der beliebten passiven Teufel Definion-Serie zum Einsatz kommt. Dazu gesellt sich ein 150mm Tieftöner für den Bassbereich. Angetrieben werden diese Schallwandler von einer Sechs-Kanal-Class-D-Endstufe, die wie schon erwähnt, beide Lautsprecher mit Leistung versorgt. Auf der Anschlussseite verhält es sich sehr übersichtlich, so stehen nur einen Cinch-, Ethernet- und USB-Eingang zur Verfügung. Weitere Eingänge wie HDMI oder Toslink sucht man leider vergebens. Hier zeigt sich die Ausrichtung der ursprünglichen Raumfeld-Produkte deutlich, diese waren rein auf Streaming ausgelegt und so sind die Stereo M eben auch ausgestattet. Wer mehr Zuspielmöglichkeiten benötigt, muss auf optinale Geräte wie den Teufel Streamer zurückgreifen. 

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Kabellos ist WLAN und Bluetooth 4.2 mit von der Partie. Letzteres ermöglicht dann auch einen breiten Zugang zu den Streaming-Diensten. Von Hause aus versteht die Raumfeld-App den Umgang mit Spotify, TuneIN, Soundcloud, Napster und TIDAL, alle weitere Streaming-Dienste müssen dann über einen smarten Zuspieler erfolgen. Dank Spotify Connect erscheinen die Lautsprecher auch automatisch in der Streaming-App. Für die Steuerung liegt keine Fernbedienung bei, auch hier liegt der Fokus auf eine smarte Bedienung und so lässt sich am schicken Aluminium-Bedienfeld des Master-Lautsprechers direkt die Lautstärke einstellen, sowie auch zwischen den Titeln skippen oder auch drei Presets hinterlegen mit bspw. den Lieblings-Internet-Radiosender. Der Rest muss über die Raumfeld-App dann erledigt werden und genau zum dem praktischen, wie akustischen Teil komme ich jetzt.


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