Test: Panasonic SC-PMX802 - kompakte HiFi-Anlage

Panasonic SC PMX802 newsDas moderne HiFi-Anlagen nun nicht mehr unbedingt aus großes Elektronikketten bestehen müssen, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Mit der PMX-Serie hat Panasonic seit etlichen Jahren eine Modellreihe im Programm, die eben jenen Vorsatz mehr als nur mustergültig unter Beweis stellt. Wir haben uns die aktuellste Generation, die Panasonic SC-PMX802 ausführlichen angesehen, angehört und die Erfahrungswerte im Video festgehalten.

 

Die Panasonic PMX-Modelle bekleiden schon seit etlichen Jahren eine interessante Rolle am Markt. Zeichen sich die kleinen „Wunderwürfel“ doch durch einen überragenden Funktionsumfang hinsichtlich der Wiedergabe- und Zuspielmöglichkeiten aus, die auf sehr kompakten Raum geboten werden, aber dennoch klanglich ihres Gleichen suchen – gemessen an der Größe versteht sich. Mit der aktuellsten Generation hat Panasonic im Grunde genommen alles vereint, was aktuell am Markt an Schnittstellen vorhanden ist und sich bei den klanglichen Möglichkeiten im Panasonic-Konzern (Technics) verbinden lässt. Gleich vorne weg, preislich muss man sich hier auf rund 550 Euro einstellen.

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Die PMX802 kommt als 3-Wege-Anlage beim Kunden an und wurde, laut Aussage vom Hersteller, auf die Wiedergabe von hochauflösender Musik optimiert. So verwundert es auch nicht, dass man hier Features wiederfindet, die auch im Technics-Produkt-Universum beheimatet sind. Aber dazu im Verlauf dieses Artikels dann mehr. Grundlegend bekommt man als Käufer dieses kleinen All in One „Wundergerätes“ die klassischen Radioschnittstellen via UKW/DAB+ geboten, ein CD-Laufwerk, die Möglichkeit einer USB-Zuspielung (mittels externem Laufwerk), die Integration von Streaming-Diensten über die Panasonic App und jetzt neu AirPlay 2 und Google Chromecast. Somit steht einer vollumfänglichen Integration ins Heimnetz nichts im Wege. Für alle Lesefaulen haben wir das nachfolgende Video rund um die PMX802 vorbereitet, sowie auch die klanglichen Fähigkeiten analysiert.

Um die Anlage nochmal kurz in den Maßen zu beschreiben, mit gerade einmal 211 x 114 x 267 mm ist dieser Korpus (also nur die zentrale Einheit) wirklich als doch sehr kompakt zu bezeichnen. Die Vorteile, die sich daraus in der Anwendung ergeben sind extrem vielschichtig, weil das Gerät eben so wenig Platz beansprucht, aber gleichermaßen in der Leistung dennoch überzeugen kann. Selbstredend kommen hier noch die beiden mitgelieferten Lautsprecher in der Aufzählung hinzu. Aber bleiben wir einmal bei der Steuereinheit. Hier hat man die Wahl zwischen der schwarzen und der silbernen Ausführung, wie sie in der Vorstellung abgebildet ist. Der erste optische Anschein und auch in der Umsetzung wird mittels gebürsteten Aluminiums realisiert. Eine dünne Frontplatte ziert das überwiegend aus Stahlblech bestehende Grundgehäuse. Insgesamt macht das System aber einen sehr edlen und hochwertigen Eindruck.

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Von den Bedienelementen darf man jetzt keine „High-End-Verarbeitung“ erwarten, dennoch sind diese wertig ausgeführt und werden dem Anspruch an dieser Stelle gerecht. Der große Drehregler lässt sich fein justieren, hat einen gewissen Widerstand, könnte aber dennoch einen Tick wertiger verarbeitet sein. Die beiden kleineren Drehregler lassen sich ebenfalls angenehm steuern und bestehen wie der Hauptregler auch, aus Kunststoff. Die Druckpunkte für die restlichen Steuereinheiten sind gut gewählt und erfüllen ihren Zweck. Das CD-Laufwerk ist als eine Art Slot-In ausgeführt, beim Öffnen klickt die Klappe vorne weg und die CD-Aufnahme fährt heraus.

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Die beiden Lautsprecher haben ein eher „rustikales“ Erscheinungsbild erhalten, was mit Hilfe eines Holzfurniers realisiert wird. Dies ist wertig in der Anmutung, offenbart aber beim zweiten Blick auch, dass es eben keine High-end-Ausführungen sind, es aber auch gar nicht sein müssen. Die Chassis wurde allesamt sehr sauber im Korpus untergebracht und bieten auch einen interessanten, technischen Anblick, sofern man diesen auch haben möchte. Dennoch merkt man den Gehäusen an, dass an dieser Stelle mit einer „Kostenbremse“ gearbeitet werden musste, jedenfalls unter optischen Aspekten. Beim Klang wird man aber überrascht sein, dazu aber gleich mehr.

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Für die Tiefen- und Mittenbeschallung ist ein 140mm großer Polypropylen-Membran-Chassis verantwortlich, der von einem 15mm Piezo bzw 19mm Seidenkalotten-Hochtöner flankiert wird. Das rückwertig ausgeführte Bassreflexrohr möchte buchstäblich für nochmal Nachdruck in der Wiedergabe sorgen. Mit den veranschlagten 120 Watt RMS-Leistung bekommt man hier jedenfalls eine gute Grundlage geboten. Eine Nennung des kompletten Frequenzbandes bleibt uns Panasonic aber schuldig. Nur so viel, dass die Kalottenhochtöner Frequenzen bis hoch zu 50kHz erreichen sollen.

JENO Engine Chip

Werfen wir nochmal kurz einen Blick auf die Technik unter Haube. Hier wirbt man damit, auf die JENO-Engine (Jitter-Eliminierung und Noise-Shaping-Optimierung) zu setzen, die allen voran aus Technics-Komponenten bekannt ist und dort für die klanglichen „Abmischung“ der Audio-Inhalte verantwortlich ist. Digitale Eingangssignale werden direkt in ihrer Grundform (digital) verarbeitet und mittels spezieller Schaltung, die aus einem Taktgenerator und einem Abtastraten-Konverter besteht, dann ausgegeben. Die Schaltung soll Jitter vorbeugen, die eben den Klang, oder die Wiedergabe, beeinflussen und die Wiedergabe zum Schlechten verändern kann.

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Anschlussseitig bekommt man hier als Anwender einen großen Umfang geboten, der hinsichtlich der physischen Stecker für die allgemeine und auch erweiterte Nutzung sicher ausreichen wird. Das Stromkabel ist abnehmbar, die Lautsprecherkabel lassen sich auch per Bananenstecker anklemmen, Cinch-Stecker sowie eine USB Typ-B-Stecker sind vorhanden. Die Netzwerkkonnektivität kann entweder per WLAN oder per RJ45-Port gewährleistet werden. Wer jetzt bspw. die Anlage als Hauptsystem für den Anschluss an einem TV vorsieht, der kann das mittels Toslink (optisch) realisieren. Um von hier mal direkt zum Lieferumfang überzuleiten (…) die mitgelieferten Kabel hätten durchaus wertiger ausfallen können. Diese sind gefühlt nur „dünne Drähte“ und eignen sich leider nicht wirklich um sie mit Bananenstecker auszustatten. Für den Empfang von Radiosendern ist natürlich auch noch ein entsprechender Anschluss dafür vorhanden.

 

Technische Daten im Überblick
 Bezeichnung Panasonic SC-PM802
Lautsprecher 3-Wege-Aufbau
Leistung 120 Watt (rms) - 60W + 60W (1 kHz, THD 10%, 3Ohm)
CD-Wiedergabe CD-R / RW
CD-DA / MP3
USB-Wiedergabeformat DSD (2.8 MHz, 5,6 MHz)
WAV, AIFF: bis zu 192kHz / 24 Bit
FLAC: bis zu 192kHz / 24 Bit
MP3/AAC: bis zu 48 kHz / 320 kbit
Konnektivität Bluetooth 4.2 (Multi Paaring, SBC, AAC)
WiFi (IEEE802.11a/b/g/n/ac - 2.4 / 5.0 GHz)
DLNA
AirPlay 2
ChromeCast built in
Klangmodi D.Bass
4 Klang-Presets
Bass und Treble
Anschlüsse 1x USB Type-A
1x USB Type-B
Stereo Cinch
Klinke AUX-In
1x Kopfhöreranschluss (3,5mm Klinke)
RJ45 Netzwerk-Anschluss
Radio UKW (30 Senderplätze)
DAB+ (20 Senderplätze)
Abmessungen Hauptgerät: 211 x 114 x 267mm (BxHxT)
Lautsprecher: 161 x 238 x 262 mm (BxHxT)
Gewicht 2,9 kg (Hauptgerät)
2,6 kg Lautsprecher)
Zubehör Fernbedienung
 
Preis 549,00 Euro (UVP)

 

Konnektivität und Panasonic Music Control App

Wirklich interessant wird es, wenn man auf die Konnektivität der PMX802 blickt. Hier hatte ich ja einleitend schon gesagt, dass ein breites Spektrum geboten wird. Neben den klassischen DAB+ / UKW-Empfangs können ja auch CDs abgespielt werden (…) hinzugesellt sich die Möglichkeit via Bluetooth (4.2) vom Smart Device seine Inhalte abzuspielen. Dank AirPlay 2 und Chromecast build in kann die Musikanlage nun auch Bestandteil von einem „Multiroom-Verbund“ werden. Den Möglichkeiten sind da kaum Grenzen geboten. Wie im Laufe des Artikels noch dargestellt wird, bietet Panasonic auch eine durchaus brauchbare App an, um hier das Gerät selbst zu steuern, sowie aber auch das Crossover zu den bekannten Streaming-Diensten herzustellen.

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Zur App selbst muss man auch ein paar Worte verlieren. Diese führt den Anwender gezielt durch die Ersteinrichtung, welche in unserem Fall mittels Google Home erfolgt ist. Da Chromecast in diesen Fall die Schnittstelle ist, scheint der Schritt plausibel. Der Ablauf ist selbsterlärend und binnen weniger Minuten abgeschlossen. Wie gesagt, die App leitet einen dort hin bzw. durch die Einrichtung durch. Ist die PMX802 erfolgreich damit verbunden bzw. steht im Chromecast-build-in-Verbund zur Verfügung, greifen auch die Funktionen der Panasonic Music Controll App. So lässt sich das Klangbild der Anlage komplett dem eigenen Geschmack anpassen. Entweder via Equalizer oder mittels vorgegebener Presets, die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Aber auch zahlreiche auf die Anlage bezogene Einstellungen sind möglich. Die Anwendung ist aber nicht nur zum Justieren der Settings vorgesehen, auch die Wiedergabe respektive die Streaming-Schnittstellen werden hergestellt und auch Titel zur Wiedergabe hinzugefügt. Gleiches gilt auch für lokal vorhandenen Medien die mittels DLNA optisch aufbereitet werden. Im Grunde genommen kann man die App als vollwertigen Fernbedienungsersatz betrachten, jedenfalls vom Funktionsumfang her. Insgesamt gesprochen weiß diese zu gefallen, erfüllt sie ihren Zweck und ist dazu auch stabil funktionell. Auch das haben wir schon anders gesehen…

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Wer es aber ganz klassisch mag, der greift zur mitgelieferten Fernbedienung, die gut in der Hand liegt, nicht zu groß, aber auch nicht zu klein ist und gute Steuerungsmechaniken bzw. Druckpunkte bietet. Das Gerät überragt nicht in seiner Anmutung, aber enttäuscht auch keinesfalls. Man bekommt ein sehr solides Eingabegerät, was zugleich alle notwendigen Steuermöglichkeiten bereithält und man nicht zwangsweise eine App nutzen muss, um den vollen Funktionsumfang der Anlage abzuschöpfen. Das haben wir auch schon anders gesehen, bspw. bei der LG DSN8YG Soundbar, welche ja zwangsweise eine App benötigt um an die Klangeinstellungen zu gelangen. Der einzige Wermutstropfen, den man in Kauf nehmen muss, man kann die CD nicht via Fernbedienung auswerfen lassen.

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Der Lieferumfang im Allgemeinen findet überschaubar statt. Die Fernbedienung wurde ja bereits erwähnt. Hinzu gesellen sich die beiden Lautsprecherkabel mit einer Länge von circa 1,20m. Hier hätte man durchaus hochwertigere Stränge beilegen sowie diese auch ein Stück länger dimensionieren können. So bekommt man als Anwender deutlich mehr Flexibilität und würde auch dem Anspruch der Anlage besser zu Gesicht stehen. Des Weiteren liegt das hochwertige Antennenkabel, sowie auch das zweiblättrige Stromkabel mit bei. Abschließend sei natürlich die ausführliche Bedienungsanleitung nicht zu unterschlagen, die in gedruckter und mehrsprachiger Ausführung, den Weg mit in den Karton gefunden hat.

 


Klangcheck und Praxiserfahrungen

Da die Möglichkeiten der Wiedergabe sowie auch generell die Anwendung dieses Gerätes extrem vielfältig und umfangreich sind, soll an dieser Stelle ein gewisser Allgemeinblick festgehalten werden. Gestartet wurde ganz „oldscool“ mit der CD-Wiedergabe, welche immer wieder eine gewisse Erfrischung mit sich bringt, wenn es nicht direkt irgendein Dienst sein muss, der verbunden werden will. CD rein und los geht’s… Das Lese- bzw. Ladegeräusch des Laufwerks ist angenehm leise und ist zu keiner Situation aufdringlich oder hörbar, dass dies den Musikkonsum beeinflussen würde. Mal allgemein etwas zur CD-Wiedergabe: Mit der beschriebenen Fernbedienung hat man hier einiges an Möglichkeiten die sich damit bequem abrufen lassen. Unter anderen kann man im Display sich die Titel- oder Album-Informationen im Display durchlaufen lassen, sofern die CD diese Infos bereithält. Gleiches gilt auch für Streaming- oder DLNA-Inhalte.

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Interessant wird es, wenn man mit den vordefinierten Presets, oder besser gesagt Regelmenüs, denn wir haben ja noch einen Equalizer in der App vorhanden, beginnen den Klang zu individualisieren. Mit den Settings Heavy, Soft, Clear und Vocal werden hier die vom Namen schon ableitbaren Regelsettings geladen. Ein Flat-Preset ist ebenfalls vorhanden, jenes hebelt dann alle EQ-Einstellung aus und gibt den Titel unverfälscht wieder. Dank der beiden Drehregler Bass und Treble kann man auch am Gerät selbst binnen von Sekunden seine gewünschte Einstellung justieren. Die genannten Vorstellungen sind allesamt subjektiv zu betrachten und hier muss jeder selbst entscheiden was im am besten gefällt. Mit den beiden Drehreglern lässt sich auf jeden Fall auch sehr viel aus der Anlage herausholen. Jene neigt übrigens nicht dazu, sofort in den eigenen akustischen Grenzbereich zu gelangen, aber kommen wir gleich dazu. Wer nochmal in eine andere Richtung mit den Presets „herumprobieren“ möchte, der kann auf Super Sound EQ, Super Bass Sound oder D.Bass zurückgreifen. An dieser Stelle soll die Bewertung einmal nüchtern bleiben, da alle Funktionen ein merkbare Veränderung nach sich ziehen, aber ggf. jedem anders zusagen, oder eben auch nicht. Die Vielfältigkeit ist auf jeden Fall gegeben, was die PMX802 in dieser Hinsicht extrem flexibel aufstellt.

Gut gefallen hat auch die Senderunterstützung. Beim ersten starten wird sofort ein Sendersuchlauf durchgeführt. Wer möchte, kann insgesamt 20 Favoriten-Slots für UKW und DAB+ belegen die sind dann auch wieder über die Fernbedienung bzw. am Gerät selbst im Shortcut abrufen lassen. Aber auch der Abruf von Internet-Radionsendern stellt keinerlei Problem dar. Wie schon eine Seite zuvor oder im Eingangs verlinkten Video dargestellt, lassen diese sich bequem in der App auswählen oder als Favoriten anlegen etc.

 

Klangcheck

Kommen wir nochmal zurück zur CD-Wiedergabe. An dieser Stelle muss ich ganz offen zugeben, dass ich der PMX802 etwas skeptisch gegenüberstand und ihr im Vorfeld nicht wirklich ein großes Leistungsspektrum nachgesagt habe. Dies wurde aber binnen von Sekunden relativiert und ich war erst erstaunt, dann baff, was dieser kleine Wunderkasten zu leisten vermag. Die Aufstellung bzw. Positionierung hatte ich in zwei verschiedenen Ausführungen realisiert, einmal etwas enger, grundlegend so wie abgebildet, und einmal auf den Lautsprecher-Stativen neben dem TV. Bereits in der engen Anordnung bekommt man als Hörer ein Klangbild geboten, welches mit einer Fülle von Adjektiven beschreibbar ist. Die Stimmenabbildung erscheint erwachsen, potent und sehr selbstsicher. Die jeweiligen Pegelbereiche passen und springen nicht in eine Richtung die nicht gefällt. Bereits in der Grundabstimmung, also komplett ohne die oben beschriebenen EQ-Presets entfalten die kompakten Lautsprecher ein sattes Tiefbass-Fundament, welches zugleich punktuell, zeitgenau und wohl dosiert zu Werke geht. Das geschieht auch erstaunlicher Weise Genre übergreifend, was die klangliche Leistung zuletzt nochmals interessanter und toller dastehen lässt.

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Um an dieser Stelle einmal ein paar Beispiele zu nennen. Mit Schillers Summer in Berlin Konzert gibt man der PMX802 und den dazugehörigen Schallwandlern genau das Futter, was sie möchte. Auf klangliche Detail optimierte Titel, die gezielt mit punchigen Bass-Passagen arbeiten können. Man könnte jetzt die ganzen Marketing-Phrasen und Features runterbeten, würde aber an der Effektivität der Aussage nichts ändern. Fakt ist, dass die Verstärkereinheit es zu leisten vermag, dass ein Bühnenbild gezeichnet wird, was stabil im Pegel ist, groß im Auftreten und überraschend präzise in der Wiedergabe. Ich fasse es mal so zusammen, nie im Leben hätte ich der PMX802 dieses Leistungsvermögen nachgesagt, was man hier geboten bekommt. Das bezieht sich nicht nur auf die CD-Wiedergabe, sondern generell für das komplette Spektrum. Dialog lastige Songs, Rock-Einlagen von Volbeat oder Metallica, sowie auch epochale Filmmusik von Hans Zimmer werden hier in den Raum gepfeffert, dass man denken mag, es handle sich um eine ausgewachsene Anlage – naja nicht ganz, aber diese spüren schon den Atem der PMX802.

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Unscheinbar verstaut unter dem TV (Panasonic HZW1004) und der Xbox Series X

Aber selbstverständlich kann der kleine Kasten auch für den Anschluss am TV herangezogen werden. Am Beispiel des Panasonic HWZ1004 haben wir dies auch mittels TOSLINK-Kabel vollzogen. Am TV selbst noch die Audio-Ausgabe umgestellt und schon kann es losgehen. Selbstredend funktionieren hier auch weiter Ton-Wiedergaben, beispielsweise von einer Spielkonsole oder einem Bluray-Player. Bekommt man nicht nur eine unscheinbare HiFi-Anlage mit den Zutaten aus dem Luxus-Bereich von Technics geboten, sondern zugleich gefühlt unendliche Funktionsmöglichkeiten. Dass man als Nutzer / Hörer nur davon profitieren kann ist unbestritten. Auch für Kritiker von Soundbars sollte dies eine interessante Option darstellen. Sieht dies unter bestimmten Aspekten nicht nur besser aus, bekommt man auch noch mehr Funktionen. Wie man sieht und liest, ist die Panasonic eine absolute eierlegende Wollmilchsau, die zugleich auch klanglich erhaben ist. Kommen wir damit auf der nächsten Seite zum abschließenden Fazit.

 


Fazit

Nun wo soll ich beginnen? Bei einem Produkt mit diesem ungemein hohen Funktionsumfang fällt dies wahrlich nicht einfach, oder sagen wir es mal anders, es ist eine dankbare Zusammenfassung für einen Redakteur. Denn erstaunlicher Weise macht die SC-PMX802 so gut wie alles richtig. Die Kombination aus CD-Player, kompakter HiFi-Anlage, Netzwerk-Streamer und Soundbar-Counterfeit gefällt in der Praxis verdammt gut. Aktuell hat das System aber noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal zu bieten, denn Dank AirPlay 2 und Chromcast build-in lässt sich das System auch in bestehende Multiroom-Landschaften einbinden, oder eines damit kreieren. Die Möglichkeiten welche hier geboten werden sind bekanntlich „unendlich“.

Aber auch die klanglichen Fähigkeiten welche uns hier mit der Kompaktanlage geboten werden sind wirklich sehr gut. Man sieht es den Lautsprechern nicht oder besser gesagt erwartet das gar nicht von ihnen, mit welcher Präzision, Detailverliebtheit und Potenz hier aufgefahren wird. Das war im Laufe des Praxistests vermutlich die größte „Überraschung“. Gepaart mit einer schicken Optik, hohem Leistungspotential und auch klassischen Funktionenen wie UKW/DAB+, schafft es die Panasonic SC-PMX802 zu einem Komplettpaket zu avancieren, der den Namen auch vollständig verdient hat. Mit einem Preis von rund 570 Euro liegt dieser Kurs im Rahmen. Wir attestieren der PMX802 unseren Top-Produkt Award. Erwerben kann man die Anlage u.a. bei Amazon direkt.

 

Panasonic SC-PMX802 HiFi-Anlage

Hervorragende Kompaktanlage mit unzähligen Features & tollem Klang, 12.12.2021
Pro
  • sehr viel Klang auf wenig Raum
  • viele Klang-Presets und Einstellungsmöglichkeiten
  • sehr umfangreiche Funktionen
  • schickes und wertiges Erscheinungsbild
  • CD-Laufwerk
  • Netzwerkkonnektivität
  • Chromcast Build In (Multiroom)
  • AirPlay 2 (Multiroom)
  • DAB+ und FM-Tuner
  • zusätzlich per App sinnvoll steuerbar
  • Anschluss an TV als Anlage möglich
  • Hi-Res-Medien via USB abspielbar (AAC, FLAC, WAV)
Contra
  • Lautsprecher könnten etwas hochwertiger verarbeit sein
  • mitgelieferte LS-Kabel dürften hochwertiger sein
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Panasonic SC PMX802 award k

 

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