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Test: Teufel MUSICSTATION (2020)

Teufel Musicstation 2020 introDie Teufel Musicstation wurde neu aufgelegt. Das ursprüngliche Produkt stammte bereits aus dem Jahre 2014 und hatte jetzt kurz vor dem Jahreswechsel eine neue, deutlich überarbeitete Version erhalten. Vollgepackt mit zahlreichen Zuspielmöglichkeiten, Streaming-Schnittstellen und natürlich auch wieder einem CD-Laufwerk, will dieses All-in-One Musiksystem punkten. Wir haben einen ausführlichen Blick auf das Produkt geworfen.

 

Vorne weg kann erstmal direkt mit der groben Ausstattungsliste um sich geworfen werden (…) Die MUSICSTATION spielt lokales Radio klassisch per UKW oder digital und rauschfrei, per DAB+ (insgesamt bis zu 30 Speicherplätze pro Empfangsweg) ab und holt zigtausende Sender via Internet und WLAN ins Haus.

Wer lieber selbst die Songs aussucht, spielt eine CD ab oder greift auf die Streaming-Dienste Amazon Music oder Spotify zu. Via Bluetooth (5.0) lassen sich zudem beliebige Audioinhalte vom Telefon, Tablet oder Computer auf der Musicstation abspielen.

Lautsprecher Teufel GmbH

Optisch markant sollte sofort auffallen, dass zur Steuerung des Systems lediglich eine Kombination aus Touch-Drehregler integriert wurde. Abgesehen von einem Schalter (später mehr dazu), wurden sämtlich haptischen Tasten von der Anlage entfernt. Das klingt im ersten Moment sehr irritierend und nicht wirklich bedienerfreundlich, aber keine Sorge, so erging es mir nach dem Auspacken auch. Die „Erleuchtung“ kam dann später (…) dazu aber gleich. Abgesehen davon liegt dem Lieferumfang eine wertige Fernbedienung mit bei, die wir u.a. schon von der Cinebar Lux (zum Testbericht) kennen, nur das hier nun einige Tasten angepasst wurden. Alternativ kann man sich aber auch die Teufel Remote App installieren.

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Kommen wir mal zum Gehäuse bzw. der bereits angesprochenen Steuerung. Diese wirkte auf mich persönlich zu Beginn etwas abschreckend – jetzt das aber. Das große zentrale Steuerelement stellt der Touch-Regler auf der rechten Oberseite dar. Diese agiert im Zusammenspiel mit dem dreistufig dimmbaren Farbdisplay, welches immer das aktuell ausgewählte Menü respektive Wiedergabemedium unterlegt. Wählt man jetzt beispielsweise FM oder DAB+ als Wiedergabequelle aus, leuchten sofort die dafür verfügbaren Touch-Tasten auf. Also die Favoriten-Slot-Tasten, Lautstärkeregelung usw. Sprich man muss die Tasten nicht suchen, sie werden einem immer passend (leuchtend) vorgeschlagen. Das funktioniert in der Praxis erstaunlich gut, auch wenn es zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist.

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Um dem Empfang von FM und DAB+ zu realisieren liegt eine Wurfantenne mit bei die auch fest angeschraubt werden muss. Passenderweise sitzt die etwas nach innen, sodass man das Gerät „flach“ an eine Wand stellen oder schrauben kann. Trotz der schlanken Figur liefert die MUSICSTATION 100 Watt Audio-Leistung. Je zwei Breitband- und Tieftöner sind nach vorne ausgerichtet. Zwei weitere Mitteltöner strahlen seitlich ab - die bereits aus anderen bekannte Dynamore-Technologie, verpasst dem Ganzen dann per DSP-Anpassung noch mehr „Volumen“. Für physischen Anschluss steht noch ein Aux-In sowie Klinkenstecker zur Verfügung. Ein Gerät kann man übrigen auch laden, der USB-Typ-A-Stecker gibt dazu 1,5 A ab. Jener kann im Übrigen auch als externe Zuspielquelle herhalten um eben Dateien im MP3, WMA oder WAV-Format abzuspielen

musicsstation 2020 explosion
Passende Wandhalterung wird direkt mitgeliefert

Apropos Halterung – hier der Hersteller erfreulicher Weise direkt eine Halterung für die Wand mit bei, sofern man das „Radio“ auf diese Weise unterbringen möchte. Soll es für sich stehen, nimmt die Halterung ab und der Korpus delikti winkelt sich auf Grund der Standposition automatisch ein wenig nach oben hin zum Hörer an.

musicsstation 2020 explosion

Werfen wir nochmal einen Blick auf die Technik bzw. unter die Haube. Hier hat Teufel vier Breitbandlautsprecher mit 50,8mm Durchmesser verbaut, sowie zwei 89mm Tieftöner. Beim Material verwendet man jeweils beschichtetes Papier. Das 2-Wege-System arbeitet wie erwartet, mit einem Bassreflex-Port und einem Dreikammer-Design. Dabei befinden sich in einem die Tieftöner und jeweils in einem (links und rechts) die Breitbänder. Der generelle Frequenzbereich soll von 56 – 20.000 Hz abgedeckt werden.

teufel Musicstation cover

Als optionale Geschichte kann man übrigens seine Musicstation nochmals mehr „Charakter“ verleihen und mit einem separat erhältlichem Farb-Cover weitere Farbmöglichkeiten realisieren. Dazu wird die montierte Blende abgenommen und durch die nachgekaufte ersetzt. Jene sind zum Preis von 39 Euro im Teufel Online-Shop erhältlich.


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