Die Fink Team BORG EPISODE 2 war das Highlight des besagten Herstellers auf der High End 2023 und wurde natürlich auch eindrucksvoll vorgeführt. Als Nachfolger der original Borg, welche bereits seit 5 Jahren am Markt ist, geht die neue Ausführung auf Kundenfang. Wir haben ein paar Eindrücke von den Lautsprechern zusammengefasst.
An dieser Stelle sollte man zunächst ein paar Worte des Fink Teams einwerfen, welches ursprünglich versuchte einen Lautsprecher zwischen KIM und Borg zu entwickeln. Kostentechnisch und klanglich gab man sich nicht wirklich zufrieden mit den ersten Ergebnissen, sodass letztlich das „Zwischenmodell“ verworfen wurde und quasi eine Weiterentwicklung der Borg geschaffen wurde. Was könnte man also mit den Erkenntnissen der letzten fünf Jahre noch verbessern?
Das Gehäuse ist fast unverändert geblieben, wie das Fink Team selbst sagt: „nach wie vor die beste Methode, die wir kennen, um einen Lautsprecher mit geringen Gehäuseresonanzen herzustellen.“ Dabei erhielt lediglich die Bodenplatte eine neue Form, um den Lautsprecher für eine bessere Bühnenabbildung leicht nach hinten zu neigen. Der Tieftöner blieb unverändert und der Hochtöner erhielt nur eine kleine Änderung zur besseren Entkopplung vom Gehäuse.
Der große Sprung zu mehr Leistung war die Frequenzweiche. All die Erfahrung die mit klingenden Bauteilen in den letzten 5 Jahren gemacht wurden, soll hier mit eingeflossen sein. Statt Widerstände zur Anpassung des Hochtonpegels zu verwenden, ist ein Transformator dafür zuständig. Ein solcher Übertrager (Autoformer) wurde bereits in klassischen BBC-Lautsprechern, aber auch in großen Monitoren von JBL oder TANNOY eingesetzt. Die Version in BORG EPISODE 2 wird in Deutschland hergestellt und ist zum Schutz vor Vibrationen in Wachs vergossen. Der wichtigste Kondensator des gesamten Lautsprechers - der erste im Hochtonzweig - ist ein spezieller Duelund PP- und Silber- Hybrid-Kondensator, dem ein zweiter MUNDORF-Kondensator parallelgeschaltet ist. Ein neues Anschlussfeld mit neuen Einstellungen hilft bei der Feinabstimmung der Wiedergabekette.
Auch wurde der Tiefmitteltöner von Borg speziell für diesen Zweck entwickelt und gefertigt. 10,25-Zoll-Mitteltieftöner sind relativ ungewöhnlich (…) Die Vorteile eines 10,25-Zoll-Mitteltöners sollen ganz klar die klanglichen Eigenschaften sein. Ein ungewöhnliches Maß an Dynamik und Natürlichkeit um Stimmen herum und eine Klangfülle ohne Dröhnen oder Wummern (in einem gut konzipierten System), die einfach richtig klingt. Die Tiefmitteltoneinheit des Borg ist ähnlich aufgebaut wie der Tieftöner des WM-4: eine Sicke mit geringer Hysterese, eine große 3-Zoll-Schwingspule für bessere Kontrolle und Belastbarkeit sowie eine leichte, steife Papiermembran. Das Aluminium-Druckgusschassis ist vollständig belüftet, um niedrige Luftgeschwindigkeiten zu erreichen, ebenso wie der Schwingspulenträger, was Verzerrungen und Kompression reduziert. All dies führt zu einer dynamischen, verfärbungsarmen Antriebseinheit mit hoher Belastbarkeit und geringer thermischer Kompression.
Klanglich könnte man jetzt mit großen Superlativen um sich werfen (…), die Optik des Gehäuses polarisiert auf jeden Fall, dass war schon in zahlreichen Stimmen auf der Messe von anderen Gästen zu hören, sowie auch im Nachgang zu lesen. Was aber für die Ohren geboten wurde, war ganz große Kunst und wurde mit feinster Dosierung dargeboten. Die Präzision und Darstellung der einzelnen Frequenzbereiche überzeugte mich persönlich vollkommen, ja überraschte mich sogar extrem. Für eine große Hör-Session blieb leider keine Zeit, machte aber verdammt viel Lust auf einen ausführlichen Test!
Es ist möglich, bestehende BORG-Lautsprecher im Werk auf die neue Version aufzurüsten. Der Verkaufspreis für die neue Version ist dem des ersten BORG sehr ähnlich (29.990€ inkl. 19% MwSt.), der Upgrade-Preis wird steht momentan noch nicht fest.
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