Die ELAC Concentro S Modellreihe gilt als sehr feingeistige und agile Lautsprecher-Linie. Die S 507 und S 509 stehen maßgeblich als potente Standlautsprecher und führen eine Tradition fort. Mit der Concentro S503 (zum Testbericht) hatten wir vor kurzem die „kompakten“ Ableger im Test und konnten diese eine phänomenale Leistung attestieren. Auf der High End 2022 hat man dazu jetzt einen Concentro Center präsentiert, sodass auch ein Mehrkanal-Aufbau möglich sein soll. Wir haben weitere Eindrücke dazu gesammelt.
Mit dem Begriff Concentro hat ELAC vor einigen Jahren eine neue Klassifizierung im eigenen Produktangebot geschaffen und bietet seit je her auch absolute Luxusmodelle an, die mit der „klassischen“ Concentro im Preisbereich bei um die 60.000 Euro für das Paar rangieren. In den vergangenen Jahren wurde die Produktlinie konsequent nach unten hin erweitert und das Design mit aufgegriffen und auch die „kleineren“ Modelle implementiert. Die Concentro S Reihe hat hier die größeren, in Kiel gefertigten FS-Baureihen beerbt und kann nun auch als potentieller Surround-Ausbau realisiert werden. Die einzelnen Standlautsprecher bzw. den Kompaktableger hatten wir bereits einleitend erwähnt. Nun folgte im Rahmen der High End 2022 die Ergänzung in Form des riesig erscheinenden Center-Lautsprechers mit der simplen Begrifflichkeit ELAC Concentro 501 Center.
Die Lautsprecher-Ständer sind optional erhältlich
Die Ausrichtung dessen ist klar und bedarf keiner weiteren Erklärung. Der Korpus misst ausladende 890 x 305 x 220mm (HxBxT) und bringt zudem das volle Ausstattungsrepertoire mit, was die Concentro (S) Modelle auszeichnet. Dazu zählen u.a. die AS-XR-Technologie der bekannten Membranen wurde hier in zwei 180mm Ableger umgesetzt, die den koaxialen Hoch- bzw. Mitteltöner (1 x 50mm / 130mm) flankieren. Diesen Aufbau nennt ELAC selbst „StepX-Jet“ und wurde von uns auch schon beim Test S 503 ausführlich thematisiert.
Der gesamte Lautsprecher arbeitet im 4-Wege-Prinzip und hat ebenfalls Bassreflexöffnungen spendiert bekommen. Wie schon von den anderen Modellen bekannt, kann man als Anwender auch wieder mit der DCR-Technologie seine eigenen Klangpräferenzen erörtern und die Abstrahlcharakteristik anpassen. Das erfolgt mittels abnehmbarer „Abstrahlringe“ (Directivity Control Rings). Hinsichtlich des Designs sind sich die Kieler wieder selbst treu geblieben und haben den abgeschrägten Korpus auch wieder zum Einsatz gebracht, sodass sich dies mit den anderen Lautsprechern zu einer Symbiose zusammenfügt.
Rückwertig wird es wieder möglich sein, den Schallwandler via Bi-Wiring anzuschließen. Die Nenn- und Musikbelastbarkeit betragen 240W respektive 300W. Als Verstärkerleistung empfiehlt ELAC hier Modelle mit 60 – 500W pro Kanal. Die Empfindlichkeit wird übrigens mit 88 dB angegeben.
Der Preis für diesen Edel-Center fällt allerdings auch nicht gering aus. Denn hierfür werden 5300 Euro fällig. Wer das gute Stück noch auf einen Standfuß stellen möchte, muss gleich zwei davon erwerben, welche ebenfalls nochmal mit 600 Euro pro Stück fällig.
Quelle: ELAC
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